Das umrunden eines Sternes ist immer wieder ein Erlebnis, wenn die Scanner dann auch noch melden das sich weitere Himmelskörper im System befinden. Beginnt der spannende Teil, Herauszufinden um was für Himmelskörper es sich genau handelt.

CMDR. Wyveres. Sternzeit. 22.12.3304

Das Sprengen von Asteroiden ist ein schönes Schauspiel, dass vor allem durch die Nachfrage nach Leeren Opalen extrem Lukrativ geworden ist, der Warenmarkt in einigen Stationen zahlt pro Tonne mittlerweile bis zu 1,6 Millionen Credits.

Und es würde viel einfacher sein die hundert und zwei Tonnen zur Station zu bekommen, wenn einem nicht ständig irgendwelche Piraten auflauern würden. Es waren zwar nur dreizehn Sprünge von unserem Standort aus gesehen, aber wir wurden mehr als zwölf mal abgefangen. Zu unserem Glück kamen die Imperialen System Einheiten jedesmal noch rechtzeitig um uns den Arsch zu retten. Ein zwei mal war es wirklich knapp und ich hatte echt damit zu Kämpfen die Schilde aufrecht zu halten.

Vor allem ein Commander lies nicht locker, Exiton war sein Name. Er verfolgte uns durch mehrere Systeme bevor er endlich von einigen Imperialen Schiffen abgefangen wurde. Wie mir die Imperiale Sicherheit mitteilte war er ein Föderaler Agent der es einzig und alleine auf die Vernichtung von Imperialen Piloten abgesehen hatte.

Und Paps, glaubst du wir schaffen es noch bis nach LHS 2819 zum Tasaki Freeport bevor uns die Krait auseinander fällt?

Meine liebe Tochter, wenn du weniger Nörgeln und mehr Reparieren würdest, wären wir schon längst in LHS 2819 und würden hier nicht mit einem defekten Antrieb um Barnard’s Star trudeln!

Ich mach was ich kann, aber diese Schaltpläne hier, sind unverständlicher Unsinn. Wer auch immer das geschrieben hat, hat nicht daran gedacht, dass das jemand hier auch mal lesen müsste.

Wir trieben schon seit zwei ein halb Stunden um den Stern und die Temperatur im Schiff nahm stätig zu, mittlerweile waren die Anzeigen bei 103% und der Computer schleuderte uns alle paar Minuten seine Hitze Warnungen um die Ohren, während Jule, Nadine und ich verzweifelt versuchten den Antrieb neu zu starten. Der letzte Angriff durch eine Piraten Bande hatte die Triebwerke sehr schwer getroffen und wir sind nur gerade so noch, durch einen Notfall FSD Sprung, entkommen. Und so trieben wir nun völlig hilflos durch die Leere um Barnard’s Star und wurden langsam aber sicher gebacken.

Und du bist dir sicher das es nicht doch Leitung B7 ist, die nicht mehr geht?

Ich bin mir sehr sicher Nadine, denn B7 haben wir gerade in der Hand. Und sieh selbst die Leitung ist völlig in Ordnung, nichts was sie blockieren könnte, oder defekte. Es muss an etwas anderem liegen. Und uns muss schleunigst was einfallen sonst ist es bald völlig egal, welches Teil des Antriebes nicht geht. Denn dann sind wir Toast!

Schon gut, ich wollte nur sicher gehen, bei der verdammten Hitze kann man nur noch sehr schwer einen klaren Gedanken fassen.

Nadine und ich zogen weitere Leitungen und Platinen aus dem Steuercomputer für den Antrieb und gingen derweil jede Möglichkeit durch warum der Antrieb nicht neustarten wollte. Aber es gelang uns patu nicht herauszufinden was nun genau defekt war. Selbst nachdem wir die äußeren Schäden beseitigt hatten, was bei der Hitze ein wahre Tortur war, wollte der Antrieb einfach nicht.

Kann ich verstehen aber wir haben vielleicht noch dreißig Minuten bevor die Hitze weitere System zu beschädigen anfängt. Und dann können wir ganz einpacken.

