Wenn du kämpfen musst, dann mit ganzer Seele, kämpfe für das woran du glaubst, kämpfe für die Wahrheit oder für Liebe, doch eins tue niemals, kämpfe um des Kampfes Willen.

CMDR. Wyveres. Sternzeit: 10.05.3305

Wir wurden durch scheinbar endlose Gänge geführt, vielleicht zehn oder zwanzig Minuten einmal Quer durch die Station, nirgends waren Menschen zu sehen, die ganze Station lag da wie ausgestorben. Hier und da zeigte eine der Info Tafeln noch den Evakuierungsbefehl an. Darunter die Informationen zur angeblichen Militärübung die gerade Durchgeführt wurde. Jemand hatte das hier gut vorbereitet. Wir waren also doch, in eine nahezu perfekte Falle getappt. Die einzigen Menschen die Uns begegneten waren komischerweise alle vom Militär. Also wagte ich einen Versuch, einen Versuch um meinen Verdacht zu bestätigen.

Wyveres:

Wie lang geht das hier schon?

Ich erwartete ein Halts Maul oder ein anderweitige Bestrafung durch unsere Begleiter, aber stattdessen, kam eine kurz präzise Antwort.

Söldner:

Drei Wochen! Und So langsam aber sicher hab ich die Nase gestrichen voll, von diesem Unfug, ständig treffen wir auf Abschaum, wo auch immer der Herkommt! Ihr seid die ersten die tatsächlich durch den Mailslot geflogen sind! Und dabei sollte das hier alles nur eine Militärübung sein, Nein stattdessen Schießen wir immer wieder auf Schmuggler und anderen Abschaum!

Es überraschte mich, hielt er uns für Terroristen, Schmuggler oder Schlimmeres. Wir waren gerade wieder in einen der weniger beleuchteten Korridore eingebogen. Er war leer also stoppte ich abrupt, drehte mich zu dem der mir geantwortet hatte und starrte ihm in die Augen.

Wyveres:

Eine Militärübung?

Seine Waffe zuckte hoch und er machte einen Schritt zurück.

Söldner(Soldat):

JA! Scheiße, mach das nicht nochmal!

Seine Begleiter gingen ebenfalls in Angriffsposition über. Ilsa, John, Mario und Neraco blieben nun ebenfalls stehen und drehten sich zu den Soldaten.

Wyveres:

Was für eine Militärübung?

Er schaute mich verwundert an und lies seine Waffe wieder sinken.

Soldat:

Belagerung einer Station durch Terroristen, dummerweise glaube ich dass wir gar nicht üben, sondern wirklich gegen Terroristen Kämpfen!

Ich hatte ihn, war er noch ein Frischling, es schien jedenfalls so. Jetzt musste ich meine Karten nur Richtig ausspielen. Und statt Feinden, hätten wir dann ein paar Verbündete. Er wirkte unsicher, etwas überspannt, so als hätte er die letzten Tage kaum bis gar nicht geschlafen.

Wyveres:

Mir war nicht klar wie Lange ihr schon hier seid, ist das denn Normal?

Er stutzte Kurz und lies dann seine Waffe wieder sinken.

Soldat:

Eigentlich hätte wir schon vor zwei Wochen wieder abrücken sollen. Aber wie das halt so ist, die Oben haben halt beschlossen das wir hier noch weiter machen sollen.

Wyveres:

Pass auf, Soldat, mein Name ist Wyveres, ich bin kein Schmuggler oder Terrorist, in meiner Jacke ist meine Piloten ID, ich bin Föderaler Konteradmiral, damit bin ich im Rang weit über dir, hab ich recht?

Er kramte in meiner Jacke rum und fand nach einigem hin und her meine ID, ein kurzer Scann später, hatte er meine genaue Identität vor sich auf dem Bildschirm.

Soldat:

Oh ähm ja Sir! Jawohl, Sie sind Ranghöher als wir, Sir!

Wyveres:

Gut dann hört mir jetzt Gut zu. Wir kommen direkt vom Admiralitätsschiff, wir unterstehen dem direktem Befehl des Generals der Föderalen Flotte, diese Sache hier mit den Fesseln ist unnötig!

Soldat:

Das interessiert mich nicht, ich habe meinen Befehle direkt von der Admiralin erhalten. Außerdem, hat der General der Flotte selbst, befohlen alle nicht Militärischen Personen auf der Station aufzubringen und in Haft zu nehmen! Wenn er weiteres Personal geschickt hätte wüssten wir davon. Außerdem haben wir ganz andere Probleme!

Ich glaubte meine Ohren spielten mir einen Streich. General der Flotte Darlin. Konrad, das konnte nicht sein.

Wyveres:

General der Flotte? Konrad Darlin? Hat all das hier Befohlen?

Soldat:

Jetzt testest du mich, klar hat er. Hat groß geschwafelt, irgendwas von, vorbereitet sein auf den Tag an dem die Thargs angreifen würden, Stärkung der Truppen. Übungen wären nötig. Wo wart ihr denn? Das ihr das nicht mitbekommen habt.

Wyveres:

Geheime Mission, Spionage im Imperium, verzeih aber dadurch haben wir wohl einiges nicht Mitbekommen. Und wie gesagt, wir sind eigentlich gerade erst wieder Zurück aus dem Imperium.

Soldat:

Dann Frage ich mich, wisst ihr wer die Frau war, die da übers Intercom, euch begrüßt hat? Das gehörte bestimmt nicht mit zur Übung.

Ich konnte mir absolut keinen reim auf die Sache machen, wenn Konrad hier schon die Kontrolle hatte, wieso war Nadine dann noch nicht in Sicherheit, wieso hat er uns hier her geschickt. Wenn er doch das Militär schon hier hatte. Und wer war diese Admiralin, hatte er einen packt mit ihr geschlossen. In meinem Kopf wirbelten hunderte Gedanken durcheinander. Also brauchte ich Antworten, Antworten um die Situation in der wir steckten neu zu bewerten.

Wyveres:

Wie ist denn der Name der Admiralin?

Soldat:

Denn kenne ich nicht, wir wurden alle angehalten sie nur Admiralin zu nennen. Ist hier mit ihrer Assistentin, ganz zu Anfang aufgetaucht, gibt ständig irgendwelche komischen Befehle. Ständig jagen wir irgendwelchen Geistern hinterher. Und jetzt ihr!

Wyveres:

Kennst du den Namen der Assistentin?

Soldat:

Nein nicht wirklich, wir haben meistens den Kopf unten gehalten.

Wyveres:

Ok, Warum seid ihr dann noch hier? Wen oder was Jagt ihr hier auf der Station?

Soldat:

Jagen, offensichtlich niemanden Sir! Wir versuchen nun schon seid Tagen herauszufinden warum wir Überhaupt noch hier sind! Denn eigentlich war die Übung schon vor zwei Wochen vorbei, doch seid dem werden wir, immer wieder durch die Station gescheucht und von mal zu mal wird die Admiralin noch frustrierter. Denn wenn wir an dem Ort ankommen wo wir hinsollen, ist da nie irgendwas. Langsam glaube ich wir spielen hier mit irgendjemandem Katz und Maus, der im verstecken ein Weltmeister zu sein scheint.

Wyveres:

Wenn das stimmt, weiß ich ziemlich genau wenn ihr jagt, und diese Person Jagt ausgerechnet mich, ich geh davon aus das ihr mittlerweile einmal die gesamte Station auf den Kopf gestellt habt. Denn das ihr nichts gefunden habt, liegt daran das ihr eine Tode Frau jagt.

Die fünf Soldaten schauten uns verwirrt an. Allen voran der Junge Soldat der schon die ganze Zeit mit mir geredet hatte.

Soldat:

Und wer soll dir das glauben? Das würde ja bedeuten wir jagen hier Geister. Außerdem kann eine Einzelne Person nicht ewig auf so einer Station unerkannt bleiben. Vielleicht seit ihr ja doch Komplizen von der Frau!

Wyveres:

Komplizen, nein sie wollte mich schon einmal Umbringen, zwei mal um genau zu sein. Aber Ich habe so eine Ahnung, ich bin mir nicht ganz Sicher, denn das würde Bedeuten das wir in schlimmeren Schwierigkeiten stecken, als ich ursprünglich angenommen habe.

Soldat:

Schwierigkeiten, ich verstehe nicht, klärt uns auf!

Wyveres:

Also, hört gut zu, denn ich geh davon aus das uns die Zeit davon rennt. Zudem sollten wir weiter gehen, ich erzähle euch alles was ich weiß auf dem restlichen Weg.

Ich erzählte den Soldaten das Nötigste, wie sie damals in Unser Loft eingebrochen war, von der Entführung Nadines, wie wir zum General gelangt sind. Und der offensichtlichen Falle in die wir gerade geführt wurden. Er hörte gespannt zu.

Soldat:

Eine Falle? Der General würde das nicht tun, niemals! Seis drum, es gibt einen einfachen Weg festzustellen ob ihr die Wahrheit sagt, die Jungs hier und Ich, wir sorgen dafür das ihr Unbeschadet bis zur Admiralin gelangt. Versucht nichts Dummes. Die ganze Station wird überwacht.

