Und dann lässt du alles hinter dir, nur um nach Sol zu gelangen.

CMDR. Wyveres. 04.02.3305

Nadine lag seit ein paar Stunden neben mir auf dem Sofa, sie atmete Leise, ihr Schlaf war ruhig und sowohl Jule als auch Kathrine hatten uns, abgesehen von den letzten zwei Tage, endlich in Ruhe gelassen. Sie lag dich an mich gekuschelt, unter mehreren Schichten von Stoff, der uns beide umhüllte. Ich spürte ihre Wärme und ihre sanften leichten Bewegungen, die Finger die sich ab und zu öffneten und wieder Schlossen, die Bewegungen wenn Sie sich leicht drehte, ihren runden Bauch, wie er sich an mich Drückte und dann wieder davon glitt. Seid ich von der Mission zurück war, war dies unser erster ruhiger Moment. wir waren beide völlig ausgelaugt und am Ende, Sie hatte die drei Wochen damit zugebracht, Kathrine zu zeigen das Sie ihr, eine Mutter sein kann, und ansonsten war sie Dankbar, endlich etwas Entspannung finden zu können. Wir hatten uns beide am Vorabend ein Flasche Rotwein gegönnt und waren, dann zusammen beim Film schauen eingeschlafen.

So Lagen wir noch immer da, selbst als unsere beiden Mädels sich langsam daran machten, erneut durch das Loft zu toben, was sie beide Unweigerlich zu uns aufs Sofa führt, und sowohl mich aus meinen Tagträumen riss, als auch Nadine aus ihrem Schlaf.

Jule:

Macht mal Platz! Kathrine und ich wollen auch unter die Decke!

Kathrine:

Ja, wollen wir!

Wyveres:

Dann seid ihr aber Still!

Nadine:

Ja bitte, sehr, sehr Still!

Jule drückte uns beide auseinander und kroch dann zusammen mit Kathrine genau zwischen uns.

Jule:

Ein Wunder, ihr seid nicht Nackt! Und nun macht mal etwas mehr Platz.

Wyveres:

Ich werde dir gleich mal, Nackt! Aber passt auf Nadines Bauch auf.

Nadine:

Geht schon, so ihr beiden, und was soll das hier nun werden, wenn ihr Fertig seid?

Jule grinste erst Nadine und dann mich an.

Jule:

Wie lange eigentlich noch bis es zur Welt kommt? Da ja nun alles irgendwie drunter und drüber gegangen ist in den paar Wochen, seid Paps die Clipper geschrottet hatte. Was wird nun genau passieren? Wie geht es jetzt weiter?

Wyveres:

Hey, die Clipper wurde uns zerschossen.

Jule:

Ja und? Trotzdem so oft wie wir da rum Reparieren mussten, hast du Hauptsächlich die Clipper geschrottet!

Wyveres:

Du weißt das ich dir gerade kräftig in den Hintern kneifen kann Junge Dame, und du mir nicht mal entkommen kannst.

Jule:

Unterstehe dich!

Nadine:

Keinen Streit, seid lieb!

Kathrine:

Und wann kommt nun Geschwisterchen?

Nadine:

In ein paar Monaten. Dauert also noch, und Wyveres fällt dir was auf?

Wyveres:

Ja, fällt mir, hättest du damit gerechnet?

Nadine:

Nein, und ich heul hier gleich.

Jule:

Warum?

Wyveres:

Eine Familie, Jule, wir sind hier das erste Mal zusammen, wie ein richtige Familie. Wir machen das aller erste mal etwas das man also Normale Familie tut.

Nadine:

Und es ist schön.

Kathrine:

Zusammen Kuscheln!

Wyveres:

Du hast es erfasst, Kathrine.

