Man wird unweigerlich unvorsichtig, wenn man stupide ein und dieselbe Sache macht. Waghalsig sogar. Unweigerlich rutscht man ab in den Trott der Routine, Bewegungen werden wie selbstverständlich und man hört auf, darüber Nachzudenken.

Ein gefährliches Spiel.

CMDR. Wyveres. Sternzeit 25.03.3305

Furukawa, Ich hatte mittlerweile aufgehört zu zählen, wie viele Menschen wir nun genau gerettet hatten. Wenn da nicht Vertis, und ihre kühle Logik wäre, die mir diese Frage mit einer einfachen kalten Nummer beantwortet hätte, Dreitausend siebenhundert und Acht und Sechzig Leben. Eine Kleinstadt an Menschen wenn man so sagen konnte. Wir hatten sogar die Menge an Passagieren die wir befördern konnten um fünfzig Prozent erhöhen können. Statt der vier Sechzehn Personen Kabinen konnten wir sie, beim Rettungsschiff, durch Zweiunddreißig Personen Kabinen ersetzten. Bräuchten wir nicht die Schilde, um nicht von der Station selbst Zerstört zu werden, wäre es noch Sechzehn Personen mehr. So hatten wir in dem T9, dank der Umrüstung, nun genug Platz für Einhundertvierundfünfzig Passagiere. Mehr Passagiere, waren aber auch gleich bedeutend mit wesentlich mehr Stress und mehr Gefahr verbunden. Und so flogen wir, nur Unterbrochen von kurzen Pausen, die Station an. Wir hatten einen straffen Zeitplan, dem wir störrisch folgten.

Denn wir waren nun schon eine ganze Weile im Föderalen Raum, länger als es mir lieb war. Vor uns stand, zwischen den ganzen Rettungen, nun auch noch die nächste Aufstiegsmission an. Diesmal war es Tee, vierzig Tonnen davon. Eine einfache Aufgabe, sollte man meinen. Also wurde der T9 wieder einmal zum Frachter umgerüstet. Während Vertis uns die benötigten Informationen, für einen nahen Sternen Hafen, zusammenstellte. Wir hatten Glück, keine Dreizehn Lichtjahre entfernt, gab es noch sechshundertdreißig Tonne im Bugas System. Also machten wir uns auf den Weg, vom Shepard Terminal aus, Richtung Bugas. Jule und Kathrine verbrachten die Zeit, in der wir endlich mal nicht mit dem Retten von Menschen beschäftigt waren, damit sich in ihrer Kabine auszuruhen. Es waren zwar nur ein paar Stunden, aber die beiden Nutzten die gesamte Zeit, um mal so richtig die Seele baumeln zu lassen. Zu meinem Verdruss taten sie das die meiste Zeit zwar in ihrer Kabine, aber bei belagerten auch hin und wieder zusammen mit ihren Katzen das Cockpit des T9. Der T9 hatte ein mehr Ebenen Cockpit und darin konnte man gut Fange und andere Spiele spielen, vor allem mit den beiden Katzen. Die sonst die meiste Zeit in ihrer Kabine verbrachten.

Alles in allem war es ein einfacher Auftrag, der nur an einer einzigen Stelle etwas Heikler wurde, wie ich Piraten hasse. Da wir von Bugas aus, nicht direkt zurück springen konnten, mussten wir über ROSS 695 fliegen. Und dort wurden wir direkt nach dem wir aus dem Wichspace kamen, an der Sonne noch, abgefangen. Der FSD kühlte noch immer ab und auch die Sonne hatte uns noch in der Massensperre. So konnten wir in dem T9, dem Piraten, eigentlich nicht entkommen. Er Verfolgte uns in eine Cutter, ein mieser Dreckskerl der uns da am Hintern klebte, also gab ich auf. Stoppte und sprang in den Normalraum, während ich das tat bekamen die Behörden in ROSS 695 eine Notruf von uns. So leicht würden wir es diesem Typen nicht machen.

Im Normalraum stoppte ich den T9 augenblicklich und wartete, wartete darauf, was er denn nun wollte. Und die Forderung kam prompt, Zwanzig Tonnen Fracht. Zwanzig Tonnen waren jetzt nicht viel, wenn man in Betracht zog das wir über siebenhundert Tonnen an Bord hatten. Die Sechshundertdreißig Tonnen Tee und das was noch frei war, hatten wir mit Tiernahrung vollgestopft. Also brauchten wir einen Moment um die Fracht frei zu geben. Und wie das so ist mit diesen Dreckskerlen, alles ungeduldige Arschgeigen. Entweder das oder die Tatsache das ich während des Eintrittes in den Normalraum einen Notruf an die Systembehörden abgesetzt hatte. Aber irgendwas hatte ihn, dann doch dazu Veranlasst das Feuer auf uns zu eröffnen.

Jule:

Was, ej dieser … Scheiße und wir können nicht mal Zurückschießen …

Wyveres:

Konzentriere dich! Lass dich dadurch nicht ablenken. Halte die Schilde aufrecht. In Zehn Sekunden ist der Kerl nicht mehr unser Problem.

Jule:

Aber sein Feuer durchschlägt die Hülle!

Wyveres:

Vertis, tu was du kannst um diesem Irren auszuweichen.

In dem Moment tauchten vier Schiffe auf, große Schiffe die auf der Stelle, die Cutter unter Beschuss nahmen.

Pirat:

Was nein, so hatte ich das nicht geplant! Du Dreckskerl!

Ich Griff zum Funkgerät.

Wyveres:

Du schießt auf einen Wehrlosen T9 der nichts anderes außer Tee und Tiernahrung bei sich hat. Was hast du Typ erwartet? Das wir hier Fremde sind, die von den Systembehörden Ignoriert werden?

Pirat:

Wir sehen uns wieder, Ihr Maden!