Er lockerte zum Beweis seiner Worte unsere Fesseln und steckte jedem von uns einen Blaster zu, dann schoben Sie uns weiter vor sich durch den Gang. Wir waren ungefähr noch weitere fünf Minuten unterwegs, bevor wir vor einer Stahltür stoppten.

Soldat:

Wir sind da. Verhaltet euch Ruhig. Die Admiralin ist derzeit besonders übellaunig.

Wir traten in den Raum, vor uns befand sich ein Konferenztisch, der Raum selbst war größer als ich erwartet hatte, die Soldaten schoben uns hinein und Positionierten sich dann hinter uns an der Tür. Am anderen Ende des Raums stand sie, mit dem Rücken zu uns. Die Admiralin wie er gesagt hatte, Neben ihr Stand, zu unserer Überraschung, Konrad.

Admiralin:

Ah unsere Gäste sind eingetroffen, Endlich, ich wollte schon einen Suchtrupp losschicken. Nun Gut, Soldaten ihr seid Entlassen. Verlasst den Raum, sofort!

Soldat:

Verstanden, Admiralin!

Die Soldaten verließen, einer nachdem anderen, den Raum. dann Schloss sich die Tür hinter ihnen. Mir brannten hunderte Fragen auf der Zunge, doch am meisten musste ich den drang unterdrücken nicht sofort auf sie loszustürmen. Da ich noch immer annahm das die Admiralin ein doppeltes Spiel spielte.

Wyveres:

Was wird das hier?

Admiralin:

Dir hat niemand erlaubt zu Sprechen du Saboteur! Also Schweig oder ich erschieße erst dich und dann deine Kameraden, einem nachdem anderen!

Sie drehte sich endlich zu Uns. Ihr Gesicht war wunderschön, glatt, ihre Haut war aschfahl, Ihre Augen funkelten wie Smaragde, Ihr braunes Haar viel ihr über die Schultern, Sie wirkte wie sie da stand wie eine steinerne Statur, Sie war durch und durch Militärisch gedrillt. Ihr Kopf zuckte zum General, und sie funkelte ihn böse an.

Admiralin:

General, erklärt mir diese Eindringlinge? Haben wir nicht weit wichtigere Probleme als diesen Abschaum!

Sie drehte sich ganz zu Konrad.

Konrad:

Dies sind keine Spione oder Saboteure, Sie sind hier, weil ich es so wollte, vielleicht schaffen sie es ja unser Problem zu lösen. Und ihr Überreagiert, bedenkt, eurer Karriere steht, nach den letzten Fehlschlägen hier, auf sehr wackligen Beinen!

Admiralin:

Diese Probleme bekomme Ich auch selbst gelöst, ich benötige keine Hilfe bei dem was vor uns liegt! Es ist nur eine kleine Nebensächlichkeit und stört in keinster Weise unsere Übungen! Damit sollten meine Soldaten schon fertig werden!

Konrad:

Dies obliegt nicht mehr eurer Entscheidung. Ihr hattet fast einen Monat Zeit die Situation zu lösen! Ich habe mich weit aus dem Fenster gelehnt um die Sache so geheim wie möglich zu halten, die Absperrung und Evakuierung einer ganzen Station hat einige Sehr verunsichert. Also ihr spielt hier nun schon viel zu lange Katz und Maus mit denen! Und so werden wir die Strategie ändern!

Nun verstand ich gar nichts mehr.

Wyveres:

Konrad, was machst du hier? Was bedeutet dieser Unfug hier? Warum dieser Aufwand? Du hast uns auf dem Schiff belogen, gib es zu!

Konrad:

Entschuldige aber es gibt überall Spione! Ich konnte auf dem Flottenschiff nicht frei reden. Die Station ist auf meinen Befehlt hin abgeriegelt worden, selbst die Admiralin Harg kennt nicht alle Details. Über das Warum und Wieso.

Wyveres:

Wo ist sie?

Konrad:

Irgendwo auf der Station, zusammen mit meiner Tochter und einer sehr mächtigen Bombe. Alle Versuche ihrer habhaft zu werden, sind bisher gescheitert. Offiziell führen wir Übungen durch um die ganze Sache zu verschleiern.

Wyveres:

Was ist mit dem anderen Schiff das mit uns hier her gekommen ist? Und wie lange wusstest du schon das Nadine hier ist?

Konrad:

Alle Tod, die verrückte ist dafür verantwortlich. Seid wir die Station abgeriegelt haben, sie hat merkwürdigerweise selbst darauf bestanden, wir haben hier nur eine kleine Einheit von Soldaten, die restliche Station ist vollständig Evakuiert, seid dem gehört die Station quasi ihr. Bisher konnten wir ihren Aufenthaltsort nicht ausfindig machen.

Wyveres:

Mein Sohn?

Konrad:

Keine Informationen, wir wissen nur das Nadine noch lebt, Wir wissen weder ob sie alleine Agiert noch wie viel Personen zu ihrer vermeidlichen Gruppe gehören.

Admiralin Harg:

Herr General, sie verraten Staatsgeheimnisse an Zivilisten!

Noch bevor wir dazu kamen weitere Fragen zu stellen. Dröhnte Blaster Feuer von draußen durch die Tür. Geschrei wurde Laut, nur um dann eben so plötzlich wieder zu verstummen, es wurde auf einen Schlag gespenstisch Still.

Im nächsten Moment, flog auch schon die Tür quer durch den Raum. Die Schockwelle der Explosion hohlte uns alle von den Beinen. Durch den Lärm, und von der Explosion noch halb betäubt, bekam ich nur gerade so mit wie mehrere Personen den Raum stürmten. Dann hörte ich auch schon diese Heisere, mir so vertraut vorkommende, Stimme.

Pilotin:

Welch angenehmer Besuch, dass hat ja ganz schön gedauert, dachte wirklich du kommst direkt nachdem du von der Sache erfahren hast. Hättest mir einiges Ersparen können, aber nun bist du ja DA! Verzeih mein rüdes Eindringen. Aber diese Affen hier haben dich mir vor der Nase weggeschnappt. Naja, was solls, Jungs packt meine Geschenke hier ein und nehmt sie mit!

Mario:

Den Teufel wirst du TUN!

Aus dem Augenwinkel sah ich wie Mario mit gezogenem Blaster zwei ihrer Handlanger niederstreckte, bevor er von einem Blaster Schuss in die Schulter getroffen, zusammensackte.

Pilotin:

Oh, was sehen meine Entzündeten Augen denn da, seit wann gibt es dich denn zweimal! Jungs sorgt dafür das der andere nicht drauf geht! Doppelter Spaß, und vergesst den General und die Admiralin nicht.

Noch bevor auch nur jemand von den anderen reagieren konnten wurden wir auch schon durch gezielte Schüsse betäubt.

Pilotin:

Ich sagte du sollst Reden! Arschloch!

War das erste was ich hörte, als ich wieder zu mir kam. Noch immer gefesselt, es waren noch immer die selben Fesseln die mir die Soldaten angelegt hatten, ein Kurzer ruck und meine Fesseln lockerten sich tatsächlich, Sie hatte sie also nicht überprüft. Glück für mich, nur mein Blaster war weg, wie ich Feststellen musste, langsam ließen auch die Lichtblitze nach und das Schwindelgefühl.

Pilotin:

Ah, er wird Wach, wie schön. Na erfreut mich zu sehen?

Wyveres:

Dafür das du elendes Ass tot sein solltest, ja sehr erfreut, ich wollte mich noch gebührend für das im Loft bedanken!

Pilotin:

Weißt du wie Teuer das war, kannst du dir vorstellen, was für ein Aufwand das ist einen anderen Menschen so zu Kontrollieren! Mein ganzes Vermögen ist dabei drauf gegangen, und was hat es mir gebracht! Du Mistfliege lebst immer noch! Und nicht nur das, jetzt gibt es dich sogar schon zweimal! Aber dein Freund hier, spuckt keine Informationen darüber aus, wie und woher er stammt. Nur hämisches Grinsen! Das macht keinen Spaß! Aber vielleicht wirst du mir ja Antworten liefern!

Sie stand vor mir mit gezogenem Blaster, ich erkannte das die anderen im Kreis aufgereiht an Stühle gefesselt waren.

Wyveres:

Wo ist meine Frau du dämliche HURE! Ansonsten habe ich dir nichts zu sagen! Außer das ich dir einen Qualvollen tot wünsche!

Pilotin:

Deine Liebreizende Schlampe, die lebt noch, ich hatte dir ja da mal was versprochen.

Sie drehte sich im Raum, mal zu Konrad mal zur Admiralin, mal richtet sie ihren Blaster auf Ilsa oder John.

Wyveres:

Rede oder ich beende dein LEBEN hier und jetzt!

Pilotin:

Du mein Leben beenden? Ha! Schau dich um, ich habe deine Freunde, ich habe dich, und ich habe eine Bombe! Du beendest hier und Heute gar nichts, außer dein eigenes LEBEN!