Wenn dem so ist können wir das nicht verhindern, aber bis dahin sollten wir den Fehler gefunden haben. Außerdem musst du jetzt damit Leben das ich mich ausziehe, denn in diesem Anzug halte ich es keine weitere Minute aus.

Unter anderen Umständen hätte ich es sehr genossen Nadine dabei zuzusehen wie sie sich des Raumanzuges und ihrer Sachen entledigt, doch in diesem Moment hatte ich mehr damit zu kämpfen, aus dem was die Diagnosen des Schiffes mir meldeten irgendetwas verständliches zu entziffern. Und so tat ich es ihr gleich, denn die Hitze war mittlerweile wirklich unerträglich. Und so hoffte ich wenigstens etwas Abkühlung zu bekommen.

In diesem Moment kam Jule mit einem Datenpad in der Linken und Eiswasser in der Rechten Hand in den Maschinenraum.

Ich hab hier, etwas zum Abkühlen für den Moment und der Computer meld … was macht ihr da? Jetzt ist wohl kaum der Zeitpunkt um sich …

Nichts, es ist heiß, es ist verdammt heiß. Und wichtiger ist jetzt eigentlich, was meldet der Computer?

Jule hatte im Gegensatz zu Nadine und mir die ganze Zeit über im Schiff selbst versucht den Computer zu überreden uns Behilflich zu sein. Dadurch war Sie wie üblich schon seit wir hier gestrandet waren und die Hitze einsetzte fast augenblicklich aus dem wenigen was sie an hatte gesprungen und seit dem nur in ihren Shorts unterwegs. Sie schwitze selbst jetzt kaum mehr als sonst und schien die Wärme sogar zu genießen und so badete Sie ihren Nackten Körper förmlich in der Wärme. Aber daran hatte ich mich schon vor einer ganzen weile gewöhnt, auch wenn ich irgendwann mit ihr darüber noch mal ein ernsthaftes Wort reden müsste. Denn ihre Forderung nach der Imperialen Clipper, bedeutete für mich das ich in den Imperialen Rängen aufsteigen müsste. Und die Anforderung dafür war hoch, man muss Imperialer Baron in der Navy werden. Und als solcher hat man neben dem Recht eine Clipper zu erwerben, auch die Pflicht sich entsprechend zu benehmen, und dazu passte es einfach nicht wenn die eigene Tochter dann rum lief, wie etwas das man sonst nur in den Verruchtesten Bars in den Anarchie Welten zu Gesicht bekommt. Aber jetzt waren erstmal die Daten des Computers wichtiger.

Laut Analyse der Internen System, besteht der Fehler in den Zuleitungen zum Antrieb. Genau kann der Computer die Ursache dafür nicht bestimmen da die Sensoren ausgefallen sind. Aber sie vermutet den Fehler irgendwo zwischen Schott C und E In der Zufluss Leitung F.

Das war eine Information mit der man Arbeiten konnte. Die uns das Leben retten würde, wenn der Schaden nicht allzu groß wäre.

Die Schotts waren schnell gefunden und entfernt, und darunter kam der Schaden zum Vorschein. Es war mehr als deutlich sichtbar warum wir keinen Antrieb hatten. Und warum uns das nicht beim Spaziergang im All aufgefallen war, blieb mir ein Rätzel. Wie wir einen Torpedo der in der Außenhaut steckte übersehen konnten, der die Haupt Zufuhr Leitung einfach nur gegen die Schotten gedrückt hatte und sie so gänzlich abdrückte. Jedenfalls war der Schaden behebbar, es erforderte nur von uns, dass sich einer wieder in einen der Raumanzüge zwängen musste, um diesen Torpedo einfach nur wieder dahin zurück zu befördern wo er her kam, zurück ins All. Doch vorher musste das Mist Teil erst einmal deaktiviert werden. Alles andere wäre zu gefährlich.

Also schickte ich Nadine und Jule ins Cockpit, für den Fall der Fälle sollten Sie die Rettungskapseln schon mal vorbereiten. Während ich mich daran machte die Verschalung des Torpedos zu entfernen. Zum Glück war der Computer wenigstens mir dabei eine Hilfe denn ohne Sie hätte ich niemals die richtigen Kabel gefunden, um den Schaltkreis für die Detonationssequenz abzuschalten.