Die Schilder der Cutter waren deutlich unter dem Dauerfeuer der anderen Schiffe zu sehen, sie Flackerten schon und er versuchte mit verschiedenen Manövern zu entkommen. War aber in seiner Cutter den drei Schiffe völlig unterlegen. Und so konnten wir dem Schauspiel das uns die Systembehörden lieferten, gebannt aus der Ferne zuschauen, wie seine Cutter erst von ihnen Zerfetzt wurde und er dann in seiner Rettungskapsel aufgelesen wurde.

System Pilot:

CMDR, brauchen Sie noch weitere Hilfe?

Wyveres:

Wir kommen klar, die Fracht ist Sicher und das Schiff Schafft den Sprung, vielen Dank für die schnelle Hilfe.

System Pilot:

Verbündeten zu Helfen ist unsere Pflicht. Guten Weiterflug CMDR!

Dann schwieg der Funk und wir sahen wie die Schiffe eins nach dem anderen den Normalraum verließen. Sammelten, dass was wir von den Zwanzig Tonnen Tiernahrung, die wir Abgeworfen hatten, noch retten konnten, wieder ein und machten uns dann auch auf zu unserem eigentlichem Ziel, Kapitän zu werden.

Vierzig Tonnen Tee, mit Tee zum Kapitän irgendwie schon witzig, wenn man bedenkt das ich für die ersten Ränge so viele haben Töten müssen.

Im Shepard Terminal angekommen, durften wir den T9 erst einmal in die Wartung schicken, eine Woche, eine Woche würde die vollständige Reparatur dauern. Aber immerhin waren wir fast an unserem Ziel, der Konteradmiral war nun zum Greifen nah. Leider würde die Reparatur auch bedeuten, dass wir hier nun fest saßen, Kredits für ein Ersatzschiff der Größe waren nicht vorhanden, die Einhundert Zwanzig Millionen würden für einen weiteren T9 nicht ausreichen. Also blieben wir im Terminal. Es würde uns gut tun, Ilsa und John machten ihr eigenes Ding, während ich mir zusammen mit Jule und Kathrine eins der besten Hotelzimmer in der gesamten Station nahm. Baron, Kapitän, Verbündeter der Föderation, Verbündeter des Imperiums, Beliebt bei den Örtlichen Kooperationen, es hat auch seine Vorteile. Also machten wir eine Woche Urlaub von all dem was wir bisher erlebt hatten. Ich wäre ja gerne mit den Beiden nach Medupe City geflogen, aber Nadine war mittlerweile dann doch schon aufgebrochen zur Erde, sie war das Warten leid gewesen. Sie nahm eine der langsameren Routen um uns so genug Zeit zu geben.

Also hatten die Beiden nur meine Gesellschaft und die Ihrer Katzen. Eine Woche Urlaub mit mir, Jule hatte das schon durch, und da sahen wir am Ende aus wie Wilde. Diesmal hielten wir aber ein Mindestmaß an Zivilisation aufrecht. Gingen Shoppen, besuchten die Örtlichen Vergnügungseinrichtungen und ließen ansonsten die Seelen baumeln. So verbrachten wir drei die Woche auf dem Planeten damit, uns zu unterhalten, allerhand zu Unternehmen und ein paar Dinge zu klären.

Somit ging die Woche sehr schnell rum, und wir konnten mit dem generalüberholten T9 wieder aufbrechen. Diesmal ging es in das Coriccha System zum Schirra Dock, denn die Evakuierungen hier waren, derweil wir hier fest saßen, abgeschlossen worden. Somit würde der Konteradmiral Rang nun im Coriccha auf mich warten. Dort angekommen, war die Station in einem desolatem Zustand. Zwar war es nicht ganz so schlimm wie in Furukawa aber auch hier waren wir ständig der Gefahr ausgesetzt, entweder durch die noch immer vorhandene Thargoiden Präsenz oder durch die Station selbst vernichtet zu werden.

Wir verbrachten auch hier die meiste Zeit damit, Menschen in den T9 zu Pferchen und sie im Rettungsschiff, quasi von Bord zu werfen. So ging das die ersten beiden Tage ununterbrochen. In der Station landen, innerhalb von Zehn Minuten so viele Menschen wie möglich in den T9 bringen, starten und dann zum Rettungsschiff. es wurden immer weniger Schiffe die sich an dieser Aufgabe beteiligten. In den letzten Wochen hatten wir uns quasi ein Netzwerk aus Piloten geschaffen, die Organisiert vorgingen. Nur selten kamen neue Schiffe dazu, aber immer häufiger fielen Schiffe aus, oder die Piloten gaben auf. Wir machten das hier jetzt schon seit über einem Monat, und auch mir war langsam aber sicher danach, diese ganze Sache einfach hinzuwerfen. Zu selten wurde es einem Wirklich richtig Gedankt das man diese Undankbare Aufgabe erledigte. Zu Oft gab es Streit, Streit zwischen den Piloten, Streit zwischen den Fraktionen. Streit darüber wer wem nun wieder beim Anflug auf die Station den Platz wegnahm. Es war schwer den Haufen beisammen zu halten. Und so unterbrachen wir die Anstrengungen und versammelten die Piloten und ihre Crews im Rettungsschiff, erstens um die Lage zu sondieren und im Schwelende Konflikte zwischen ihnen zu lösen. Wir brauchten dringend eine neue Organisation. Denn die bisherige Führung hatte sich abgesetzt und auch wir würden uns Bald absetzten, denn auf uns wartete Sol.

Und so saßen wir nun schon ein paar Stunden im Größten Saal den das Schiff zu bieten hatte und Diskutierten über Flugpläne, Rangordnungen und Lande reinfolgen. Denn eins musste man bei all dem bedenken, die Rettungsschiffe hatten üblicherweise nur einen großen Landeplatz und der konnte oder sollte nur von den größeren Schiffen benutzt werden. Also Legten wir fest wer nun in welchen Abständen wann, andocken, reparieren und auftanken sollte. Zwischen all denen die da Ihre Persönlichkeit zur Schau stellen mussten, kristallisierte sich für mich eins mit Gewissheit heraus. Wenn ich den Konteradmiral in der Tasche habe, bin ich weg. Sollen sie doch alle ihre Egos weiter mit ihren Streitereien, Sticheleien und Gezanke puschen. Mir war das alles zuwider. Aber am Ende hatten wir immerhin das Nötigste geklärt. Vorschriften für Neulinge erlassen, Rang und Reinfolgen festgelegt und konnten dann so die Rettungen wieder aufnehmen.