Sie stellte sich in den Lichtkegel. So konnte ich sie zum ersten mal wirklich erkennen, Leichte Narben zierten ihre Schläfen, einige ihre Haare waren zu kleinen Zöpfen geflochten, die restlichen lagen lose auf ihrer Schulter, ihre Haarfarbe war eine Mischung aus Blond und Braun. Die rechte Seite Ihres Kopfes war vollständig Rasiert und durchzogen von einer längeren Narbe, auch konnte man noch einige weitere Brandnarben erkennen, einige davon verschwanden am Halsansatz und führten sich wahrscheinlich unterhalb ihres Anzuges fort, Ihre Haut selbst war Kastanien Braun, ihre Augen funkelten Giftgrün, unter dem Schutzanzug über dem Sie lediglich eine Raiders Jacke trug, befand sich ansonsten ein drahtiger schlanker Körper. Sie wippte leicht auf und ab. Murmelte immer wieder etwas vor sich hin, so als würde sie abwägen was Sie nun mit uns machen sollte.

Dann hörte ich zwischen dem Gestöhne der anderen, die ebenfalls langsam wach wurden, etwas das mein Blut zum Kochen brachte, etwas das mich fast meinen Verstand kostete, ein leises wimmern erst, das dann zu einem ausgewachsenem Geheule wurde. Das heulen eines Babys. Sie fuhr augenblicklich in die Richtung aus der das Geheule kam.

Pilotin:

BRINGT DAS BALG ZUM SCHWEIGEN! WIE OFT MUSS ICH DAS EIGENTLICH NOCH SAGEN! ER STÖRT MEINE KONZENTRATION! UND SCHAFFT AM BESTEN GLEICH SEINE SCHLAMPE HER!

Aus dem Augenwinkel sah ich wie sich zwei Personen im halb Dunkeln bewegten, einer ging nach Links der andere durchquerte den Raum, dann vernahm ich das öffnen von zwei Türen, es war die Linke, von Links wurde das Heulen Lauter, als die Tür aufging. der andere war also unterwegs zu Nadine. Wie viele waren noch im Raum, war sie nun alleine? Ich wagte es den Kopf zu drehen. Und zählte zwei weitere Personen, die völlig unbeeindruckt von dem ganzen auf einem kleinen Stapel Container Sassen und Karten spielten. Im Grunde standen überall Fracht Container rum, es musste also ein Frachtraum sein, vielleicht einer von denen die Tief in der Station gelegen sind. Es war schwer zu sagen. Da die meisten Details im Dunkeln verborgen blieben.

Dann ruckte John in seinem Stuhl hoch, Was ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihn Zog. Mario sass Links neben mir, John mir genau gegenüber, zwischen ihm und Mario sassen die Admiralin und Konrad, Neraco und Ilsa sassen zu meiner rechten. Neraco zuckte und öffnete kurz die Augen, er war also wach, Auch Konrad und die Admiralin kamen nun zu sich.

Mario, Konrad und die Admiralin hatten neue Fesseln, somit hatten sowohl John, Neraco, Ilsa und ich noch die alten Fesseln, die wie ich annahm auch bei ihnen noch gelockert waren, Es hieß also Drei gegen Vier, es wäre die Gelegenheit. Jetzt oder Nie. Sie baute sich gerade vor John auf.

Pilotin:

Ah, schau mal deine Freunde werden Wach, gerade Rechtzeitig fürs große Finale!

Sie stand genau vor ihm, Neraco hatte sich mittlerweile langsam aber stätig aus seinen Fesseln befreit, er hielt sie als Waffe fest geschlossen in der Hand. Und wartete eigentlich nur noch darauf, dass das Signal kam. Sie stand mit dem Rücken zu mir. Mein Adrenalin schoss durch meine Adern, wie eine Cutter durch den Hyperraum. Sie hatte einen entscheidenden Fehler gemacht, Sie hatte mich unterschätzt, von Anfang an unterschätzt.

Sie beugte sich zu John runter und Griff ihm mit der freien Hand an den Hals.

Pilotin:

Eigentlich ist der hier ja ganz Süß, könnte einen guten Sklaven abgeben, was meinst du?

Sie drehte den Kopf zu mir, machte dabei eine leichte Drehung zur Seite und konnte nicht mehr Reagieren. Der Stuhl krachte gerade in dem Moment auf ihren Kopf nieder.

Wyveres:

Das einzige was du noch in deinem Leben tun wirst ist STERBEN!

John, Neraco und Ilsa sprangen nun auch auf, die beiden die Karten gespielt hatten versuchten zu ihren Blastern zu greifen. Und bekamen jeder einen Stuhl in ihre Richtung geworfen. Gefolgt von Neraco und Ilsa, während John und Ich uns um Sie kümmerten.

Wyveres:

Mach die anderen los John, ich komm schon mit ihr Klar!

John:

Verstanden!

Sie strampelte unter mir, versuchte wieder an ihren Blaster zu gelangen, fluchte und Schrie, Schrie sich die Seele aus dem Leib.

Pilotin:

DAS WIRST DU BEREUEN! ICH WERDE DICH MIT BLOSSER HAND AUSWEIDEN! DU SCHEISS ABSCHAUM, ICH BRINGE DICH PERSÖNLICH UM, ICH WERDE DIR DEIN HERZ AUS DER BRUST REISSEN! DU VERDAMMTER SCHEISS KERL, IMPERIALER ABSCHAUM, HURENSOHN!

Wyveres:

Halts Maul! Oder ich töte dich gleich, hier auf der Stelle!

Pilotin:

DANN MACH ES DOCH! DU VERFICKTER DRECKSKERL! MACH SCHON BRING MICH UM! SO WIE DU ES SCHON EINMAL GETAN HAST, EINFACH SO KALTBLÜTIG UMGEBRACHT! DU KANNST ES NICHT WAS, DIR FEHLEN DIE EIER DAZU! HA DIR FEHLEN DIE EIER MICH EINFACH SO UMZUBRINGEN! SCHLAPPSCHWANZ! WEICHEIE!

Meine Faust donnerte auf ihr Gesicht, Sie spuckte Blut. Währenddessen ging die linke Tür auf und der Schmuggler der sich um meinen Sohn kümmern sollte, kam mit ihm im Arm und einem Blaster an seinem Kopf, in den Raum.

Schmuggler:

Loslassen, oder der kleine hier stirbt!

Ilsa war kurz hinter ihm, sie hatte Blut an den Händen und im Gesicht, sie wollte ihm gerade den Blaster aus der Hand schlagen, als ein Schuss sie von den Beinen fegte. Der Schmuggler drehte sich in ihre Richtung, seine Waffe zuckte von meinem Sohn weg, hin zu Ilsa, die sich nun vor Schmerzen auf dem Boden krümmte, der Schuss stammte nicht von ihm, mein Kopf fuhr von der Anführerin der Bande weg, hin zur Admiralin. Diese richtete den Blaster den sie in der Hand hielt nun auf Neraco, dann drückte sie ab. Er konnte gerade so noch zur Seite springen. Dann fuhr sie wieder zu uns, und richtete ihren Blaster erst auf John, dann auf Mario und Konrad und dann auf Mich. Und ging dann langsam in Richtung des Schmugglers, außerhalb unserer Reichweite.

Admiralin Harg:

Lass sie los! Und ihr, ihr geht alle einen Schritt zurück, oder das Leben dieser Frau hier endet!

Sie richtete den Blaster nun auf die am Boden liegende Ilsa. Nahm dem Schmuggler meinen Sohn ab, und richtete ihre volle Aufmerksamkeit auf ihn. Dann passierte das unerwartete, sie drückte Erneut ab, Der Schuss durchschlug Ilsas Linke Schulter. Sie Schrie auf und verstummte. Ich war wie erstarrt, die Admiralin grinste.

Admiralin Harg:

Entschuldige ich glaube Sie ist Ohnmächtig oder vielleicht doch schon tot, Aber Schatz schau mal, er ist so schön, was meinst du, wird mir das Mutter sein stehen?

Die Frau unter mir begann zu lachen. Befreite sich aus meinem nun lockeren Griff und Sprang augenblicklich zur Admiralin. Kam neben ihr zum Stehen, betrachtete erst meine Sohn, dann Sie. Dann küsste sie Sie. Nur um sich dann wieder zu mir zu drehen, ich sass mittlerweile auf meine Knie zusammengesackt und betrachtete halb geistig abwesend das Schauspiel vor mir.

Pilotin:

Dachtest wohl ich hätte keinen Trumpf im Ärmel was? Falsch gedacht Arschloch. Oh schau ich glaube deine Nebenhure hier stirbt gerade!

Sie Sprang zu Ilsa, Zog sie zu sich hoch, Ilsa röchelte, Blut lief ihr aus dem Mund und sie Hustete leicht.

Pilotin:

Schau, gleich ist es soweit, Gleich wird sie tot sein. Wirst schon sehen!

Die Admiralin hielt uns noch immer mit ihrem Blaster in Schach und auch der Schmuggler neben ihr hielt seinen Finger direkt am Abzug. Wir konnten nichts machen, keiner von uns wäre schnell genug, nah genug.

Wyveres:

Lass sie los! Ich flehe dich an, mach mit mir was du Willst!