Macht euch bereit ich drücke das Teil nun raus ins All!

Nachdem die beiden mir über Intercom noch bestätigten das sie alles nötige Unternommen hatten, wünschten Sie mir noch Glück. Dieses Glück könnte ich wirklich endlich einmal gebrauchen. Denn die letzten Tage waren eher von Pech und Katastrophen durchzogen.

Nach einigem hin und her hatte ich dann auch endlich die Sprengkopf aus dem Torpedo entfernt, wenigstens das konnte uns nun nicht mehr um die Ohren fliegen. Außer das Schiff entschied sich doch noch dazu auseinander zu brechen.

Die Minuten Quälten sich hin, und all das treten und drücken half nichts, der Torpedo steckte wie festgeschweißt in der Hülle der Krait. Zudem machte mir die Hitze das Denken immer schwerer, schwerer als es mir lieb war. vielleicht wäre ich dann schon mindestens ein paar Minuten früher darauf gekommen, das ich doch eine der Drohnen nehmen könnte um den Torpedo aus dem Schiff zu ziehen während ich von der anderen Seite drückte. Jedenfalls war es nach wenigen Sekunden, auf einen Schlag schon etwas angenehmer im Anzug, da das All neben den Sauerstoff auch die Wärme aufnahm. Jetzt musste ich nur noch das Drecks Loch verschließen. Denn die Krait bewegte sich endlich und gewann langsam aber sicher eine viel angenehmeren Abstand zum Stern.

Sie fliegt Paps! Sie fliegt, das heißt keine gebackene Jule zum Abendbrot!

Noch sind wir nicht aus dem Schneider, noch haben wir unser Ziel nicht erreicht und es sind noch drei Sprünge bis nach LHS 2819. Also geh mal davon aus das dort neben uns auch noch andere Piloten ihre Fracht löschen wollen. Was wiederum weitere Piraten anziehen wird. Also könnte es Anstelle von gebackener Jule, Sklavin Jule werden. Liebe Tochter stell dir das mal Bildlich vor. Du in einer Bar irgendwo in einem Anarchie System, an eine Stange tanzend, während dich fette alte Säcke begaffen.

Paps! Das würdest du nie zulassen.

Würde ich nicht, da hatte Sie recht. Aber es war nun mal eine Möglichkeit, wenn auch eine schlechte Möglichkeit.

Während ich weiterhin versuchte das Leck in der Außenhaut des Schiffes mit der Platte eines Frachtcontainers zu stopfen, hörte ich den beiden bei ihrem Gespräch von Frau zu Frau über Intercom zu.

Wenn dein Vater tot am Boden liegt könnte er das nur schlecht verhindern. Und bis geklärt wäre ob man sein Körper Regeneriert oder doch bestattet. Wärst du wahrscheinlich schon längst außerhalb jedweder Autorität. Vor Allem würde ich an deiner statt, langsam überdenken ob du nicht doch mehr anziehen willst.

Aber, mir gefällt es nun mal so. es hat etwas von Freiheit. Und vor allem wer sollte mich denn so sehen? Außer jetzt du und Paps?

Es ist schon schlimm genug das dein Vater dich so sehen muss, oder glaubst du es ist ihm immer recht dich ständig halbnackt vor seiner Nase zu haben. Immerhin war er Jahrelang nicht da, und so wie ich das mit bekommen habe, ist er erst vor ein paar Monaten, wirklich dein Vater geworden, davor war er jahrelang alleine Unterwegs. Es mag ihn zwar äußerlich nichts ausmachen, aber glaub mir auch er ist in erster Linie nur ein Mann.

Wie meinst du das? Er ist immerhin mein Vater. Und solche Gedanken sind ihm Fremd!

Hast du mal gesehen wie er mich ansieht? Und wie er auf meinen Charme reagiert. Er mag zwar dein Vater sein, aber unterschätze niemals die Wirkung deines Körpers auf Männer. Also überlege es dir ob du in Zukunft weiterhin, zeigen willst wie sehr du langsam zur Frau wirst.

Bisher hat ihn das auch nicht gestört, jedenfalls nicht so sehr.