Wir blieben den gesamten Vormittag zu viert unter den Decken liegen, erzählten und lachten, es war wirklich einer der Momente die einem wie eine Ewigkeit des Glücks vorkamen, für genau das hatte ich gekämpft, für genau das hier hatte ich all die Qualen auf mich genommen. Ich hätte vor Freude Weinen können. Wir schliefen sogar alle wieder ein, Kathrine dicht an Nadine gekuschelt, Jule lag fast quer über uns und ich hatte mühe nicht unter den ganzen Beinen und Armen begraben zu werden. Sie waren meine drei Mädel, und ich würde das Universum für sie in Brand setzten.

Nadine:

Wyveres, Kaffee, los und dann besorg etwas zu Essen, ihr beide ins Bad, ich bin gleich bei euch.

Wyveres:

Können wir nicht noch eine Weile so liegen bleiben?

Jule:

ja es ist gerade so gemütlich.

Kathrine:

Gemütlich und Warm!

Nadine:

Nichts da, wir haben alle noch unsere Aufgaben, wenn ihr die Erledigt habt, können wir Heute Abend nochmal drüber Nachdenken. Aber jetzt erstmal Aufstehen! Denn erstens, ich habe tierischen Hunger, zweitens, ich muss ins Bad und Drittens, mir ist mittlerweile viel zu Warm, außerdem kommt Simone nachher noch. Sie wollte unbedingt etwas mit uns Besprechen. Irgendwas wegen Marc.

Jule:

Oh … ähm, muss ich da hier sein?

Nadine:

Ja musst du!

Kathrine:

Baby glatter Marc, Jule bekommt Ärger!

Jule:

hey, bekomme ich Überhaupt nicht, er hat das völlig zurecht Verdient gehabt!

Wyveres:

Hat Sie irgendwas genaues gesagt gehabt?

Nadine:

Nein, nur das Sie ihn und Anja mitbringen wird. Also, Hop ihr kennt eure Pflichten. Duschen, Anziehen, Chaos beseitigen!

Kathrine und Jule quengelten zwar, krochen aber dann doch vom Sofa und verschwanden im Bad.

Wyveres:

Du, Nadine, jetzt wo die beiden …

Nadine:

Kaffee! Los, und Finger Weg! Dafür ist gerade echt der falsche Zeitpunkt.

Ich beugte mich über Sie und Küsste sie.

Nadine:

Nimm, die Hände von meinen Brüsten und steh auf, Kerl! Mach Kaffee LOS!

Wyveres:

Spielverderberin!

Sie schubste mich vom Sofa, rappelte sich dann selbst auf und verschwand ebenfalls im Bad, also blieb mir nichts anderes Übrig, ich machte erst einmal eine Kanne Kaffee, notierte mir was wir nicht mehr da hatten, zog mich an und ging einkaufen. Einkaufen für meine Familie, der Gedanke war erheiternd, wusste ich doch nur zu gut das ich in wenigen Tagen Medupe City verlassen würde, für eine Lange Zeit. Es ging nicht tausende von Lichtjahren raus ins ungewisse, nicht auf irgendeinen Planetoiden um Geheimnisse aufzudecken, nein mein Versprechen gegenüber Nadine zog mich von hier weg.

Mittlerweile hatte ich alles was ich brauchte zusammen, einen Außenposten wo ich hin fliegen konnte, etwas mehr als dreihundert Lichtjahre von Cubeo entfernt, Nah genug also um jederzeit wieder hier herkommen zu können, Im Keiadjara System, die Gagarin Installation. Dort war mein erster Anlaufpunkt um in der Föderalen Navy aufzusteigen, dort würde ich mir die Sol Permission verdienen. Die wichtigsten Sachen waren vorhanden, und ich hatte mich entschieden die Krait zu nehmen, die Clipper blieb eingemottet. Und unter der Aufsicht von Nadine, für Jule ihr Piloten Training, würde eine Sidewinder reichen, ich hatte noch eine in Meene aber die Transportkosten waren mir zu happig, also lies ich Ronny ihr eine Aufgerüstete Sidewinder zusammenstellen. Sie würde sie zusammen mit ihrer Piloten Lizenz an ihrem Sechzehnten Geburstag bekommen, was nur noch knapp mehr als einen Monat entfernt war. Vielleicht wäre ich ja sogar da um ihn mit ihr Feiern zu können, ihr erste Geburtstag mit mir zusammen. Ich schwor mir, beim einpacken einer Tüte Karotten, auf jeden Fall am 15.03 zu ihrem sechzehnten Geburtstag hier in Medupe City zu sein.