Sie grinste, hob ihr linkes Bein an und Zog eine Klinge aus dem Stiefel. Richtete Ilsa vor sich auf, und hielt sie an der Schulter fest, drückte ihr den Daumen in die Schusswunde. Ilsa wimmerte, Tränen standen ihr in den Augen. Dann geschah das undenkbare, Ilsa bäumte sich auf, nahm all ihre Kraft zusammen und Donnerte ihr die Stirn auf ihre Nase. Knochen brachen, und sie taumelte leicht zurück, Griff sich ins Gesicht und lies Ilsa los. Diese wiederum taumelte ebenfalls vom Schlag noch benommen zwei, drei Schritte zurück und sackte dann erneut zusammen.

Pilotin:

DU!

Sie stürzte sich, wie eine wild gewordene Furie auf Sie, Nahm die Klinge und rammte ihr die selbige in den Bauch, immer und immer wieder, Ilsa spuckte Blut, Schrie, dann wurde das schreien leiser, nur um in gurgeln überzugehen, Ilsa Krallte und versuchte sich verzweifelt zu wehren, aber mit jedem Stich wurden ihre Bewegungen schlaffer, bis sie ganz aufhörten.

Pilotin:

Krepiere du MISTSTÜCK!

Sie richtete sich auf, ihr Werk war vollendet. Ilsa atmete nicht mehr. Aber es schien ihr nicht genug zu sein, so als wollte sie unbedingt sichergehen, Hob sie den nun leblosen Körper von Ilsa an, stellte sich hinter ihn.

Pilotin:

Sicher ist sicher, du Arsch hast ja auch ne Explosion und hunderte von Kugeln Überlebt!

Sie setzte die Klinge an ihren Brustkorb, und Zog sie von oben nach unten durch, Eingeweide quollen hervor, Darm, Leber und andere Organe vielen vor ihr auf den Boden. Die nun leblosen Augen von Ilsa starrten in meine Richtung, Starrten in meine Seele, wie eine Anklage, hämmerte sich ihr vor Blut verschmiertes Gesicht, mit diesen starren Augen in mein Gedächtnis. Ihr Herz hing offen in Ihrem Brustkorb. Sie Griff danach und zerrte es aus ihr heraus, schnitt es von ihrem Körper ab und warf es mir zu, zum beweiß das die Person, die mir eine gute Freundin geworden war, die Person die sich so Liebevoll um meine Töchter gekümmert hatte, tatsächlich tot war.

Pilotin:

Die steht garantiert nicht mehr auf!

Sie lies den toten Körper von Ilsa los, er sackte vor ihr, auf der Stelle zusammen, Blut quoll ihr noch aus dem Mund, dann fiel ihr Kopf nach vorne, und Sie glitt langsam zur Seite.

Neben mir schrie John schon die ganze Zeit, ich hatte es kaum wahrgenommen. Meine Gedanken waren davon gefegt worden, leere trat an dessen Stelle, ich betrachtete das Herz das vor mir lag. Griff danach, packte es und fing an zu rechnen, Zwei Blaster, gegen Mario, John, Neraco, Konrad und mich. Diesmal würde ich nicht zögern, diesmal Spalte ich ihr gleich den Schädel.

Pilotin:

Genau das selbe werde ich auch mit deiner anderen Schlampe machen! Aber vorher dürfen unsere Jungs alle nochmal ran! Und du wirst zusehen, während dir dein Blut langsam aus dem Körper fließt! HÖRST DU!

Sie sprang leicht Manisch auf der Stelle, und leckte sich das Blut von den Fingern.

Admiralin Harg:

Beruhig dich Schatz, Wir haben genug Zeit, komm erst einmal runter, und kümmere Dich darum das die wieder gefesselt werden. Mir schläft nämlich langsam aber sicher der Arm ein!

Pilotin:

Die kommen doch ej nicht weit, die ganze Station ist unter unserer Kontrolle. Ich hab meine Männer und du deine Soldaten. Die Kommen nirgendswo hin. Also beruhig du dich lieber, Caroline! Außerdem, ich glaube ich Bringe jetzt erst einmal diesen Kerl um der da so bitterlich weint. Sein Geheule … macht mich rasend!

Admiralin Harg:

Wenn es sein muss, aber mach schnell Yasha, der kleine braucht eine frische Windel!

Pilotin:

Nenn mich nicht so! Du weist ich hasse diesen Namen, Entweder nennst du mich bei meinem richtigen Namen oder ich rede nie wieder mit dir!

Admiralin Harg:

Ok, ok, meine liebe Allissandre würdest du so Freundlich sein, und dich endlich beeilen!

Die Beide fingen an miteinander zu Streiten, somit war ihre Aufmerksamkeit nicht mehr voll auf uns gerichtet, was nur zu unserem Vorteil war. Ich fasste einen Plan, Tollkühn und völlig Idiotisch aber er könnte uns allen das Leben retten. Was ich und auch die beiden nicht bemerkt hatten, war das sich während sie Zankten, eine der Türen die zum Frachtraum führten, geöffnet und auch wieder geschlossen wurde.

Wyveres:

Allissandre … so heißt du Dreckstück also!

Sie fuhr augenblicklich zu mir und stierte mich voller Hass in ihren Augen an. Doch Sie kam nicht dazu mir meine Spitze zu kontern. Denn noch während ich, ihr die letzten Worte entgegen warf, nahm ich das Herz, das ich umklammert hatte, und warf es in ihre Richtung. Es landete mitten in ihrem Gesicht. Sie schrie auf, Die Admiralin drehte sich gerade Zu ihr, als dass undenkbare passierte. Der Schmuggler der die ganze Zeit neben den beiden gestanden hatte, sackte von einem Blaster Salve getroffen, zusammen. Da niemand von uns bewaffnet war herrschte nun haltloses Chaos im Raum. John und Ich Sprangen augenblicklich auf und stürmten auf die beiden zu, wurden aber apport aufgehalten da die Admiralin nun ihrerseits ihren Blaster in unsere Richtung hielt und wahllos durch den Raum schoss. Wir schafften es gerade so zur Seite zu hechten. Das Blaster Feuer durchschnitt den Raum, überall loderten kleine Feuer auf. Da sie noch immer meinem Sohn in ihrem Arm hatte, traf sie größtenteils nur Metal und Container. Aber es reichte um uns zu verlangsamen, so das die beiden die Flucht antreten konnten.

Soldat:

Ihr Entkommt mir nicht!

Hallte es hinter uns durch den Raum. Während das Blaster Feuer beständig weiter ging, die beiden Schleuderten, den Soldaten alles was sie an Feuerkraft hatten entgegen, nur um dann doch noch durch die selbe Tür zu verschwinden, durch die auch der eine Schmuggler verschwunden war um Nadine zu holen. Doch als wollte das Universum, mir gegenüber etwas wieder gut machen, gelang es Neraco, dass was John und mir verwehrt geblieben war. Er schaffte es zur Admiralin, er schaffte es unter all dem Beschuss, ihr meinen Sohn zu entreißen, Sie schrie auf, konnte aber nichts mehr machen, denn die Soldaten hielten das Feuer auf die beiden aufrecht. Neraco bekam von ihr, zum Dank, mehrere Schüsse ab. Dann wurde es auf einmal gespenstisch still im Raum, Die beiden waren fort, schwer verletzt zwar aber sie hatten es durch die Tür geschafft. Es blieb nicht lange so still, denn nun fing eine kleine zarte Stimme an zu weinen.

Neraco:

Dem kleinen geht es gut! Was man von mir nicht gerade sagen kann.

Er kam zwischen den Containern hervor gehumpelt. Hielt meinen Sohn im Linken Arm, Sein rechtes Bein war, von den Treffern die er abbekommen hatte, versenkt. Sein rechter Arm hing schlaff zur Seite runter. Aber er Grinste, Grinste in meine Richtung.

Nachdem sich der erste Staub gelegt hatte, Und alle aus ihren Verstecken in dem sie Schutz gesucht hatten, hervorgekommen waren, fehlte jede Spur von Mario. Dafür war der Junge Soldaten und zwei seiner Kameraden nun zu uns gestoßen, Die drei sahen etwas Mitgenommen aus. John begann damit Neraco zu verarzten, während ich Konrad meinen Sohn anvertraute.

Wyveres:

Bring ihn zu Jule und Kathrine! Du bist uns bei der Verfolgung der Beiden, ej keine große Hilfe. Du kennst die Station, und solltest ohne Probleme zu einem Schiff gelangen. Flieh von der Station!

Konrad:

Nicht ohne meine Tochter!

Wyveres:

Konrad, siehst du nicht was hier gerade Passiert ist? Verstehst du die Lage in der wir uns befinden nicht! Deine Admiralin hat von Anfang an ein falsches Spiel gespielt. Und ich ahne warum. Also nimm meinen Sohn, und verlasse die Station! Sofort, um Nadine kümmern wir uns. Deine Aufgabe ist es dafür zu sorgen das deine Enkel ein gutes Leben haben!

Konrad:

Ich versteh. Na gut, Was sage ich deinen Töchtern, wenn Sie Fragen?

Wyveres:

Jule wirds verstehen, ansonsten erzähl ihnen das nötigste.