Nach der Besprechung, statten wir zusammen mit einigen anderen Piloten der Kantine des Rettungsschiffes eine Besuch ab. Wir waren vielleicht dreißig Personen. Der Kern der Rettungsoperationen, mit ein paar der Piloten wollte ich noch Gespräche führen, erstens wegen dem Weggang von mir und meinem Schiff und zweitens um die Aufgaben, die ich im Laufe der Zeit, hier Übernommen hatte, in fähige Hände zu legen.

In der Kantine ging es wie üblich zu, sie war voll, es war laut und überall konnte man Menschen sehen die sich über irgendetwas aufregten, entweder war das Essen gerade mal gut genug für das eigene Haustier oder der Nachbar war ein Arsch von der Verfeindeten Kooperation, ständig musste die Sicherheit einschreiten. Es kam häufiger vor als man annehmen würde, aber Menschen die unter so enormen Stress stehen, neigen nun einmal dazu völlig Irrational zu handeln. Aber Heute, heute war es nur Laut, die Kantine war gut gefüllt und ansonsten blieb es ruhig. Wäre da nicht ein Pilot gewesen, einer der Neuen, ein harmloser Typ, vielleicht so um die zwanzig, fünfundzwanzig Jahre, er übertönte alle anderen Gespräche. Quatschte während er Kartoffelbrei in sich schob, und fuchtelte dann wild mit seinem Löffel rum. Etwas pummelig, bärtig, mit Brille und völlig von sich Überzeugt. Und wie ich, kaum Haare auf seinem Kopf.

Neraco:

Wenn ich es euch doch sage! Raxxla existiert, und ich, ICH CMDR. Neraco der Dritte werde Raxxla finden, und so meinen Namen für alle Ewigkeit Unsterblich machen!

Er war wirklich nicht zu überhören, schwafelte gerade eine andere Pilotin voll, die ihn schon die gesamte Zeit, völlig entnervt anstarrte, nur um dann Unvermittelt ihren Löffel in ihre Schüssel feuerte, aufstand ihn nochmal giftig anstarrte und dann Kommentarlos die Kantine verließ. Was auch immer er ihr wohl gerade Erzählt haben mag, angenehm war es wohl nicht. Doch das brachte uns wiederum in eine Unangenehme Lage, denn er saß am einzigen freien Tisch, und so blieben Jule, Kathrine und mir nichts weiter übrig, wollten wir im Sitzen essen so mussten wir uns zu ihm setzten. Jule hatte sich Kartoffelbrei, Speck, Steak und ein Bier geben lassen, während Kathrine mit Salat, Obst und einer Limo vorliebnahm. Für mich gab es ebenfalls Speck, Eier, ein Schnitzel, Kartoffelbrei und Kaffee. So bewaffnet setzten wir uns schweigend zu ihm.

Neraco:

Ah Gesellschaft und So Wunderschöne noch obendrein. Hi, Ich bin Neraco der Dritte! Und ihr seid?

Jule saß Neraco genau gegenüber. Während Kathrine sich neben ihn gesetzt hatte und mir gegenüber saß.

Jule:

Nicht interessiert.

Kathrine:

Ich bin Kathrine, die nicht interessiert ist mein Schwester Jule und das da ist unser Paps Wyveres

Jule:

Kathrine … das heißt er da, seid wann ist Paps ein Ding.

Wyveres:

Mädchen, benehmt euch. Esst und seid Still.

Neraco:

Schön euch kennen zu lernen, also ich bin ja heute das erste Mal hier, hab bisher nur Fracht geliefert in meiner geliebten Cobra MK III, tolles Schiff übrigens, dachte mir das es hier spaßig werden könnte, außerdem soll man ja so viel schneller die Erlaubnis für Sol bekommen, Also hab ich mir gedacht, Neraco da kannst du noch was Gutes tun, kaufst dir eine Dolphin, fliegst hier her und rettest Holde Jungfern in Not! Vielleicht braucht ja mal eine der Damen meine Hilfe, ich würde der kleinen Schwester und ihrer reizenden großen Schwester jederzeit zur Seite stehen. Denn mein Motto ist, jede Dame ist es Wert gerettet zu werden, vor diesen Bösen Thargoiden! Kein Weg ist mir zu weit, keine Gefahr zu gefährlich. Ist eine Jungfer in Not bin ich zur Stelle.

Nun verstand ich warum die Pilotin vorhin so giftig geschaut hatte, er war ein Trottel, ein Trottel wie er im Buche stand, völlig von sich selbst Überzeugt und hielt keine fünf Minuten durch ohne zu Reden. Während Kathrine ihn fasziniert anschaute und sich von ihm einlullen ließ, wurde Jules Laune ebenfalls Frostig. Aber es schien, trotz seiner Redseligkeit, dass sein Herz doch am rechten Fleck war. Während wir also versuchten, zwischen seinen Monologen in denen er uns immer wieder vom Essen abhielt, unser Essen zu genießen. Unterhielt er sich eigentlich mehr mit sich selbst als mit uns, nur Kathrine schien keinerlei Probleme mit ihm zu haben denn nicht einmal Jules Todesblick ließ ihn verstummen.

Jule:

Sag mal, kannst du auch Still sein?

Neraco:

Natürlich, aber bei so wundervoller Gesellschaft wie der euren, fällt es mir wahrlich schwer, an mich zu halten, wisst ihr da draußen, da ist es einsam, man ist Wochenlang unterwegs, fliegt von Stern zu Stern und hat außer der Stille des Alls niemanden zum Reden, also warum sollte ich nicht die Gelegenheit nutzen und mich mitteilen, es ist so schön, vor allem eure Augen Holde Jule, diese Juwelen.