Mit dem Einkauf in der Hand und einem Lächeln im Gesicht, betrat ich unser Loft. Und wurde von lautem Geschnatter begrüßt.

Marcs Mutter (Simone):

Ja und stell dir vor, Marc war völlig außer sich, so kannte ich ihn gar nicht, der Junge hat endlich mal Mut gezeigt. Auch wenn ich sagen muss, das Sie ihm wenigstens die Augenbrauen hätten lassen sollen. Aber so Baby Weich war er das letzte mal als Neugeborenes!

Nadine:

Und dein Mann hat wirklich dass zu ihm gesagt?

Marcs Mutter (Simone):

Ja, er war kein Bisschen außer sich, hat den Armen nur ausgelacht, und ihm gesagt das er es irgendwie verdient hatte, und das ihm das Hoffentlich eine Lehre war.

Wyveres:

Ich hoffe ich störe nicht.

Marcs Mutter (Simone):

Ach kein Bisschen, wir Unterhalten uns nur über meinen Baby weichen Marc.

Wyveres:

Ich hätte es gerne verhindert, aber dann wäre ihm schlimmeres Passiert.

Nadine:

Weltraum Taufe, ich weiß, Jule hat mir alles Erzählt. Auch das Warum.

Ich schluckte Kurz.

Wyveres:

Alles?

Nadine:

Ja, alles, auch das mit der Entzündung, aber darüber Reden wir später!

In dem Moment ging mir vor allem eins durch den Kopf, ich hätte ihre Erinnerungen doch Blockieren oder Löschen sollen.

Wyveres:

Na Gut, dann bring ich jetzt erstmal das hier in die Küche, und bin dann gleich wieder bei euch.

In der Küche angekommen, standen Jule, Kathrine und Anja gerade vor Marc und Diskutierten ebenfalls mit ihm.

Kathrine:

Jule hat gesagt das du sehr gute Pizza machen kannst, also mach!

Anja:

Ja Bruderherz, zeig was du kannst!

Marc:

Aber wir sind hier nicht in unserer Küche, ich hab kein Plan wo was ist.

Jule:

Stell dich nicht so an Baby Gesicht, wir stellen dir alles hin, und nun Fang an!

Ich musste fast lachen bei dem Anblick, wie die Drei ihn in eine Ecke drängten, und alle Drei jeweils einen Finger auf seine Brust drückten.

Wyveres:

Hey, lasst ihn, außerdem er wird hier nur etwas Kochen, wenn ihr drei Hinterher aufräumt! Ansonsten raus aus der Küche.

Jule:

Wir wollen Pizza, Marc weiß wie das geht, also wird Marc uns Pizza machen!

Anja:

Genau, also Bruder los! Sonst schick ich die Aufnahme die Jule mir Geschenkt hat, an all deine Freunde!

Marc:

Das ist unfair! Und Überhaupt, warum gibt es davon eine Aufzeichnung!

Wyveres:

Ihr drei Raus jetzt! Marc du bleibst hier.

Sie ließen von ihm ab, zwar unter Protest, aber sie ließen ihn endlich zufrieden. Und schlichen aus der Küche.

Marc:

Dieses dämliche Video … damit Erpresst sich mich jetzt schon seid Tagen, ich muss alles machen was Sie Will.

Wyveres:

Wer, deine Schwester oder Jule?

Marc:

Meine Schwester … Jule will ja nicht wirklich mit mir reden.

Wyveres:

Da kann ich dir vielleicht helfen.

Marc:

Wäre schön, aber ich wüsste nicht wie.

Wyveres:

Lass mich nur machen, derweil, hilf mir beim Auspacken, und dann machen wir den Damen eine Pizza, die sich gewaschen hat.