Er nickte, dann machte er sich mit einem der drei Soldaten und dem schwer verletzten Neraco an seiner Seite auf. Währenddessen wir uns bereit machten die beiden zu verfolgen. Die beiden Soldaten berichteten, währenddessen wir die Gänge entlang liefen, das sie während des Angriffes auf das Büro der Admiralin, das Glück gehabt hatten gerade Pissen gewesen zu sein. Sie hatten die Verwüstung zum Anlass genommen um die gesamten Soldaten auf der Station zu Mobilisieren. Da sie davon ausgingen das die Admiralin entführt wurde. Die Sensoren hatten ihnen Ausnahmsweise mal korrekte Wärmesignaturen in der Station geliefert. Außerdem konnten wir, einer klaren Blutspur folgen. Die beiden hatten vielleicht drei oder vier Minuten Vorsprung, nicht Viel, aber es reichte.

Soldat:

Die Admiralin, eine Deserteurin und sie Arbeit mit diesen Terroristen zusammen. Ich mag es eigentlich nicht glauben.

Wyveres:

Glaube es, und ich werde den beiden Persönlich den Gar ausmachen. Hier sie sind Links lang. Da ist ein blutiger Abdruck an der Wand.

Wir durchquerten vier Korridore bevor wir von einer weiteren Leiche abprobt gestoppt wurden. Ein Schmuggler, Er hatte keine Schusswunden, dafür befand sich aber sein Kopf in einer Unnatürlichen Stellung, jemand hatte ihm das Genick gebrochen. Er hielt noch ein paar Fesseln in der Hand.

Währenddessen in einem anderen Teil der Station, nicht weit entfernt von uns.

Sie hatten die beiden fast eingeholt, immer wieder schlug das Feuer aus ihren Blaster hinter ihnen ein, doch es traf sie einfach nicht, zu sehr hatte es sie Angestrengt die beiden zu verfolgen. Er hatte sie Überrumpelt, hatte sie wie ein Wild gewordener Stier von ihrer Beute verjagt, hatte schier unmenschliche Kraft bewiesen, und die beiden in Schach gehalten. Doch nun war er vor ihnen in eine Sackgasse abgebogen. Ein weiterer Hangar, darin ein Schiff, dass wussten Sie, denn es war ihr Schiff, dass Schiff das Allisande auf die Station gebracht hatte, ein Föderales Schiff. Gekauft von der Frau die Sie liebte, der Frau die sie von den Toten zurück geholt hatte, die all das hier unternommen hatte, nur um sich an dem Mann zu rächen der ihr, ihre Liebste so unverhofft entrissen hatte. Es hatte Wochen gedauert, bis Caroline Harg jemanden gefunden hatte, der die wenigen Überreste von Allisande wiederbeleben konnte, Und weitere Monate bis die Gentherapie, endlich ihren Körper soweit wieder hergestellt hatte. Doch anstelle der Frau die sie geliebt hatte, erwachte ein Monster, ein Monster das nichts anderes mehr kannte außer Qual, es hatte ewig gedauert bis Allisande das erste Wort sprach. Bis sie endlich erzählen konnte was passiert war. Und so wollte sie Rache, Rache an denen nehmen die ihr Ihre Allisande genommen hatten. Doch es lief alles nicht so wie sie es geplant hatten. Weder damals auf der Station Medupe City noch jetzt, immer wieder hatte ihnen das Universum einen Strich durch ihre Rechnung gemacht. Doch jetzt, jetzt hatten sie wenigstens eine der Personen die für all ihr Leid verantwortlich waren, endlich in die Enge getrieben, und diesmal würde Sie garantiert sterben. Keine weiteren Spielchen, kein Katz und Maus mehr. Eine einfache saubere Sache, Sie würden die Beiden einfach Umbringen und dann mit dem Schiff die Station verlassen.

Die Hangar Tür öffnete sich vor ihnen, eine Fer-De-Lance kam dahinter zum Vorschein, die Triebwerke waren Still, das Licht im Hangar war auf Notstrom und die Beleuchtung dadurch nur sehr schwach.

Allisande:

Ihr Entkommt uns nicht! HIER IST ENDSTATION FÜR EUCH BEIDE!

Es war Still im Hangar, doch bevor die beiden auch nur einen weiteren schritt in den Hangar machen konnten, sausten mehrere Schüsse an ihnen vorbei. Die Fer-De-Lance erwachte zum Leben, eine der Laserkanonen fixierte sie. Beide hechteten In Deckung und nahmen das Geschütz unter Feuer. Nach ein paar Schüssen explodierte es. Dann erklang eine Stimme aus der Fer-De-Lance.

Mario:

Ihr beide werdet sterben, Gebt am besten einfach auf! Wir haben gewonnen!

Allisande:

Einen Scheiß habt ihr!

Sie griff zu ihrem Funkgerät und brüllte ein paar Befehle. Dann warteten die beiden, sicher hinter den Containern, die sie vor jeglichem weiterem Laserfeuer schützten. Allisande fluchte die gesamte Zeit, sie hatte sich das alles völlig anders vorgestellt. Hatte sich schon darauf gefreut, ihrem Peiniger endlich ausweiden zu können. Ihn zu Quälen und ihm nach und nach alles zu nehmen was ihm lieb und teuer war. Doch es kam alles anders. Nun waren sie und Caroline die gejagten. Und ihre Beute war in ihrem Schiff, blockierte ihre einzige Fluchtmöglichkeit. Und nicht einmal die Stimme von Caroline konnte sie wieder beruhigen, sie stand kurz davor völlig die Fassung zu verlieren. Dann kamen sie, ihre Söldner, sie brüllte und Befahl ihnen die Fer-De-Lance unter Beschuss zu nehmen. Diese erwiderte ihren Befehl prompt mit Geschützfeuer. Es war ihre Chance, sie wollte die beiden Tot sehen. Also lies sie alle Vernunft sausen, sprang aus ihrem Versteck und rannte, rannte zur Schleuse der Fer-De-Lance, lies Caroline hinter sich, sie hatte nur noch einen Gedanken, töten. Einige der Kugeln fanden weiche Stellen an ihrem Körper, Durchschlugen ihn, aber es war ihr egal, ihr Hass, ihr Wille und das Adrenalin in ihrem Körper ließen sie einfach weiter laufen. Und so erreichte sie die Schleuse, schwer Verletzt zwar, aber sie war außerhalb der Reichweite der Geschütze, Sie sah noch wie die Hangar Tür aus der sie kam, sich erneut öffnete, und mehrere Personen den Hangar betraten, es waren nicht ihre Leute, und auch keine Soldaten von Caroline. Caroline hatte sie nicht bemerkt, Stand mit dem Rücken zu ihnen. Sie sah die Blaster, wie er und seine Kameraden Sie einfach auf sie richteten, Sie sah noch wie sie einfach Abdrückten, Hörte wie Caroline Aufschrie, wie er sich vor Ihr aufbaute, und ihr dann einfach ins Gesicht Schoss, wie er ihr einfach so, ihre Caroline nahm. Es war der letzte funken, sie Explodierte, wollte ihm am liebsten in Stücke reißen, ihn zerfetzen, er der zwei mal Existierte, hatte ihr nun endgültig alles genommen. Sie würde alle mitnehmen, die Söldner, die Soldaten, ihn, seine Schlampe, einfach alle.

Allisande:

ICH WERDE DIR ALLES NEHMEN, DU AUSGEBURT EINER RÄUDIGEN HÜNDIN! ICH WERDE SIEGEN! HÖRST DU ICH WERDE SIEGEN!

Die Schleuse öffnete sich, kalte Luft kam ihr entgegen, trocknete etwas den Schweiß und das Blut, ihr Gesicht brannte vor Schmerzen, sie drohte Ohnmächtig zu werden, schleppte sich vorbei an den Fracht Containern, an der Schmuggelware, Richtung Cockpit. Da würden er und sie sein. Sie hörte wie das Feuer draußen verstarb. Das Geschütz aufgehört hatte zu feuern. Sie würde die beiden Überraschen, würde ihn zuerst töten. Doch sie brauchte erst etwas gegen die Schmerzen und etwas gegen ihre trockene Kehle. Ihr Quartier, die Drogen, der Alkohol. Dort waren sie, in einer kleinen Kiste, feinster Stoff.

Sie Schleppte sich den Gang entlang der zu ihrem Quartiert führte. Ihren Blaster fest in der Hand. Öffnete die Tür und Kroch hinein.

Draußen vor der Fer-De-Lance

Die Lage war endlich unter Kontrolle, die Söldner waren entweder geflohen oder tot. Wir hatten sogar die Admiralin erwischt, nur Allisande war in die Fer-De-Lance geflohen, hatte ihre Geliebte zurückgelassen. Ich sah noch wie sie die Schleuse schloss, dann kurz darauf Geschah das undenkbare, die Triebwerke starteten, die Gangway war dabei einzufahren, wir hatten also keine Zeit zu verlieren, doch die anderen waren zu weit im Hangar verteilt, hatten die Türen im Auge, falls sich doch noch Söldner blicken lassen sollten, so schafften Sie es nicht mehr rechtzeitig zur Schleuse, Nur ich, ich hatte es geschafft, an Bord zu gelangen. Sie war alleine, doch es war nicht mein Schiff, hier hatte ich keine Vertis, keine Kontrolle. Hier hatte Sie die Kontrolle. Und das Schiff startete, etwas das ich nicht verhindern konnte. Aber ich konnte sie nun Finden, sie sass mit mir hier fest. Mit mir, Mario und Nadine. Sie hatte alles Verloren und der Gedanken der mir in diesem Moment kam, als ich die ersten Schritte im Schiff machte, wurde mir auch sogleich vom Schiff selbst bestätigt. Selbstzerstörung in fünf Minuten, dröhnte an meine Ohren. Sie hatte es tatsächlich getan. Sie wollte sicher gehen das nicht nur sie stirbt, wir sollten mit ihr sterben. Das Cockpit, war mein erstes Ziel, sie müsste im Cockpit sein.