Wyveres:

Bevor Sie weiter reden, und sich in Schwierigkeiten quatschen, aus denen sie nicht wieder herauskommst, Jule ist Sechzehn, Kathrine wird Fünfzehn, Also wenn Sie nicht Bekanntschaft mit der Krankenstation machen wollen, überlegen Sie sich ihre Worte vielleicht noch einmal.

Neraco:

Oh ähm, nein, nein, schon gut, so hatte ich das nicht Gemeint, es ist nur eure Töchter sind so Liebreizende Dinger, da geht es manchmal mit mir und meinem Mundwerk durch.

Jule:

Darf ich ihm eine Scheuern, vielleicht lässt das ihn ja für ein paar Minuten verstummen?

Neraco:

Warum so Feindselig, werte Jule, ich habe euch doch nichts Getan, und Verwerfliche Dinge nicht vor.

Jule:

Du hältst mich vom Essen ab, das ist Grund genug und nun sei wenigstens für eine Weile still. Mein Essen ist schon Kalt, also Ruhe sonst!

Wyveres:

Jule, immer mit der Ruhe.

Neraco:

Also was ich sagen wollte, habt ihr eigentlich schon von Raxxla gehört? Wenn nicht, dann hört her, Raxxla wisst ihr, ich werde es finden, Gewiss werde ich das, denn ich habe einen Plan, wisst ihr, ich habe die Sterne studiert und alles darüber gelesen was man nur lesen kann. Ich kenne jede Geschichte, jede Einzelheit, über das Dark Wheel, die Mythen und Legenden über die Ryders, und ich glaube das ich es wirklich finden kann. Denn wisst ihr, das Dark Wheel hat kleine Geheime Botschaften in ihren Texten versteckt, Informationen mit denen man den Weg nach Raxxla entschlüsseln kann. Und ich, Ich habe es geknackt! Ha da staunt ihr was?

Wyveres:

Das was Sie da von sich geben, kann Sie ihren Kopf kosten Junge, dass ist ihnen hoffentlich klar.

Neraco:

Ach was, ich kann auf mich aufpassen!

Wyveres:

Piloten ID?

Neraco:

Öhm, klar Moment, hier also N-9Z5GBH. Aber sag es nicht weiter.

Ich tippte ein paar Befehle in mein Pad.

Wyveres:

Kampf Rang Harmlos, Handels Rang Bettelarm, Erkunder Rang Total Planlos. Kein Rang im Imperium oder der Föderation, unbekannt in der Allianz. Also entweder sind Sie ein Neuling, als Pilot oder Sie sind einfach nicht gut in dem was Sie bisher gemacht haben.

Neraco:

Öhm, woher hast du diese Informationen? Und das stimmt doch gar nicht, ich bin gar nicht Bettelarm und auch nicht Harmlos oder Total Planlos, ich hab schon Ahnung von dem was ich da mache.

Wyveres:

Wie lange sind Sie schon Pilot, Ein, maximal vielleicht zwei Monate? Schauen Sie hier, selbst mein Tochter Jule, die jetzt gerade erst ihren Pilotenschein bekommen hat, mit Sechzehn, hat alleine Dadurch das sie mit mir Fliegt schon ihre ersten Einträge in der Piloten Allianz. Also entweder schwatzen Sie einfach nur viel, oder und das ist sehr, sehr unwahrscheinlich, wissen Sie aus irgendeinem mir unerfindlichem Grund wirklich wovon Sie da reden, aber das glaube ich kaum.

Ich überreichte ihm mein Pad, mit dem was er bisher Offiziell an die Piloten Allianz gemeldet hatte.

Neraco:

Öhm, das kann nicht sein, da fehlt ja das meiste, Ich … hey ich bin schon eine Weile Unterwegs ja, von irgendwas muss ich mir ja immerhin meine Cobra und die Dolphin gekauft haben … und das hier … kommt gerade frisch aus dem Eravate System, das ist doch völlig veraltet. Ich war schon bei Palin mit meiner Cobra und hab auch schon etwas erkundet. Das ist doch Bockmist. Wie bekomme ich diese Daten denn Aktualisiert?

Wyveres:

In dem Sie sich Regelmäßig melden bei ihnen, niemand übernimmt das für Sie, dass müssen Sie schon selbst machen. Oder Sie richten ihren Computer ihres Schiffes so ein das er oder sie das Automatisch an die Piloten Allianz meldet. Ansonsten passiert da gar nichts. Da können Sie so viel Fliegen wie sie wollen.

Neraco:

Das Heißt alles was ich bisher gemacht habe war umsonst?

Wyveres:

Wenn Sie ihre Flug Logs noch haben, nein. Ansonsten Jupp alles umsonst.

Er schnaubte, sprang vom Tisch auf und ließ uns drei Sitzen. Endlich Ruhe. Aber mein Gefühl sagte mir, das wir nicht das letzte Mal etwas von diesem Piloten gesehen haben. Ein Raxxla Verrückter, solche wie ihn gab es da draußen zuhauf, sie alle behaupteten auf die ein oder andere Art, sie würden Raxxla finden. Aber in all den Jahrhunderten, hat niemand offiziell irgendetwas über Raxxla gehört, es sind alles nur Gerüchte und Vermutungen. Und das echte Dark Wheel würde auch weiterhin dafür sorgen, dass dies auch so bleibt.

Aber es sollte mich nicht weiter kümmern, denn ich wusste dass wenn man großartig rum posaunt das man nach Raxxla sucht, einen niemand wirklich ernst nehmen würde. Also beließ ich die Zusammenkunft mit CMDR Neraco als das was sie war, eine Episode mit einem Spinner. Immerhin hatten wir so etwas worüber meine Töchter und Ich reden konnten und dabei in Ruhe fertig aßen.