Nach wenigen Minuten waren alle Lebensmittel verstaut und Marc begann damit den Teig und alle Zutaten zusammen zu stellen. Während ich mir genau überlegte ob es nicht doch zu Riskant wäre, aber bevor er noch mehr zu leiden hat, als jetzt schon.

Wyveres:

Vertis?

Vertis:

Ja CMDR?

Wyveres:

Du hast den Jungen gehört?

Vertis:

Ja, es wird aber nicht leicht.

Marc:

Was wird nicht leicht?

Vertis:

Die Aufnahmen verschwinden zu lassen, Junge, ich kann nicht garantieren das alle Kopien gelöscht werden, aber die an die ich gelangen kann werden soeben gelöscht.

Wyveres:

Sag danke Marc.

Marc:

Danke Mar … äh Vertis.

Fast augenblicklich hörten wir aus Jules Zimmer ein wildes Gekeife. Und wenige Sekunden Später stand Jule in der Küchen Tür.

Jule:

War das jetzt nötig! Die schöne Aufnahme …

Wyveres:

Solltest du irgendwo eine Offline Kopie davon haben, so rate ich dir dringend davon ab sie jemals wieder anderen Personen zu zeigen, denn sonst veröffentliche ich einige peinliche Videos von dir.

Jule:

Was für Videos?

Wyveres:

Krankenstation, Kuss, Wette, um nur einiges zu nennen.

Marc musste unweigerlich grinsen.

Jule:

Das würdest du mir niemals antun!

Wyveres:

Erinnere dich, Wette niemals mit mir.

Jule:

Ok, schon gut, habs verstanden. Marc, nicht vergessen, meine Pizza, Käse und Tomatensoße! Unterstehe dich da irgendwas anderes mit drauf zu machen!

Wyveres:

Lass ihn machen, und nun raus mit dir, Ich bin gleich bei euch im Wohnbereich.

Sie streckte uns nochmal die Zunge entgegen und verschwand dann.

Marc:

Danke.

Wyveres:

Dank mir nicht zu früh, Verrat mir lieber, was haste nun vor? In Medupe City bleiben und Koch werden?

Marc:

Der Koch von der Clipper hat mir Angeboten mich auszubilden, übermorgen geht’s auf ein Beluga, für drei Monate. Ich hoffe ich versau da nichts.

Wyveres:

Wenn du bei der Sache bleibst, bestimmt nicht. Vielleicht ist Jule bis dahin dann auch nicht mehr so mies zu dir.

Marc:

Paps, sagt immer, das Gedächtnis einer Frau ist das eines Elefanten, Sie vergessen niemals, nichts, nicht den kleinsten Fehler den man gemacht hat, und sie schmieren einem das dann immer und immer wieder aufs Brot.

Wyveres:

Da muss ich ihm leider zustimmen. Aber gut, ich lass dich hier mal machen. Und versau ihre bloß nicht. Ich Nehme meine mit Salami.

Er nickte und machte sich dann an die Arbeit, sein Blick war wirklich ernster geworden, und er achtete auf jedes Detail. Aus ihm könnte wirklich noch was werden. Und die Beluga Liner, dort würde er sicherlich zu dem werden, was er schon immer sein wollte.

In der Wohnstube angekommen sassen Nadine und Simone auf dem Sofa und betrachteten einen Berg an Klamotten die Simone mitgebracht hatte, kleine Strampler und andere Sachen. Beide hatten ein Glas Rotwein in der Hand und lachten.

Nadine:

Ah, der Herr Wyveres, dass hat aber jetzt doch eine ganze Weile gedauert. Schau mal, ist dieser Strampler nicht süß, mit einer kleinen Süßen Sidewinder!

Wyveres:

Ja ist er, aber wer bist du und was hast du mit meiner Nadine gemacht?

Nadine:

Du, hast das mit mir gemacht, ganz alleine Du! Schau hier, dieser Bauch, deine Schuld!