Ich irrte durch die Gänge, die Fer-De-Lance war nicht besonders groß, aber hatte trotzdem einige Winkel, wo man sich in Ruhe verstecken könnte. Während ich das Cockpit fast erreicht hatte, erklang ihre Stimme über Intercom.

Allisande:

ICH HABE MEINE RACHE! ICH HABE EUCH DA WO IHR MIR NICHT MEHR ENTKOMMEN KÖNNT! STERBT IHR ELENDEN …

Sie brach mitten im Satz ab, der Kanal blieb aber offen und so konnte ich hören wie sie Anfing zu schreien, wildes Gestammel, und Schüsse. Hatte Mario sie gefunden? Ich würde es gleich erfahren, da war es, das Cockpit, die Tür stand offen. Von hier kam ihre Stimme also nicht. Aber ich konnte wenigstens versuchen den Countdown zu stoppen. Während mir das Intercom, einen heftigen Kampf zwischen ihr und Mario übertrug. Die Zeit lief uns davon, wir standen mitten in der Station, still auf der Stelle, der Countdown zeigte noch zwei Minuten, knapp aber machbar. Dann sah ich die Informationen der Station, Acht Minuten bis wir mit der Fer-De-Lance die Station verlassen müssen. Der Computer des Schiffes reagierte auf gar nichts, weder auf die Kontrollen für schub noch auf sonstige eingaben. Ich trat die Konsole auf, Riss an ein paar Kabeln. Durchtrennte sie, der Countdown für die Selbstzerstörung verstummte. Doch die Fer-De-Lance bewegte sich noch immer nicht. Stattdessen verlangte sie einen Autorisierungscode, einen den nur Allisande kannte, die gerade dabei war entweder zu sterben, oder sowohl Mario als auch Nadine ermordete. Wir hatten also noch sechs Minuten. Ich lies die Kontrollen, Kontrollen sein und Stürmte dem wiederhall des Blaster Feuers entgegen. Wenn dann wollte ich meiner Nadine in die Augen sehen, wenn es denn zu Ende mit uns gehen sollte.

Im Quartier von Allisande

Die beiden hatten sie Überrascht, hatten sich in verschiedenen Ecken versteckt, hatten ihr aufgelauert. Gewartet hatten sie, aber sie war trotzdem schlauer gewesen. Hatte dem Computer schon als sie das Schiff betreten hatte, befohlen alle Kommandos außer das ihre zu Ignorieren, hatte ihm befohlen zu starten, in Wartestellung zu gehen und die Selbstzerstörung einzuleiten. Sie wollte nur sicher gehen das ihre Opfer auch wirklich an Bord blieben, das die beiden nicht zu den Rettungskapseln gelangen würden, sie hatten sich auf sie gestürzt. Ihr zugesetzt, Aber sie war schnell, hatte mehrfach mit ihrem Blaster auf ihn geschossen. hatte ihn in die Brust getroffen, ihn dabei verflucht. Trotzdem war ihr Blaster nun nutzlos, die Energiezelle war leer. Und er Stand noch, hatte noch seinen Blaster, konnte ihr aber nichts anhaben, denn sie hatte ihn überrumpelt, hatte die Hure zu fassen bekommen, hielt ihr, ihr letztes Messer an die Kehle und hielt ihn auf Abstand. Er wagte es nicht, wich zurück, sein Blick wurde trüb, sie hatte ihm wohl den Rest gegeben. Aber er hatte noch immer den Blaster und sie hatte Mühe, die Schlampe wie sie ihr das immer wieder ins Ohr flüsterte, ruhig zu halten. Der Blutverlust zollte langsam aber sicher seinen Tribut, aber das war nicht mehr Wichtig. In Wenigen Momenten wäre es sowieso aus mit ihnen, Sie spielte eigentlich nur noch mit den beiden. Denn sie wusste, sie hatte gewonnen, aber es bereitete ihr ein ungemeines Vergnügen, zu zu sehen wie er vor ihr verreckte, wie Sie mit ansehen musste, wie ihr Stecher langsam starb.

Allisande:

Schau, schau genau hin, Schlampe, gleich ist es aus mit ihm. Ich habe gewonnen, hörst du, ich habe gewonnen. Aber sorge dich nicht, du wirst ihm gleich Folgen. Schau er kann kaum noch stehen!

Nadine:

Dafür werde ich dich umbringen!

Allisande:

Witzig, da es eh egal ist, ich habe meine Rache, hörst du, der Countdown. Gleich ist es vorbei, so oder so. Also sei schön brav, UND HÖR AUF SO RUM ZU ZAPPELN! SCHAU LIEBER HIN WIE DEIN GELIEBTER WYVERES DAS ZEITLICHE SEGNET! DU VERDAMMTES STÜCK HURE DU! SCHAU ZU!

Er bäumte sich auf, hob den Kopf und grinste sie an.

Mario:

Du … irrst dich … ich … bin … nicht … er! Ich habe … diese … Frau … vor … Heute noch nie gesehen … dafür wird er dich …

Er beendete den Satz nicht, stattdessen grinste er sie einfach nur an bevor er zusammen brach. Sie hatte seine Worte gehört, gehört, wie er sagte er sei nicht Wyveres, sie hatte den Falschen und doch, stand ihr die Genugtuung ins Gesicht geschrieben, sie hatte ihn umgebracht, und auch die Schlampe würde gleich mit ihr sterben. Dann dämmerte es ihr, so plötzlich, der Countdown, sie hörte ihn gar nicht mehr. Alles was sie hörte waren die Worte der Hure.

Nadine:

Dafür schmorst du in der Hölle.

Was sie sagte war ihr egal, sie würde sie eh gleich umbringen, denn sie hörte den Countdown wirklich nicht mehr, was bedeutete das außer den beiden, noch jemand an Bord war, jemand der dafür gesorgt hatte, dass ihre Rache nicht vollendet werden konnte. Sie würde ihn finden, ihm die Eingeweide zerfetzen. Sie fing an hysterisch zu lachen, bei dem Gedanken, dass er eventuell auf dem Schiff war. Sie würde ihm die Überreste seiner Schlampe entgegen schleudern. Würde am Ende doch gewinnen.

Allisande:

Jetzt bist du dran, Schlampe. Dein Freund ist tot, nun Stirbst …

Zwei Hände packten ihren Kopf, Umklammerten ihn, es war als würde ihn jemand in einen Schraubstock packen und diesen Langsam zudrehen. Sie versuchte nach den Händen zu schlagen, so ließ sie ungewollt ihre Geisel los, sie merkte wie ihre Füsse den halt verloren, wie sie angehoben wurde. Sie wollte schreien, sie wollte Kämpfen, aber ihre Arme gehorchten ihr nicht mehr, sie hingen schlaff an ihr herunter, dass Gefühl das sie hatte war, mit purer Verzweiflung vergleichbar, ihre Gedanken rasten, sie hatte doch gewonnen. Wie war das möglich, wie hatte sie ihn überhört. Ihre Augen, erfasten die seinen. Sie wollte ihm die selbigen auskratzen, aber wieder, dem Gedanken folgten ihre Arme nicht, auch hatte sie das Geräusch gar nicht wirklich wahr genommen. Hatte nicht begriffen, was es bedeutete, hatte es für die erste Explosion gehalten. Stattdessen so begriff, sie nun voller entsetzen, es waren die Knochen in ihrem Hals gewesen, die Geräusche machten als sie brachen, sie wurde gar nicht angehoben, ihre Beine berührten noch immer den Boden. Ihre Augen zuckten wild umher. Sie wollte nicht, konnte nicht, durfte nicht verlieren. Doch es war zu spät, das wurde ihr klar, klar als er die Hände von ihrem Gesicht nahm. Wie sie seine Worte hörte.

Wyveres:

Die einzige die hier und Heute stirbt bist nur du Yasha!

Die letzten Worte in ihrem Leben und er hatte es tatsächlich gewagt, er hatte ihren Spitznamen benutzt, so als wollte er sie noch ein aller letztes mal verhöhnen, Yasha, so durfte Caroline sie nur nennen, und auch nur wenn sie alleine waren. Wenn Sie zusammen die Nächte verbrachten, ihre Caroline war vor ihren Augen von ihm umgebracht worden. Ihr Körper Schlug auf den Boden auf. Ihre Gedanken wurden davon gefegt, alles wurde zu einem dunklem Brei aus wirren Gedankenfetzen. Dann war da nur noch ein letzter verzweifelter Gedanke, ein letztes Wort, eins wollte sie noch sagen, aber bevor sie dieses eine Wort formen konnte, bevor sie es fassen konnte, festhalten und bewahren, war es fort, fort so wie alles was sie war. Nur eine Träne zeugte von ihrem letzten Gedanken. Eine Träne die weder von ihm noch von ihr beachtet wurde.