Sie unterhielten sich fast wie Mutter und Tochter. Etwas das ich wohl als Vater nie hinbekommen würde. Diese art der Unterhaltung war mir fremd. Aber ich fand das Nadine recht hatte und es war der Perfekte Zeitpunkt um Jule dazu zu bewegen, sich endlich vernünftig im Imperialen Raum zu bewegen.

Jule, Nadine hat recht, auch weil wir bezüglich deiner Freizügigkeit sowieso noch ein Gespräch führen müssten. Und das können wir dann auch jetzt führen. Schau mal, da wir ja die Clipper ins Auge gefasst haben, müsste ich in der Imperialen Navy noch ein paar Ränge aufsteigen. Was bedeutet das man unweigerlich von mir Notiz nehmen wird. Zudem konnte ich in Erfahrung bringen welchen Rang ich genau benötige. Und das ist der Imperiale Baron. Kannst du dir vorstellen was das bedeutet?

Nicht wirklich, aber was willst du mir damit sagen Paps?

Sieh mal als Imperialer Baron, habe ich dann nicht nur die Erlaubnis eine Clipper zu erwerben, nein denn der Rang beinhaltet auch ein paar Pflichten und jede menge Vorschriften. Eine davon sollte dich besonders interessieren. Ab dem Rang Baron kann es nämlich sein, dass man zu höheren Veranstaltungen des Imperialen Hofes eingeladen wird. Und es wäre unangebracht wenn ich dann darauf angesprochen werden würde, wie ich es denn zulassen könnte, dass ich als Imperialer Baron, nichts unternehme um die Unzucht der meine Tochter anscheint erlegen ist. Wie ich so etwas So einfach durchgehen lassen kann, dass Du wie eine Raumhafen Nutte rum läufst und jedem deine Weiblichen Vorzüge zeigst der auch nur etwas Interesse an dir bekundet. Erinnere dich an Lafroy und das Video. So Lange wir draußen in der Einsamkeit sind, so lange ist mir persönlich Schnuppe ob du nun was am Leib hast oder nicht. Da bin ich abgestumpft genug. Aber sobald wir uns von nun an in bewohnten Systemen aufhalten, wirst du in Zukunft angemessene Kleidung tragen. Sprich, Raumanzug und Embleme des Imperiums.

Und was ist wenn ich mich weigere? Wenn mir der Imperiale Dresscode nicht zusagt? Was ist wenn ich weiterhin in den Sachen rumlaufen möchte in denen ich mich wohlfühle?

Dann werden wir früher oder später Probleme bekommen, die sich nicht mit Credits lösen lassen. Also tu mir einfach den Gefallen. Wenn wir das hier überstanden haben. Zieh dir etwas an, das einer Tochter eines derzeitigen Imperialen Ritters angemessen ist. Und das beinhaltet nicht, Shorts und dieses Flatterhemd. Denn wir sollten nach dieser Tour, genug Ruf im Imperium angesammelt haben, so das ich Fürst werden kann. Also zieh dir was an! Zu mindestens mehr als nur Shorts und BH. Eine Hose und ein vernünftiges Oberteil sollten mindestens drin sein.

Wenigstens in Schwarz oder Rot, oder muss es doch diese hässliche Imperiale Weiß sein, und soll ich mir dann auch die Haare blau färben? Und diese gestelzte Sprache üben, Und später dann am Imperialen Hof der Duvals einen Knicks samt Handkuss vollführen?

Du musst jetzt nicht schnippisch werden, Junge Dame, oder hast du vergessen was denn unser Ultimatives Ziel ist? Denn die Cutter ist nochmal ein ganz anderes Kaliber, dafür muss ich es bis zum Imperialen Navy Herzog schaffen. Und da wird es erst richtig unangenehm. Dort wird dir dann jeder noch so kleine Fehltritt angezählt. Oder willst du von dir und deinen Untrieben im GalNet hören. Also überlege es dir gut und gründlich. Du wirst ej eine Menge Zeit haben dich zu entscheiden. Wenn wir diese Lieferung hier fertig haben, werden wir mit der Krait noch jedemenge Lieferaufträge im Imperialen Raum absolvieren, dass sollte für das restliche Ansehen bis zum Baron ausreichen. Bis dahin hast du Zeit um in Ruhe darüber nachzudenken, ob du dir nicht doch lieber Stoff über deine Brüste legen willst oder nicht.