Marcs Mutter (Simone):

Ich glaube das letzte Glas war eins zuviel.

Wyveres:

Kann ich nicht beurteilen, aber Marc macht gerade Pizza für alle, habt ihr beide irgendwelche Wünsche?

Nadine:

Salami, Schinken, Oliven, Pilze, Paprika, Kirschen … sagte ich Oliven schon? Naja egal. Also das soll jedenfalls auf meine, zusammen mit DREI Tonnen Käse!

Wyveres:

Und du Simone?

Marcs Mutter (Simone):

Wie Immer, er weiß dann schon bescheid, Und Nadine, du solltest das Glas wirklich wegstellen. Der Alkohol wirkt schon.

Nadine war wirklich etwas zu sehr Alkoholisiert, und bevor Sie irgendwas ausplauderte was nicht in diese Runde gehörte, griff ich ein.

Wyveres:

Lass sie ruhig, der Rausch wird gleich nachlassen.

Nadine:

Unterstehe dich! Du! Hier wird nicht an mir rum gepiekst!

Wyveres:

Gar nicht nötig. Aber zum Wohle von dir und unserem Kind, werde ich jetzt den Alkohol in dir Neutralisieren. Du gackerndes Huhn du.

Nadine:

Ich gacker doch gar nicht. Aber schau doch, hier diese süßen Schuhe, und die Rassel.

Wyveres:

Es ist besser so. Vertis senke ihren Alkoholpegel.

Vertis:

Verstanden. Alkoholpegel von Nadine wird auf Risikolos fürs Kind gesenkt.

Nadine:

Vertis! NEIN, Nicht … ah du … ok, nimm mir nur den Rausch du, dafür Beiße ich dir heute Nacht direkt was ab!

Marcs Mutter (Simone):

Das is ja Interessant, so einfach, wenn das bei mir auch so ginge.

Vertis:

Ich habe Marc über alle Wünsche informiert, er sollte in ungefähr eine Stunde mit den Pizzen fertig sein. Ich schlage daher vor schon mal den Tisch vorzubereiten.

Wyveres:

Geht’s Nadine?

Nadine:

Ja, aber das war wirklich unnötig von dir, Freundchen!

Wyveres:

Du wurdest Albern, zu Albern. Das könnt ihr beide sein wenn ihr alleine seid, aber ich würde vorschlagen, wir drei kümmern uns um den Tisch. Was ist eigentlich mit deine Mann Simone?

Marcs Mutter (Simone):

Arbeitet, wie immer, aber sein Training, zahlt sich langsam aus, er hat sage und schreibe vierzig Kilo abgenommen. Ich musste ihn völlig neu Einkleiden.

Nadine:

Jetzt wo der Herr mir das drehen im Kopf genommen hat, Simone komm wir beide decken den Tisch, und du, du wirst die Sachen hier weg räumen!

Wyveres:

Sonst noch etwas das ich machen kann?

Nadine:

Ja, Staubsaugen und das in Shorts wenn es geht!

Wyveres:

Nadine, später vielleicht, wenn niemand außer dir zusieht.

Nadine:

Nein, für uns beide jetzt!

Wyveres:

Sei nicht Albern!

Nadine:

Lass mich Albern sein, ist gerade so schön angenehm. Und jetzt Hop, die Sachen hier tragen sich nicht von alleine Ins Kinderzimmer des Babys!

Das Kinderzimmer des Babys, ich war bisher gar nicht darin gewesen, nicht einmal. Was mich wohl erwarten würde. Gerade als ich mit den Sachen unterm Arm das Zimmer betreten wollte. Hörte ich Simone hinter mir leise etwas zu Nadine sagen.

Marcs Mutter (Simone):

Er war da wirklich noch nicht drin?

Nadine:

Psst, sei leise, ich will keinen Moment davon verpassen.

Was erwartet mich jetzt, Rosa, Blau, Grün, alles voller Spielzeug, alles noch in Karton und ein Zettel wo drauf steht, viel Spaß beim zusammenbauen.