Nachdem wir unseren aktualisierten Flugplan erhalten hatten, wurde Jule etwas bleich, man hatte uns zusammen mit Neraco in denselben Wing gesteckt. Und da ich mir ungerne meinen T9 von einem völligen Neuling beschädigen lassen wollte, der mit seiner Dolphin wahrscheinlich noch nicht einmal umgehen konnte, suchten wir ihn in der Docking Bucht auf. Er Diskutierte gerade mit einem der Crew Member seiner Dolphin, der daraufhin entnervt die Hangar Bucht verließ.

Wyveres:

CMDR. Neraco auf ein Wort!

Neraco:

Ignoriert den, der wollte doch tatsächlich 5% Mehr Kredits, so ein … Aber naja, CMDR. Wyveres das ist ja nicht dein Problem, also gerne doch auf ein Wort, wie ich gehört habe, werden wir zusammen fliegen, Zufall oder eher Schicksal. Ich würde mal vom zweiten ausgehen.

Wyveres:

Wie auch immer, wir müssen ein paar Sachen klären bevor wir aufbrechen, zu allererst wie ist Ihre Dolphin ausgerüstet?

Neraco:

Standard, sie ist ja noch Tau frisch.

Wyveres:

Ok, dann hier, ein Flugplan, und lassen Sie diese Spezifikationen in die Dolphin einbauen, ansonsten, Passagierkabinen, Eco Klasse, bieten den meisten Platz und sind Billiger als die anderen. Und vergessen Sie die Kühlkörper nicht! Wir starten in einer Stunde, wenn die Dock Crew mit den Umbauarbeiten an ihrer Dolphin fertig sind, Kontaktieren sie uns, wir werden ab da dann gemeinsam Fliegen. Und halten sie sich an den Flugplan, ich habe keine Lust auch ihren Arsch aus dem All zu fischen.

Neraco:

Verstande, Sie scheinen ja wirklich was drauf zu haben. CMDR. Wyveres nun gut, ich werde sehen was meine Kredits sagen und so weit wie möglich ihre Anforderungen erfüllen, Aber dafür möchte ich auch etwas von ihnen, sehen sie ich bin hier wegen der Sol Erlaubnis. In der Föderation bin ich noch völlig Unbekannt und mir ist ihr Asling Duval Emblem an ihrer Schulter nicht entgangen, da hier niemand ihnen zu Leibe Rückt und auch sonst niemand ihnen offen Feindselig gegenübersteht. Was muss ich tun um von den meisten nicht mehr Angespuckt zu werden?

Wyveres:

Zu Allererst mal, bin ich ein Veteran in der Piloten Allianz, Elite Erkunder, Entrepreneur ihm Handel und Kompetent im Kampf. Baron des Imperiums und derzeit Kapitän in der Föderalen Navi kurz vorm Aufstieg zum Konteradmiral. Hoch geschätzt und angesehen bei mehr als ein paar Dutzend Kooperationen. Und Freier Pilot, das Abzeichen der Duval zeigt nur woher ich stamme.

Neraco:

Ach so, also wie erreiche ich dann nun genau einen eben solchen Rang wie Sie?

Wyveres:

Wenn das Universum einen Guten Tag hat, durch Glück ansonsten durch Jahrelange harte Arbeit im All. Aber nun gut, mein Schiff wartet, kümmern Sie sich um das worum ich sie gebeten habe.

Neraco:

Na gut, ich Freue mich schon darauf mit euch zu fliegen, Jule, Kathrine, CMDR. Auf eine Lange Freundschaft!

Jules Blick war Frostig und ihre Nackenhaare stellten sich augenblicklich auf.

Jule:

Mach Unsinn und ich werfe dich Persönlich aus einer Frachtluke ins All!

Wyveres:

Jule!

Neraco:

Schon gut, ich versteh das, Frauen waren mir gegenüber schon immer irgendwie Feindselig. Ich komm damit klar, aber holde Dame, wenn ihr mich erst einmal besser Kennengelernt habt, werdet ihr schon feststellen, das auf CMDR. Neraco wirklich verlass ist! Ich bin euer ergebener Diener wenn ihr denn wollt.

Jule:

Dann nehme Abstand, du hast mein Vater gehört. Komm mir zu nah und ich tue dir weh!

Neraco:

Ok, also ich verstehe, du magst mich nicht besonders, verständlich. Aber Jule ich habe wirklich keinerlei böse Absichten.

Jule:

Na schön, trotzdem irgendein krummes Ding von dir und ich breche Dir etwas!

Wyveres:

Jule, übertreibst du nicht gerade etwas?

Noch bevor Jule weiter mit ihm Diskutieren konnte, griff ich mir meine Damen und ließ ihn, nachdem ich ihm nochmal verdeutlicht hatte, dass er sich an die Vereinbarung halten sollte, in seinem Hangar alleine. Damit ging es dann direkt zum T9. John und Ilsa waren schon damit beschäftigt alles für den Start vorzubereiten, somit mussten wir nur noch unsere Plätze einnehmen und konnten dann los.

Am Schirra Dock angekommen ging es dann direkt los, Anscheint hatten einige Piloten die Anweisungen, die an alle herausgegeben wurden, Ignoriert. Und es kam zum Stau vor dem Mailslot, also reiten wir uns ein und beobachteten wie die Piloten nach und nach die Buchten ansteuerten, hin und wieder schaffte es einer dann doch nicht wieder aus der Station, und so gesellten sich zu den Wrackteilen der Station dann auch noch Wrackteile von Schiffen. Die Situation war chaotisch, die Crews der Buchten überfordert, die meisten Buchten wurden Doppelt und manche sogar dreifach den wartenden Schiffen zugewiesen. Der Funk war grauenhaft und es schien nicht besser zu werden. Eigentlich hatte ich auf diesen ganzen Müll keine Lust mehr, ich wollte nur noch eins, die letzten Prozente einsammeln und dann auch abhauen. Aber so würden wir hier wohl mehr warten als fliegen. Also blieb mir nichts anderes übrig, ich funkte einige der größeren Schiffe an und Organisierte mich mit den Piloten, zwei wurden abgestellt vor dem Slot für Ordnung zu sorgen und Piloten die sich nicht an die Vereinbarten Pläne hielt, aufzubringen und dann gegebenenfalls unschädlich zu machen. Nach einer Weile kehrte dann auch endlich Ruhe ein und wir konnten die erste Rettung an diesem Tag durchführen. Die Station war im inneren in einem erbärmlichen Zustanden. Hier und da sah man Sidewinder mit Löschvorrichtungen ganze Bereiche der Station löschen.