Das ist gemein, das weißt du Paps!

Das ist mir klar, aber es ist Notwendig.

Nadine hatte während dessen das Schiff endlich dazu bewegt uns soweit vom Stern wegzubringen wie möglich. So dass es in der Krait endlich eine angenehme Temperatur von 23 Grad hatte. Und ich war nun auch dabei die letzen Schweißpunkte an der Platte zu setzen um das Leck endlich schließen zu können. Was bedeutete ich konnte nun endlich aus diesem verdammten Raumanzug raus. Denn alles was ich jetzt nur noch wollte war kalt Duschen.

Doch noch bevor ich in den Genuss von Kaltem Klaren Wasser auf meiner Haut kam, hatte Jule die Dusche in Beschlag genommen und das jetzt schon seit geschlagenen dreißig Minuten. Und so Stand ich nun völlig verschwitzt, mit einem drohenden Hitzekoller, nur mit einem Handtuch um die Hüften, neben Nadine.

Die ihrerseits selbst ihre Nackheit nur halbwegs durch ein Handtuch verbarg. Fast könnte man meinen, dass sie es absichtlich nur so um ihren Körper gelegt hatte, so dass der Zweck Handtuches, nämlich das verbergen ihrer Vorzüge nicht gegeben war. Das Handtuch diente ihr wohl eigentlich mehr als Schweißfänger.

So standen wir beide nun vor der Dusche und warteten. Warteten darauf das sich Jule endlich bequemte die Dusche frei zu räumen und uns einzulassen. Durch die Strapazen glitten meine Gedanken immer wieder zu Dingen die ich eigentlich nicht in betracht ziehen sollte. Und so erwischte ich mich dabei, wie ich unweigerlich Nadines Körper musterte, ihre Brüste, die nackten Beine und ich beobachtete wie sich der Schweiß auf ihren Schlüsselbeinen sammelte und dann langsam weiter ihren Körper herab rann. Bis er vom Handtuch aufgefangen wurde.

Glaubst du Sie hat es verstanden? Und du willst wirklich Baron und dann noch Herzog werden? Du weißt das es nicht leicht werden wird, mit Jule und mir im Schlepptau. Immerhin bedeutet es das du lange Wochen im All von System zu System fliegen wirst, und aller Hand Aufträge erledigen musst.

Leichter als Kinder zu erziehen, Nadine, ist es alle mal. Aber du hast mir noch immer nicht erzählt warum du nun ausgerechnet bei mir in Medupe City aufgetaucht bist. Wo doch so viele anderen Schiffe in Reichweite waren. Der Raumhafen war doch groß und woher wusstest du überhaupt, wo du mich finden würdest?

Das mein guter Wyveres, erkläre ich dir vielleicht wenn du weniger angetan von mir bist, und sich gewisse „Dinge“ an dir nicht eher um andere schönere Sachen bemühen.

Ich fühlte mich ertappt und versuchte es mir aus dem Kopf zu treiben was mich die letzten fünf Minuten wirklich beschäftigt hatte.

Das kommt durch die Wärme und den Anzug. Und hat nichts mit dir zu tun.

Nadine musterte mich während sie ihre nächste Antwort abwägte. Doch noch bevor Sie mit einem gekonnten Spruch kontern konnte. Schob sich die Tür zur Dusche beiseite, und eine In mindestens 5 Handtücher gewickelte Jule spazierte wie ein stolzer Pfau an uns vorbei.

Ich übe dann schon mal, wie man sich als TOCHTER eines BARONS zu bewegen hat, wenn es genehm ist. Die Dusche gehört ganz euch beiden, macht wie ihr beliebt, darin was auch immer ihr machen wollt. Lasst euch von mir nur nicht aufhalten, womit ihr beide da gerade auch immer beschäftigt wart.