Als das Licht anging, schoss mir direkt ein Klos in den Hals, das Zimmer war wunderschön, die Wiege, Wickeltisch, keine grellen Farben, alles war in Sanftem Organe und Leichtem Gelb und Weiß gehalten. Ich legte die Sachen, einfach auf den Wickeltisch, und Schritt langsam durch den Raum, hier würde mein Kind leben. Mir liefen die Tränen, an der Wiege angekommen, wurden mir die Knie weich. An dessen Kopfende hing eine 3D Aufnahme, eines kleinen Wesens, mit einer blauen Schleife festgemacht. Ich nahm es Zitternd ab und hielt es vor mir, in großen Buchstaben, auf dem Rand stand es, ein Junge. Dieses Gefühl, dieses Unbeschreibliche Gefühl in der Brust. Und dann sah ich sie in der Tür stehen, sich den Bauch haltend, die Feuerroten Haare, die leicht über ihre Schultern hingen, die andere Hand vorm Mund, sich leicht die Tränen aus den Augen wischend, diese Wundervolle Frau.

Nadine:

Überraschung gelungen würde ich sagen.

Wyveres:

Komm her und Küss mich!

Sie hockte sich vor mich und der Kuss schien ewig zu dauern, dann setzte sie sich in meinen Schoss und hielt die Aufnahme mit der Linken Hand fest, während ihre Rechte nach der meinen Suchte.

Nadine:

Ich hoffe es gefällt dir, Kathrine hat beim Farbe aussuchen geholfen.

Wyveres:

Überwältigend, Wunderschön und Überwältigend. Du, der kleine, das Zimmer, einfach alles. Ich liebe dich Nadine.

Mir liefen die Tränen, während ich sie fest an mich Drückte.

Wyveres:

Ich liebe dich, über alles! Und ich werde dich Heiraten, und nichts im Universum kann mich davon abhalten.

Nadine:

Ich liebe dich auch, und ich sage Ja.

Jule kam in dem Moment zur Tür rein als ich sie gerade zu mir umdrehte um sie zu Küssen.

Jule:

Ihr beide werdet hier jetzt aber nicht … und die Pizza ist fertig. Die anderen warten schon …

Drei Tage später, im Lachazi System.

Wyveres:

Wenn ich dir jetzt den Kopf abreiße dann bist du selbst dran Schuld! Setz dich! SOFORT!

Ich Feuerte gerade die nächste Salve auf mein Ziel, es war ein Föderaler Auftrag, meine Bewährungsprobe, wenn ich das beendete hatte, währe ich schon einen gewaltigen Schritt weiter. Er Trudelte etwas, seine Schilde waren unter dem dauerfeuer meiner Laser gerade dabei zu versagten, Er war ein zu leichtes Ziel in seiner Cobra MK III, und hatte meiner aufgerüsteten Krait nichts entgegen zusetzen, seine Waffen konnten meinen Schilden nicht das geringste an haben. Ich hatte Früher schon solche Aufträge, Liquidierungen, lästig und unangenehm. Die Schilde brachen endlich, er versuchte zu entkommen, einen FSD Sprung, aber er war zu nah an der Sonne und ich hatte ihm im Mass Lock, er kam also nicht weit, ich zielte auf seinen Antrieb.

Jule:

Er ist Wehrlos! PAPS!

Ich drückte ab, er fing augenblicklich an zu Trudel, ich glich meinen Kurs an, und fixierte mit den Lasern sein Cockpit, und drückte erneut auf die Taster.

Jule:

Was machst du da, du hast doch gewonnen!

Die Laser fraßen sich durch die Scheiben und sein Schiff zerging in einem Feuerball. Dann meldeten die Sensoren eine Rettungskapsel. Ich nahm sie ebenfalls ins Visier, ein gezielter Schuss mit dem Laser würde reichen, und mein Auftrag währe Erfüllt.

Jule:

Warte, dass kannst du nicht …

Ich drückte erneut ab, Auftrag erfüllt.