Wir landeten und dann ging alles ganz schnell, die einhundertvierundfünfzig Kabinen füllten sich im Sekundentakt und keine sieben Minuten Später waren wir auch schon wieder aus der Station raus. Jule und Kathrine waren jetzt schon völlig fertig, denn einige der Passagiere waren extrem Unfreundlich, gelinde gesagt, Also stoppte ich den T9 Kurz nach dem Mailslot, und griff mir den Anführer derer die auf meinem Schiff Stunk machen wollten, Steckte ihn in einen Raumanzug und warf das Intercom an, Vertis legte den Videofeed über alle Schiffe und die Station.

Wyveres:

Wir freien Piloten sind hier, um eure Leben zu retten, Wir riskieren unser Leben und das unserer Crews um euch aus dieser Station zu bringen. Das letzte was wir da gebrauchen können sind Personen, die sich nicht an die Anweisungen halten können. Möge euch, die mich gerade hören und sehen, dies eine Warnung sein. Sollte noch einmal auch nur einer von euch der Meinung sein, das es eine gute Idee ist, die Crew die euch Rettet anzugreifen, warum auch immer, ob ihr das Schiff Kapern wollt, oder weil euch die Flugdauer zu lange erscheint, ihr nicht schnell genug gerettet werden. Oder was auch immer ihr für Gründe haben mögt. Es ist mir egal, der nächste der aus der Reihe tanzt landet ohne Rettungsanzug im All!

Damit stieß ich das Vorstandsmitglied einer der Kooperationen aus der Frachtluke. Sichtbar für alle. Ohne Seil, ohne sonstige Sicherung und sah zu wie er langsam davon trieb.

Wyveres:

Dann ergeht es euch wie ihm. Ich mache dies hier jetzt seit Wochen, und immer wieder gab es Menschen wie ihn, Menschen die sich nicht an die Anweisungen halten wollten und ich bin es leid, meine Crew weiterhin dieser Gefahr auszusetzen. Von daher lasst euch dies hier eine Mahnung sein! Der nächste Stirbt!

Dann schloss ich die Verbindung, sammelte den im Raum treibenden Vorstandsaffen wieder ein und flog zum Rettungsschiff.

Nachdem wir alle von Bord gebracht hatten, ging es direkt wieder zur Station, diesmal hatte sich dann auch endlich CMDR. Neraco uns angeschlossen. Er flog mit seiner Dolphin neben uns. Und quatschte uns über Intercom voll, während wir im Anflug auf die Station waren. Er hatte Unmengen an Fragen, es war verständlich, immerhin war es seine erste Rettungsmission und das würde für die Dolphin eine echte Gefahr darstellen wenn er auch nur einen Fehler beim Landen machen würde. Mittlerweile hatte sich der Verkehr beruhigt und die Organisation der Schiffe klappte nun reibungslos. Die beiden abgestellten Pythons die den Mailsolt überwachten standen mit ihren Waffen am Slot und sorgten weiterhin dafür dass alles nach Plan lief.

Nun war es an uns, Neraco und ich bekamen unsere Buchten. Wir landeten und fingen an die Passagiere einzuladen, doch aus irgendeinem Grund waren bei Neraco nicht die von mir angenommenen Zweiunddreißig Leben an Bord. Er konnte gerade einmal Vierzehn Personen mitnehmen. Hatte er etwa meine Anweisungen nicht befolgt? Aber jetzt hier in der Station war nicht die Zeit darüber zu streiten, also beließ ich es erst einmal dabei und vertröstete die restlichen Personen auf die nächste Tour von uns.

Im Rettungsschiff angekommen, führte mich mein Weg direkt in seine Hangar Bucht, und in sein Schiff. Eine kurze Analyse später wusste ich dann genau warum er nur so wenige hat mitnehmen können. Er hatte statt der Economy Kabinen, Erste Klasse Kabinen genommen. Also hieß es wieder auf ihn warten, denn die Kabinen auszutauschen würde mindestens eine Stunde dauern. Eine Stunde in der ich drei Mal die Strecke geflogen bin. Also ließ ich ihn erst einmal wieder alleine. Möge er mir dann einfach wieder Folgen wenn er die nötige Umrüstung durchgeführt hatte.

Neraco:

Ich kann mir das echt nicht erklären, ich hatte doch extra angegeben nur das Beste vom Besten, kann ja nicht ahnen dass da nur so wenige rein passen.

Wyveres:

Ich hatte explizit in die Liste geschrieben, Eco Kabinen. Was war daran so unmissverständlich. Aber egal, tauschen Sie die Kabinen aus und dann melden Sie sich wenn Sie damit fertig sind. Wir sind jetzt schon dank ihnen hinter dem Zeitplan. Eigentlich hätten wir vor fünf Minuten wieder starten sollen. Mein Schiff belegt gerade denn einzigen großen Landeplatz, und da warten andere Piloten um anzudocken. Also von daher, kommen Sie, in die Pusche!

Damit überließ ich ihm wieder sich selbst, stapfte zum T9 und startete augenblicklich, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Nach zwei Stunden war er dann wieder bei uns und wir konnten weiter wie Ursprünglich geplant, unseren Flugplan einhalten. Diesmal mit der tatsächlichen Menge an Kabinen.

So Flogen wir die Woche durch, und außer den anfänglichen Schwierigkeiten, machte er sich in der Dolphin recht gut. Die einzigen Schwierigkeiten die wir nun noch hatten, bereitete uns die Station selbst, Kaum hatten die Wartung und Dock Crew eine der Buchten wieder in Betrieb nehmen können, explodierte eine andere, so kamen immer wieder neue Wrackteile und Zerstörte Schiffe dazu. Hin und wieder ging auch eine der Buchten gerade dann in die Luft wenn gerade eins Andocken wollte, was wiederum zu Schwierigkeiten führte.