Da ich Abkühlung brauchte und mir langsam aber sicher die Kräfte fehlten um ihr ihre Spitze entsprechend zu kontern, beließ ich es bei einem leichten Klaps, mit der Flachen Hand, an ihren Hinterkopf, den Sie ihrerseits mit einer ausgestreckten Zunge und komischen Verwünschungen in meine Richtung honorierte bevor Sie fast schwebend in ihre Kabine entschwand.

Bei der Aktion hatte ich Nadine und auch mein Handtuch völlig vergessen. Und hatte nun in Bezug auf Nadine eher erwartet das ich nun noch eine weitere Stunde warten müsste, bevor ich dann endlich die Entspannung finden könnte nach der ich so dringend gierte. Und tatsächlich Nadine stand nicht mehr neben mir sondern war schon hineingerutscht.

Das bedeutet wohl weiter warten.

Nadine grinste und lies ihr Handtuch noch bei Offener Tür fallen. Ihr Nackter vor Schweiß nur so glänzender Körper sah im weißen Licht der Dusche, wie ein seltener brauner Opal, von der Erde, aus. Ihren Körper zierten einige alte Narben, die ihr noch zusätzliche Wildheit bescheinigten. Ihr feuer rotes langes Haar klebte an ihren Brüsten und an ihrem Rücken.

Sie war ihrer Schwester wirklich sehr ähnlich, vor allem im Temperament und auftreten. Aber es gab auch Unterschiede. Unterschiede die ich nur zu gut kannte. Karen war weniger Wild gewesen, hatte stets die Sicherheit aller an erste Stelle gestellt.

Doch trotz ihrer Gemeinsamkeiten und ihrer Liebe als Schwestern zu einander, war Nadine als zwei Jahre ältere Schwester durch die Umstände einen völlig anderen Weg als Karen gegangen. Sie wurde Schmugglerin und Diebin. Nadine war sozusagen das schwarze Scharf in der Familie geworden. Danas war nicht der Mädchenname ihrer Familie. Es war wahrscheinlich irgendein Name eines reichen alten Sackes, den Sie um sein Vermögen gebracht hatte. Aber in dem Moment waren mir alle Ereignisse der Vergangenheit egal. ich sah einfach nur eine Frau, die ich in diesem Moment mehr begehrte als jeder Opal in der Milchstraße. Eine Frau die mir half die Frau zu finden, die ich vor so vielen Jahren liebte und dann verlor, ich sah die Frau die mir, nach dem ich lange Zeit damit kämpfte den Verlust von Karen zu akzeptieren, half. Die guten Seiten an ihr gewannen gerade und meine Zurückhaltung schmolz dahin.

Was ist, willst du da weiter Maulaffen feil starren oder kommst du, du lässt ja den ganzen schönen heißen Dampf entweichen.

Ich sollte lieber warten.

Nadines Augen funkelten und Sie schlug ihre Arme vor die Brüste, so das diese leicht wippten und angehoben wurden. Sie drehte sich zu mir und bedeutete mir mit ihrer linken Hand endlich ins Bad zu kommen.

Komm rein, ich beiße nicht. Außerdem hat sich dein Körper, falls du es nicht bemerkt haben solltest, schon längst entschieden.

Mir war es tatsächlich nicht aufgefallen, mein Handtuch war mir von der Hüfte gerutscht, und ich stand vor der Tür so wie ich vom Universum geschaffen wurde, Nackt und völlig Fasziniert von dem Anblick der sich mir da bot. Ob es nun schlussendlich die Hitze oder die lange Einsamkeit war, war mir in dem Moment völlig egal. Dieser Urtrieb herrschte in uns Menschen schon seid Millionen von Jahren. Und er übernahm gerade die Kontrolle über mein Handeln und Denken. Diese Frau hatte nach wenigen Tagen, erneut das geschafft was Sie vor Jahren schon einmal geschafft hatte. Nur diesmal würde ich ihr nicht auf den leim gehen, so hoffte ich jedenfalls und dabei mein Schiff und meine Credits verlieren. Diesmal hatte ich sogar die wage Hoffnung, dass Sie mich nicht doch wieder hintergehen würde. Außerdem hatte ich diesmal ihre Nichte an Bord. Die ihr anscheint in wenigen Tagen sehr ans Herz gewachsen war. So vertraut wie Sie mit ihr mittlerweile Umging. Wenn man von den anfänglichen Anfeindungen der beiden mal absieht. Und Im Notfall könnte Jule noch immer eingreifen. Und so trat ich durch die Tür und verschloss sie hinter mir.