Ich hatte es geschafft, Nadine stand vor mir, meine Nadine, Allisande hatte sich so sehr darauf Konzentriert ihre Rache zu bekommen, das sie es nicht einmal gemerkt hatte, nicht wie die Tür aufging, nicht wie ich Hinter sie trat, nicht einmal als ich ihr den Kopf um Hundert Achtzig Grad gedreht hatte, nur dieses Entsetzten in ihren Augen. Aber es war mir egal. Es war kurz und schmerzlos.

Wyveres:

Nadine, geht es dir …

Sie viel mir die Arme, Küsste mich, Tränen standen in ihren Augen.

Nadine:

Unser Sohn … Schatz … hat sie ?

Wyveres:

Bei deinem Vater, er bringt ihn gerade in Sicherheit, es ist Überstanden Schatz, wir haben gewonnen. Hilf mir mit Mario.

Nadine:

Ich hielt ihn für dich … die beiden hielten ihn für dich … er hat gekämpft wie du, gesprochen wie du.

Wyveres:

Lebt er noch?

Sie beugte sich zu ihm, brachte ihn in eine stabile Lage. Der Blutlache unter ihm zu Urteilen grenzte es an einem Wunder, das er noch Atmete, aber sein Atem war kaum noch vorhanden.

Nadine:

Er lebt noch.

Wyveres:

Aber nicht mehr lange, wie ich befürchte, wahrscheinlich hält ihn nur noch sein Wille am Leben.

Nadine nahm ihn in ihre Arme, hielt ihn fest an sich gepresst und Weinte, dankte ihm, für alles was er für sie, für unsere Kinder, für mich getan hatte. Dann Küsste sie ihn, in seinen Augen sammelten sich ebenfalls Tränen. Mir kam es vor als versuchte er noch etwas zu sagen, aber stattdessen lächelte er nur, dann erschlaffte sein Körper.

Ich griff Nadine, Zog sie von ihm weg.

Nadine:

Du kannst ihn doch nicht hier lassen …

Noch während ich mit ihr durch die Tür glitt, zählte ich in Gedanken die Sekunden.

Wyveres:

Wir haben keine ZEIT MEHR. Die Station wird jeden Moment auf uns Schießen! Das Schiff hat keine Schilde und die Einzige die es Steuern kann liegt in ihrer Kabine tot am Boden. Wir haben nur eine Chance …

Wie zur Bestätigung meiner Worte, begann im selben Augenblick das Feuer der Station die Außenhaut des Schiffes anzugreifen. Explosionen innerhalb des Schiffes behinderten unseren Weg, es waren zwar nur wenige Meter aber es schien als würde Allisande ihre Rache doch noch bekommen. Die Triebwerke wurden getroffen, das Schiff verlor augenblicklich seine Stabilisation und begann zu beschleunigen und das innerhalb der Station, wir waren nun endgültig Verloren. Ich hatte meine Nadine wieder und würde sie doch verlieren. Wir erreichten unter immenser Anstrengung das Cockpit, mittlerweile hatte die Hülle beträchtlichen Schaden genommen, die Laser begannen sich durch die Innereien des Schiffes zu fressen. Der Lärm wurde Ohrenbetäubend. Wir schleppten uns mühsam Zentimeter um Zentimeter voran. Dann sah ich die Wand, sah wie sie näher kam, sah die Zahl auf dem Overlay Display, hörte den Computer des Schiffes Zählen, sah wie alles Verschwamm. Mein letzter Gedanke galt meiner Nadine, meinen Töchtern, meinem Sohn.

Wyveres:

NADINE ICH LIEBE DICH …

Ich machte meinen Frieden mit dem Universum und schloss die Augen.

Weniger Hunderte Meter unterhalb des Schiffes im Hangar.

Vom Hangar aus konnten John und die Soldaten beobachten wie die Fer-De-Lance unter dem Dauerfeuer der Station, langsam aber sicher zerrieben wurde. Er konnte noch sehen wie das Schiff beschleunigte, wie es seinen Kurs verlor, wie es anstatt Richtung Mailslot, Wild in der Station Umher flog, Wie die Laser ununterbrochen stumpf ihren automatischen Befehlen folgten. Dann sah er wie die Fer-De-Lance Kurs auf die Inner Wand der Station nahm, sah wie Sie sich Streckte, wie die Laser versuchten ihren Flug zu beenden, Er sah wie die Fer-De-Lance in der Stationswand verschwand, gefolgt von mächtigen Explosionen die an dem Punkt wo die Fer-De-Lance in die Wand einschlug, ein riesiges Loch in die gesamte Station schlug, wie die Laser ihre Feuer einstellten. Sie hatten ihre Arbeit beendet. Hatten das Schiff das den Verkehr aufgehalten hatte, das nach Ablauf der Startzeit noch immer in der Station war, laut Protokoll, vernichtet. Er sah keine Rettungskapseln. Nur Trümmer, Trümmer überall, es war nicht auszumachen, was vom Schiff stammte und was von der Station. Erst hatte er tatenlos mit ansehen müssen wie man seine Ilsa abgeschlachtet hatte, hatte sich an vielen der Schmuggler dafür gerächt, hatte sogar die Genugtuung die Admiralin unschädlich zu machen. Doch das alles schien nun so Bedeutungslos, Ilsas tot wurde in diesem Moment so bedeutungslos für ihn, Sie hatte für Nadine, für Wyveres Sohn, für Wyveres selbst gekämpft, so wie er. Und nun hatte er mit ansehen müssen wie sein Freund vor seinen Augen in einer gewaltigen Explosion verschwand. Wie sollte, wie könnte er das den beiden Mädchen erklären. Er wusste es nicht, alles was er noch tun konnte war weinen. Weinen um Ilsa, Weinen um Wyveres, Weinen um den Verlust seiner Freunde.

Einige Zeit später auf dem Flottenschiff von General Darlin.

Konrad:

Und Sie sind sich sicher?

Konrad starrte auf den Bericht der vor ihm lag, er ließ keinen Zweifel zu, er sackte resigniert in seinen Stuhl, Griff sich mit beiden Händen ins Gesicht und weinte, denn er hatte beide Töchter verloren. Hätte er mehr tun sollen, hätte er von Anfang an mit auf der Station sein sollen, wäre ihm dann nicht Entgangen das seine Admiralin ein doppeltes Spiel gespielt hat. Nun listete der Bericht, sie als Verstorben, neben all den anderen, die bei dieser Tragödie ums Leben gekommen sind. Ilsa, stand darunter, er hatte sie nur Kurz kennengelernt, bekam aber noch immer nicht das Bild ihres Toten Körpers aus seinen Gedanken. Wyveres, Mario und seine Nadine, sie wurden als, vermisst, vermutlich verstorben aufgeführt.

Er hatte genug für Heute, nur noch eine Pflicht hielt ihm im Büro, und er musste seiner Enkelin die bittere Wahrheit sagen. Er hatte ihr, ihren Bruder erst vor Kurzem übergeben, hatte Ihr versichert das ihr Vater und Ihre Tante bald Folgen würden. Doch er wusste da schon, das dies eine Lüge war. Jetzt wo er die Endgültige Gewissheit hatte, musste er diese Lüge aus der Welt schaffen.

Die Berichte blieben auf seinem Schreibtisch liegen, er verabschiedete den Soldaten der sie ihm gegeben hatte. Stand dann auf, entledigte sich seiner Uniform und schlüpfte in zivile Kleidung. Setzte sich wieder an den Tisch und machte seine letzte Unterschrift als General der Flotte. Er hatte genug, genug vom Kampf, vom Krieg, die Tinte auf dem Rücktrittschreiben war noch nicht einmal getrocknet, da hatte er das Büro schon verlassen. Nun würde eine neue Aufgabe auf ihn warten, eine weit aus Schwierigere, seine Enkelkinder.

Er begrüßte sie, die Drei warteten in Begleitung einiger Soldaten und Neraco an der Hangar Bucht. Jule hielt ihren Bruder im Arm, während Kathrine ihn die ganze Zeit beschäftigte. Er lächelte, es war ein falsches Lächeln, aber er musste für die drei nun da sein. Ihr Opa sein. Sie gingen an Bord seines Schiffes Richtung Erde, der nun neuen Heimat von Jule, Kathrine und ihrem kleinen Bruder, der noch immer keinen Namen hatte. Aber das war nun nebensächlich, sie würden schon einen finden für ihn. Er lies die beiden vorgehen, Salutierte noch ein letztes mal vor seinen Soldaten. Dann bestieg auch er das Schiff, das sie kurz drauf zur Erde brachte. Zu dem Ort wo ihre Oma, noch nicht einmal ahnte was nun auf sie zukommen würde.