So verbrachten wir zwischendurch mehr Zeit im Raum zwischen dem Rettungsschiff und der Station als in beiden zusammen. Manchmal mussten wir Stundenlang warten bevor es dann weiter gehen konnte. Aber so lernten wir diesen verrückten auch etwas besser kennen. Er hörte zwar nicht auf mit seinem Gequatsche, aber immerhin wurde Jule etwas freundlicher ihm gegenüber. Und auch Kathrine hatte ihren Spaß an seinen Geschichten. Nur eins machte mir Sorgen. Er redete immer wieder von Raxxla, von seiner Entdeckung, die er angeblich gemacht hat, die ihn berühmt machen würde, er bräuchte nur jemanden der mit ihm zu den Guardian Ruinen fliegt, da er vorher noch sich den Booster besorgen wollte, da ich das selbe vorhatte. Machte ich ihm einen Vorschlag, nachdem wir hier fertig waren und nachdem ich das was ich auf der Erde erledigen musste, würde ich ihn Kontaktieren und mit ihm zusammen dann die Ruinen anfliegen. Er stimmte augenblicklich zu. Er hätte ja eh Massiv Zeit, und könnte so noch einige seiner Theorien überprüfen. Mir sollte es recht sein.

So ging die Woche zu Ende, und ich konnte meinen Fortschritt sowohl an die Piloten Allianz als auch an die Föderation melden. Und bekam nun die Mission, auf die ich so lange hin gearbeitet hatte. Meine Mission um Konteradmiral zu werden. Dreißig Tonnen Bertrandite besorgen, abzuliefern in Rushd City im Coriccha System. Eine angenehme Mission, wieder einmal, es freute mich und so wurde der T9 abermals zum Frachter und wir flogen nach LHS 417 zum Gernhardt Camp um dort so viel Bertrandite einzuladen wie in den Frachtraum passte. Ein Sprung von nicht einmal fünf Lichtjahren später waren wir auch schon im System und steuerten den Sternhafen an. Luden dort den T9 voll und Flogen augenblicklich wieder zurück. Gaben die Fracht in Rushd City ab und verkauften den restlichen Überschuss der Fracht an den örtlichen Warenmarkt.

Konteradmiral, stand im Schreiben der Navy. Man beglückwünschte mich und ein paar Hände wurden geschüttelt. Es war mir im Grunde völlig egal wer diese Affen waren. Ich hatte mein Ziel erreicht, das war mir Wichtig gewesen. Aber ich ging mit Jule, Kathrine, Ilsa und John meinen neuen Rang feiern. Die Beiden hatten sich als sehr gute Crew Mitglieder herausgestellt. Ilsa mit ihren Siebenundzwanzig Jahren und John mit seinen Zweiunddreißig, stellen eine solide Crew da, zusammen mit Kathrine und Jule habe ich nun eine außerordentlich gute Crew, für das was noch auf mich drauf zukommt.

Jule:

Was jetzt Paps? Mit dem T9 zur Erde?

Wir saßen alle im Cockpit des T9 und beobachteten das All, während Wir nun überlegten was jetzt anstand, doch noch die Corvette besorgen, oder mit dem T9, oder der Krait nach Sol fliegen.

Wyveres:

Der T9 hat genug mitgemacht, ich bin am Überlegen ob wir ihn jetzt nicht doch noch zum Miner umrüsten und damit ein paar Hundert Tonnen Void Opale abbauen. Von den Kredits die Corvette kaufen, wie Ursprünglich geplant. Und mit ihr dann nach Sol fliegen.

Jule:

Nadine ist aber schon unterwegs, und wahrscheinlich schon Längst in Sol angekommen, wir sollten uns Sputen, sonst kommen wir zur Geburt doch noch zu Spät. Außerdem vielleicht hast du das in dem ganzen Stress den wir hatten vergessen, aber Nadine hat sich seit gut einer Woche nicht mehr bei Kathrine, dir oder mir gemeldet. Und ich mache mir da wirklich Sorgen! Also sollten wir so schnell wie möglich zur Erde! Ich ertrage diese Ungewissheit nicht mehr länger.

Jule hatte Recht, die letzte Nachricht von ihr war Tage her, ein kurzes Update wo sie gerade war, mehr stand nicht drin. Wir waren selbst nur circa Sechsundzwanzig Lichtjahre von Sol entfernt. Ein Katzensprung möchte man meinen, Aber ich wollte ums Verrecken nicht in dem T9 in Sol auftauchen. Für Nadine waren es gut zweihundertzwanzig Lichtjahre, Und sie wollte eine Langsame Route nehmen. Ich musste mich also entscheiden. Krait oder Corvette, bis zur Geburt war noch Zeit, und die Strecke würden wir eh in ein paar Stunden schaffen.

Wyveres:

Wir haben alle Zeit der Welt, Nadine wird sicherlich einfach auf der Erde von ihren Eltern in Beschlag genommen, immerhin hat Sie nur eine Strecke von Maximal Zweihundertzwanzig Lichtjahren zu überwinden, selbst wenn Sie nur kleine Sprünge macht, sollte sie schon längst da sein. Von daher mach dir darüber mal keine Sorgen. Viel wichtiger ist nun, Corvette oder Krait, denn in dem T9 fliegen wir definitiv nicht nach Sol.

Jule:

Die Krait, wirklich, Paps es ist ein Kampfschiff, da ist niemals genug Platz für uns alle drin. Mal von dem Zustand des Schiffes abgesehen, hängt sie irgendwo in einer Raumstation und gammelt seit Wochen vor sich hin.

Wyveres:

Dann eine Corvette. Gut dann werden wir den T9 Umrüsten, Opale Minen, und dann die Corvette kaufen. Und dann als Crew mit ihr nach Sol fliegen, das ganze Sollte nicht länger als drei Tage dauern.