Duschen, Nadine, ich will nichts anderes als Duschen.

Du weißt schon das da jemand anderer Meinung ist als dein Mund. Und das du nur fürs Duschen nicht hättest die Tür verriegeln müssen.

Ich zog ihren Körper an meinen und spürte ihren Atmen auf meinem Hals, wie sich ihre weichen Brüste an mich schmiegten. Wie ihre Lippen meinen Hals berührten und wie ihr Atmen, durch die Berührungen, stätig kräftiger wurde. Ich hob sie an und schob uns unter die Dusche, Küsste Sie und ihre Beine umschlossen meinen Körper.

Als die ersten Wasserstrahlen meine Haut berührten war es für zweifel und ein Zurück schon längst zu spät. Ich wusste das Sie gefährlich war, aber in diesem Moment war mir das gleich. Wir hatten gut eine Woche in den Eisringen verbracht, und standen dort ununterbrochen unter Stress und hatten kaum eine ruhige Minute. Seid dem wir die Eisringe bei ICZ DG-O B6-3 5A hinter uns gelassen hatten, waren uns ständig andere Piloten, vor allem wegen der Fracht, auf den Fersen. Ein paar mal wären wir dabei beinahe ums Leben gekommen.

Ich brauchte diesen Moment, dieses Gefühl ihrer sanften Küsse und die Finger die sich in meinen Rücken bohrten, dass sanfte Stöhnen und aufbäumen ihres Körpers. Ihre Wildheit, Ihre Wärme, ihren Herzschlag, Ihren Körper, wie er sich sanft bewegte, Ihre Küsse. In diesem ewig dauernden Moment gehörte Sie ganz mir und das Universum hätte in Flammen aufgehen können, es wäre mir egal gewesen. Wie ein Sturm der scheinbar ewig auf sich warten lies, aber dann doch mit aller Gewalt das Land unter sich begrub. Leidenschaft loderte in ihren Augen und das Feuer in ihren Hüften war ein Willkommener Gast.

Das verstehst … du also … unter … nur Duschen.

Sei leise, sonst …

Sie lächelte und Küsste mich, Küsste mich wie jemanden der es wirklich wert war geküsst zu werden, während ihr Körper sich weiterhin sanft bewegte. Ich genoss Sie, so wie man einen Guten Wein genoss.

Was in der Dusche begann, setzte sich in meiner Kabine fort, die pure Leidenschaft und das begehren des anderen lies uns alle Zeit vergessen, während wir uns dem hingaben was für uns beide eine willkommene Abwechslung war.

Wir merkten nicht einmal das Jule mittlerweile die Krait übernommen hatte und Sie mit ihr die letzten Sprünge bis LHS 2819 absolviert hatte. Erst als Sie uns über Intercom aus dem Momenten der Ekstase Riss bemerkten wir wie viel Zeit eigentlich vergangen war.

Wir haben LHS 2819 erreicht. Wo auch immer ihr beide seid und was auch immer ihr gerade macht, wenn in zwei Minuten niemand im Cockpit ist, lande ich die Krait einfach selbst in Tasaki Freeport.

Jules Worte hallten durch das Intercom, aber Sie erreichten nicht ihr gewünschtes Ziel, ich war zu erledigt um mich um die Landung zu kümmern und ich wollte die Frau in meinen Armen und die wärme die Sie spendete, nicht verlassen. Also nahm Sie nach der verstrichenen Frist selbst die Landung in Tasaki vor.

Zeit war bedeutungslos, ob nun zehn Minuten oder Zehn Stunden seit der Landung vergangen waren, konnte ich nicht sagen. Aber alle Anspannung der letzten Tage und Wochen waren weg, Nadine lag neben mir in meiner Kabine. Ihr Körper schmiegte sich an meinen. Jule hatte mittlerweile die Ware für 169 Millionen Credits an den örtlichen Warenmarkt verhökert und die Fracht wurde schon entladen. Mehr Credits als ich in meinem gesamten Piloten Leben bisher überhaupt verdient hatte. Da ich wie ein Stein in meiner Kabine schlief nur Kurz unterbrochen von sanften Fingern die über meinen Brustkorb strichen und leichten Küssen auf meiner Haut.