Der Flug verlief ruhig, man lies sie in Ruhe, auch die Fragen bezüglich seiner Beteiligung an dem Desaster auf der Columbus Station blieben aus, dafür hatte er direkt seinen Rücktritt kommentarlos angenommen. Es ersparte ihm und seinen Enkeln unangenehme Fragen, über das wie und warum. Doch eine Frage konnte er nicht ausweichen, und Jule stellte sie ihm.

Jule:

Wo sind sie? Ich hab die Nachrichten gesehen, ich habe das Loch gesehen. Und gelesen was es verursacht haben soll. Also Opa, wo sind Sie?

In ihrer Stimme lag ein Unterton der ihm sagte, dass sie die Antwort eigentlich schon Längst wusste.

Konrad:

Offiziell gelten Nadine, Wyveres und Mario, als gestorben.

Jule:

Ich habe schon einige Schiffe gesehen, die in Stationen von den Internen System Zerfetzt wurden. Die Bilder Opa, das war keine dieser Zerstörungen! Ich Weigere mich zu glauben das mein Vater nicht doch NOCH ein Ass im Ärmel hatte. Hörst du … er kann …

Sie brach mitten im Satz ab und Fing bitterlich an zu weinen. Die Realisation das die beiden Menschen die ihr im gesamten Universum am wichtigsten waren, nicht mehr am Leben sein sollten, versetzte ihr einen solchen Schlag, dass nicht einmal der fröhlichste Clown mit dem besten Witz aller Zeiten, sie jetzt hätte aufmuntern können. Sie hatte gewusst, dass er dabei Sterben könnte, hatte im Kopf immer wieder mit sich selbst darüber geredet, dass sie für sich und ihre Schwester stark sein musste, wenn es zum schlimmsten kommen würde. Doch jetzt, jetzt war sie nicht Stark, nicht mutig, nicht schlagfertig, jetzt war sie das kleine Mädchen von damals, dass weinte, sie weinte um ihren Vater, Ihre Tante, um Ilsa. Sie war wieder das Mädchen das gerade erst von diesem bärtigen grobschlächtigen Mann aus der Kapsel gerettet worden war, Sie erinnerte sich an seine ersten Worte. „Alles wird gut kleine Jule, jetzt bin ich ja da und ich werde nicht zulassen das dir noch einmal jemand weh tut.“

Jule:

Er hatte mir doch … er hat es doch versprochen … warum bricht ausgerechnet er …,

Kathrine:

Ich wollte doch mit ihm …

Sie beruhigten sich nicht, den gesamten restlichen Flug, weinten beide, hielten sich aneinander Fest und ließen ihren Gefühlen freien lauf. Weder Neraco, noch Konrad konnten irgendetwas dagegen unternehmen.

John hatte sich, nach dem was passiert war, auf das nächst beste Schiff Richtung Imperium begeben. Er hatte die beiden noch besuchen wollen, konnte aber weder Jule, noch Kathrine in die Augen schauen. Er hatte ihnen nur ein paar Zeilen des Bedauerns geschrieben.

Drei Wochen später auf der Erde.

Jule:

Er und Nadine sind noch am Leben! Ich weiß es, und egal was du sagst oder als Gegenbeweis anbringst, ich habe die Bilder Analysiert, ich weiß was in den Geheimen Berichten steht OPA! Und ich lasse mich nicht davon abbringen. Ich werde ein Schiff nehmen und Sie suchen!

Sie fuhr ihn wie die letzten Tage auch schon, wieder und wieder an. Er möge ihr doch endlich das von ihr geforderte Schiff geben. Würde sie endlich von der Erde lassen, damit sie ihren Vater und ihre Tante finden konnte. Selbst die anstehende Beerdigung ihrer Mutter konnte sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Sie wollte direkt danach los, sie hatte die Sektoren sogar schon alle Markiert. Denn sie war fest davon überzeugt das die Fer-De-Lance beim Kontakt mit der Stationswand nicht Explodiert war, das die Ursache für das Loch in der Station eine andere war. Denn die Berichte die ihr, Konrad auf ihr drängen hin, geben hatte, sprachen von einer Menge Ungereimtheiten. Aber eins lies ihr besonders keine Ruhe, Vertis war nicht mehr an Bord des Schiffes gewesen, die Speicher waren alle Leer, als man die Korvette zur Untersuchung an die Flotte überstellte. Jule hatte einen Verdacht, aber Niemand glaubte ihr, denn niemand hielt, was sie erzählte für möglich. Doch sie Wusste es besser, hatte sie doch selbst etwas ähnliches schon einmal selbst gesehen. Gesehen was diese Art von Schäden verursachen konnte. Sie wusste das er das einfach überlebt haben musste.

Und so kam der Tag an dem die Fünf Beerdigt werden sollten. Fünf Särge für Fünf verstorbene Personen, Nur die von Ilsa und Karen waren belegt. Wyveres, Nadines und Marios blieben Leer. Die beiden Mädchen standen vor ihnen, zusammen mit Ihren Großeltern. Jule schwor noch am Sarg ihrer Mutter das sie ihren Vater finden würde. Dann brach sie wie so oft in den letzten Tagen einfach heulend zusammen.

Zwei Tage später.

Konrad:

Was du vorhast Junge Dame ist Irrsinn. Ich kann das nicht zulassen, ich habe deinem Vater ein versprechen gegeben. Und an das werde ich mich halten. Du wirst hier bei mir auf der Erde bleiben.

Jule:

Ich lasse mich nicht von dir belehren, er hat aus mir eine verdammt gute Pilotin gemacht, Ich kann auf mich aufpassen! Und ich werde ins All aufbrechen! Du wirst mich nicht Aufhalten!

Konrad:

Das lasse ich nicht ZU! Versteh doch, dann hätte er das alles umsonst getan, du hast deinen Bruder, deine Adoptivschwester, du bist erst Sechzehn Jahre alt! Dein Vater ist gestorben, je früher du das endlich Akzeptierst, desto eher kannst du die Trauer zulassen, dass alles verarbeiten!

Jule:

Ich bleibe dabei! ER LEBT! Die Fer-De-Lance hat einen Hyperraum Sprung durchgeführt! WARUM GLAUBST DU MIR DAS DENN NICHT, ALLES SPRICHT DOCH DAFÜR!

Sie stritten noch eine Weile, aber beide konnten von ihrer Position nicht ablassen. Erst als Annabell, mit einem Machtwort dazwischen fuhr, beendeten sie ihren Streit der schon seit einigen Tagen zwischen ihnen herrschte.

Trotzdem, Jule hatte alles vorbereitet, hatte sich mit Ronny in Kontakt gesetzt, ihn davon überzeugt das er, ihr einfach helfen musste. Er hatte ihr nichts Versprochen, doch sie wusste das er, sie nicht im Stich lassen würde. Und so kam der Abend, an dem ihrer Flucht von der Erde, statt finden sollte. Jule hatte Koordinaten erhalten, Koordinaten die Sie in ein Feld in der Nähe führen würde. Und so schlichen sich die beiden Mädchen davon. Unbemerkt von ihren Großeltern. Die beiden hatten ihren Bruder, den sie „Lucien“ getauft hatten, noch einmal fest in den Arm genommen, bevor sie sich auf den Weg gemacht hatten. Sie wussten das sie ihre Eltern schon finden würden, davon waren sie fest überzeugt. Die beiden waren noch irgendwo da draußen und Sie brauchten ihre Hilfe.

Sie brauchten eine Weile um unerkannt aus dem Dorf zu gelangen, doch je näher sie dem besagtem Feld kamen, desto mehr hatte Kathrine, zweifel ob es richtig wäre, ihre Großeltern so zu hintergehen.

Jule:

Wenn du zurück willst dann geh! Ich werde nicht zurückgehen, hier hält mich nichts mehr!

Kathrine:

Das wollte ich damit nicht sagen, aber es ist trotzdem Gefährlich und Dumm von uns, wir hätten ihnen wenigstens einen Abschiedsbrief da lassen sollen.

Die beiden Unterhielten sich noch eine Weile, aber letztendlich überzeugte Jule, Kathrine davon das es so besser wäre für alle.

Sie erreichten Kurz nach ein Uhr das Feld und tatsächlich dort wartete ein Schiff auf sie. Eine Krait Phantom. Kaum hatten die beiden das Schiff betreten, wussten Sie dass sie Erfolg haben würden, Ronny hatte ihnen nicht irgendeine Krait geschickt, es war ihre Krait, Ihre Krait Phantom. Denn nachdem sich die Luke hinter den beiden geschlossen hatte. War da plötzlich diese vertraute blecherne Stimme von Vertis.

Vertis:

Willkommen an Bord Commander Jule, wir sollten Starten, Ich glaube nicht das meine Landung völlig unbemerkt geblieben ist, du musst mir nur sagen wohin.

Jule lächelte, es war dass erste mal seit sie die Botschaft über den Tod ihrer Eltern vernommen hatte, das sie lächelte.

Beide schlüpften mit einem Lächeln im Gesicht in die Bereitgelegten Raumanzüge, Warfen sich jeder eine der alten Jacken, die Ihr Vater so abgöttisch geliebt hatte, über und stapften dann Richtung Cockpit, dort angekommen, gab Jule ihren ersten Befehl als Commander ihres eigenen Schiffes.

Jule:

Vertis, setz einen Kurs Richtung Herz und Seele Nebel!