Jule:

Einverstanden, drei Tag, Länger nicht, wenn wir bis dahin nicht die Kredits haben, fliegen wir in dem T9, egal in welchem Zustand er dann ist. Einverstanden?

Wyveres:

Einverstanden. Was sagen ihr dazu?

Kathrine:

Einverstanden! Auf in die Schlacht!

Ilsa und John nickten nur zustimmend.

Wyveres:

Dann gut, wir werden dann jetzt den T9 umrüsten, die Corvette kaufen, mit der Corvette Jules Mutter bergen und dann nach Sol fliegen.

Wir hatten uns geeinigt, also stand der Erde nun nichts mehr im Weg. Eine Mining Operation, Karen bergen und dann zur Erde. Ich schickte alle zurück auf Ihre Posten, und Blieb alleine im Cockpit zurück.

Wyveres:

Vertis, verriegel das Cockpit.

Vertis:

Verstanden.

Wyveres:

Und spiel die letzte Nachricht von Nadine noch einmal vor.

Vertis:

Bist du dir sicher?

Wyveres:

Mach einfach …

Vertis:

Na schön.

Dann begann die Aufzeichnung, ich hatte sie vor Jule und Kathrine geheim gehalten, ich wollte nicht das sie Sich sorgen machten. Ließ alles so wie es sein sollte, so als ob nichts wäre, als wenn noch immer alles nach Plan lief, aber dem war nicht so. Ganz und gar nicht. Das Gegenteil war der Fall, ich wusste ganz genau wo Nadine war, was mit ihr war, und es machte mir eine Heiden Angst, auch nur darüber nachzudenken. Ich hatte mich die letzten zwei Tage nur mit Aufputschmitteln und anderen Drogen bei Verstand halten können, auch war CMDR Neraco eine willkommene Abwechslung von dem was mich plagte. Denn Nadine war zwar in Sol, aber nie auf der Erde angekommen. Laut Flugplan den ich von ihr bekommen hatte, hätte sie schon Anfang der Woche dort ankommen müssen und sie hatte mir persönlich versichert, dass sie sich Melden würde, Sobald sie den Raum um Sol anfliegen würde, statt einer Versicherung ihrerseits, bekam ich jedoch eine Nachricht von Ihr, die mir ganz und gar nicht gefiel.

Nadine:

Wyveres, ich hab nicht viel Zeit, dass Schiff auf dem ich Untergekommen bin, wird Angegriffen! Ich schätze mal es sind Piraten, ich kann sie draußen Leute töten hören, sie schlachten alle ab … Schatz … ich … ich liebe DICH, Jule und Kathrine, vergiss das nie … Oh Gott … Sie sind an der Tür …

Man konnte einen deutliche Explosion hören.

Nadine:

… SIE …

Fremde Stimme:

GEFUNDEN …

Dann wurde die Transmission undeutlich und sie brach ab. Seit dem hatte ich Vertis damit beauftragt die Ohren offen zu halten, nach allem was wichtig erschien. Und nun war der Zeitpunkt gekommen, die Ergebnisse ihrer Suche zu hören.

Vertis:

Ich habe alle mir zur Verfügung stehenden Ressourcen bemüht, ihr Schiff wurde kurz vor Sol, von einer Unbekannten Gruppe, beim Auftanken an einer Planetenlosen Sonne abgefangen. Sie hatte einen Beluga Liner bestiegen, getarnt als Reiche Touristin Abigal Hudson, laut Passagierliste waren zu dem Zeitpunkt vierhundert und Einundfünfzig Personen an Bord, gefunden hat man vierhundert zwanzig Leichen, Nadine ihre ist nicht unter den Leichen. Alle Berichte deuten auf eine Entführung und Erpressung von Lösegeld hin. Jedoch gab es bisher keine Forderungen.

Wyveres:

Und keine weiteren Hinweise?

Vertis:

Nein, es fehlt jede Spur von ihr. Die Spurensicherung, konnte feststellen dass es in ihrer Kabine zu einem Heftigen Kampf kam, Man hat Blutspuren und Fruchtwasser gefunden. Ich konnte an die DNA Analysen gelangen. Es handelt sich um DNA von Nadine, ich habe es geschafft die Naniten aus den Berichten zu Tilgen. Die andere DNA stammt von vier Personen.

Wyveres:

Du verheimlichst mir etwas … das höre ich an der Modulation deiner Worte. Sprich Vertis oder ich werde es dir aus deinem Speicher reißen!

Vertis:

Es wurde eine Nachricht in der Kabine hinterlassen. Wyveres … bitte mich nicht, sie dir vorlesen zu müssen.

Wyveres:

Wenn du nicht abgeschaltet werden willst, LIES!

Vertis:

Na schön, ich halte schon einmal Betäubungsmittel bereit. Denn du wirst nicht ruhig bleiben.

Wyveres:

Vertis!

Vertis:

Ok. Also: „Ich habe dein Kind und deine HURE … Komm nach Columbus wenn du sie wieder haben willst! Und Arschloch, diesmal wird mir niemand einfach so in den Kopf schießen!“

Wyveres:

Und es besteht kein Zweifel an der Echtheit der Nachricht?

Vertis:

Keiner, die Überwachungseinrichtungen, haben sie aufgenommen. Nach Abgleich mit dem Bildmaterial aus dem Loft und der Stimmenanalysen, kann ich zu 99% Bestätigen, Sie ist es.

Mir gefror das Blut in den Adern und ich ließ meiner Wut freien Lauf. Diese verdammte Hure, ich würde sie diesmal eigenhändig in Stücke reißen. Und diejenigen Finden die hinter ihr Standen, In meiner Rage zerstörte ich fast das gesamte Cockpit, bevor ich von Vertis mit der von ihr angedrohten Betäubung außer Gefecht gesetzt wurde. Mein letzter Gedanke, bevor die Nacht mich empfing, galt Nadine und meinem Sohn.