Aber jetzt wo wir Schon eine Weile angedockt waren und dringende Reparaturen am Schiff vorgenommen wurden. Hatte ich in Gedanken eigentlich erwartet das Nadine die Gelegenheit doch noch nutzen würde. Aber sie blieb, sie blieb neben mir in meiner Kabine und das rechnete ich ihr höher an als ihr wahrscheinlich jemals bewusst werden würde. Diese Frau mit ihren Feuerroten Haaren, blieb.

Du könntest langsam aufstehen, wir sind jetzt seit mehreren Stunden im Raumhafen, und seit gut zwanzig Stunden nicht aus deiner Kabine gekommen. Langsam sollte wenigstens einer von uns beiden mal nach Jule sehen, und eventuelle Formalitäten erledigen.

Wir könnten auch einfach weiter hier liegen bleiben.

Ihr feuerrotes Haar viel ihr ins Gesicht, während sie sich über mich beugte.

Wir stehen auf, ziehen uns an, suchen Jule, gehen was Essen, denn ich habe mörderischen Hunger, und dann Wyveres, werden wir beide schauen was für Aufträge es hier gibt. Außerdem bräuchte ich neue Sachen, eine neue ID und einige andere Dinge. Immerhin sollte ich mich nicht nur in diesem Bett wohl fühlen.

Noch zehn Minuten.

Sie stemmte beide Arme in meine Seite und drückte mich aus dem Bett.

Dann verbringst du die aber auf dem Boden der Krait.

Schon gut, du hast gewonnen.

Es schien als hätte Nadine sich aus welchen Gründen auch immer dazu entschieden zu bleiben, es freute mich. Also rappelte ich mich auf und suchte mir meine Sachen, während Nadine weiterhin in meinem Bett lag und fasziniert zusah wie ich halb schlaftrunken versuchte in meine Sachen zu kommen. Bevor sie sich selbst aufrappelt und bekleidet in meiner Bettdecke in ihre Kabine schlich.

es vergingen ein paar weitere Minuten in denen ich schon mal Jule ausfindig machte, die ich schlussendlich im Cockpit fand, und sie dabei erwischte wie sie mit dem Computer darüber stritt welches Mischungsverhältnis der Zutaten nun das beste wäre für die Zubereitung von Sahne Pudding.

Komm wir gehen was Essen und dann Einkaufen.

Der Computer ist dämlich! Und schön zu sehen das du und Nadine euch endlich vertragt, wie war es denn?

Darüber werde ich mit dir Töchterchen bestimmt nicht reden.

In dem Moment kam Nadine ins Cockpit

Worüber wollt ihr nicht Reden? Müsste ich irgendwas wissen?

Sie lehnte sich von hinten an mich und ich spürte ihren sanften Atem im Nacken. Und ihre Umarmung war angenehm.

Das was seid der Dusche passiert ist.

Nadine grinste etwas verlegen und schaute dann zu Jule.

Also wenn du Details wissen willst, könnte ich dir da so einige Sachen verraten.

Ich bin ganz Ohr. Aber lass die Passagen über Paps weg ja, immerhin reicht mir die Vorstellung das ihr beide, überhaupt und so.

Ich kniff ihr in den Arm und Funkelte meine Tochter böse an.

So ist das also, na gut wenn ihr beide hier bleiben wollt um über „Frauen Dinge“ zu reden, dann kann ich ja alleine was Essen gehen derweil.

Es gab einen kurzen Protest von beiden Damen und kurz darauf verließen wir zu dritt den Hangar und suchten auf der Station einen Ruhigen Angenehmen Ort auf an dem man etwas vernünftiges zu Essen bekam. Es war fast so als hätte ich meine Familie wieder bekommen. Zwar nicht so wie ich es mir in meinen jungen Jahren erträumt hatte, aber es fühlte sich seit Ewigkeiten endlich einmal nicht an als würde mir das Universum gerade etwas schlechtes wollen.