Dann hast du endlich das was du willst und stehst trotzdem da und weißt nicht weiter.

CMDR. Wyveres. Sternzeit: 12.02.3305

Hundert Prozent Fähnrich, somit ist der Maat in greifbare Nähe gerückt. Eine Mission noch, für diese Arschgeigen, dann wäre Jules und mein Leidensweg erst einmal beendet. Wenn da nicht diese unsägliche Gewissheit wäre, dass es nicht ausreichen wird. Also sagten wir uns, nach den letzten Tagen, die so ungemein anstrengenden für uns beide waren, gönnen wir uns dann doch erst einmal eine Auszeit. Wir blieben also, die letzten paar Tage, in der Wohnung und faulenzten. Stopften uns mit Unmengen an ungesundem Zeugs voll und schauten währenddessen extrem viele dieser Animes, die Jule so faszinierend fand. Spielten ein paar Uralte Spiele von der Erde und taten ansonsten absolut gar nichts. So entstanden, zwischen all dem Müll, den wir in der Zeit produzierten, zwei verwahrloste Menschen, die sich nur in Unterwäsche ab und zu ins Bad rollten. Aus meinen Stoppeln wollte schon ein richtiger Bart werden, während Jule langsam aber sicher, sich meinem Körpergeruch annäherte. Man konnte also sagen, wir ließen so richtig die Seelen baumeln und die Sau raus.

Jule:

Boar mir reicht es, genug ist genug, dieser Gestank, du solltest endlich Baden gehen!

Wyveres:

Sollte ich, sollte ich, aber Tochter, du auch! Nur leider Klebe ich irgendwie, aus irgendeinem Grund, an dem Sofa fest, von daher, Ich bleibe liegen. Mach du was du willst.

Jule:

Na schön, dann gehen wir halt beide Baden, du Neandertaler! Reicht langsam mit dem nichts tun, nicht das „Mami“ uns am Ende doch noch Köpft, weil wir hier nichts zu Stande bringen, und das seit Tagen übrigens. Und Sie muss dann am Ende, doch erst Hoch Schwanger, ohne uns im Sol System. Also Beweg dich Paps! Los Hopp!

Wyveres:

„Mami“? Beide? Zusammen? Sicher?

Jule:

Ja so langsam Gefällt mir das „Mami“, ja wir beide, und ja zusammen, sehr sicher … los … ins BAD du Schleimding!

Wyveres:

Na ob die Dusche das aushält.

Dank Jules kräftigem Nachtretens, schoben wir beide uns dann gemeinsam ins Bad. Währenddessen sich der Haushaltsroboter darum kümmerte, aus dem Saustall, wieder eine Wohnung zu machen.

Wyveres:

Du Tochter, wir Müffeln beide echt wie Iltise … hast recht, wird Zeit das wir den Geruch wieder los werden.

Jule:

Was bitte ist ein Iltis? Und wag es ja nicht deine Shorts auszuziehen! Wir gehen so wie wir sind da rein!

Wyveres:

Ich dachte wir sollen Sauber werden, nicht unsere Klamotten waschen.

Jule:

Du bist echt Unmöglich. Setz dich, Zeit zum Rücken schrubben!

Wyveres:

Na gut, dann los, wir haben diese Mission lange genug vor uns hergeschoben, Gib mir die Seife, bitte.

Ich nahm mir einen Hocker und schob ihn genau unter den Duschkopf, während das Wasser die gröbsten Reste von, Pizza, Chips und anderen Fettigen Sachen von mir Spülte, nahm Jule Schwamm und Seife und Schrubbte mir den Rücken.

Jule:

Wir sehen echt schlimm aus. Und meine Haare erst, dass wird Stunden dauern die wieder in Ordnung zu bringen.

Wyveres:

Da habe Ich doch glatt eine bessere Idee, wir duschen hier nur Fix, so das wir nicht mehr ganz so schlimm aussehen, und gehen dann eine Runde Wellness genießen.

Jule:

Mit allem drum und dran?

Wyveres:

Mit allem drum und dran ja, Dampfbad, Haarpflege, einfach alles, inklusive Massagen und und und. warum sollten wir uns hier quälen, wenn wir das auch in angenehm haben können.

Jule:

Einverstanden.

Wir Duschten, ich schrubbte dann noch das gröbste von Jules Körper. Und dann machten wir uns auf, in eine der großen Luxus Wellness Anlagen der Station. Es war zwar Schweine Teuer, aber wir hatten unseren Spaß, den ganzen Tag, liefen Jule und ich nur im Handtuch durch die Anlage, vom Schlammbad, bis zur Nagelkur, von den Massagen, die Jule erst als etwas Unangenehm Empfand, sich aber dann doch, sage und schreibe, ganze zwei Stunden Massieren lies. Sie kam leicht errötet und sehr zufrieden aussehend aus der Massage, und sprach absolut kein Wort darüber. Ich konnte mir sehr genau Denken das Sie dadrin auf ihre Kosten gekommen war. Aber ich wollte mir das gar nicht erst, so genau vor Augen führen. Der Pool und die Erholungsmöglichkeiten waren, um mir Sorgen um sie zu machen, einfach zu verlockend für mich.

Nachdem wir das gröbste hinter uns hatten, Haare, Körperpflege und Maniküre, ging es erst einmal in die Schlammbäder, während wir beide nebeneinander in den Schlamm Wannen sassen und von sanften Klängen umspielt wurden. Jeder von uns mit warmen Handtüchern auf den Augen, während wir wiedereinmal massiert wurden, von Weichen Frauen Händen. Besprachen wir dann nebenbei den Auftrag, der vor uns lag. Wieder war es eine Tötungsauftrag, sechs Schiffe des Xibe Gold Clans. Ich wollte vorher unbedingt nach Khun, Schilde und Schubdüsen verbessern lassen. Und ein wenig den FSD aufbohren. Und mich dort schlau darüber machen wo ich Verbesserungen für die Laser bekommen würde.

Wyveres:

Wir fliegen, mit der Krait, Morgen nach Kuhn.

Jule:

Aber die Mission ist doch in Xibe, was wollen wir in Kuhn?

Wyveres:

Dort lebt einer der Ingenieure, zu denen ich Zugang habe. Wir sollten genug Material angesammelt haben um einiges Verbessern zu lassen. Zumindest Schilde und Antrieb, aber allen voran sollten wir die Schilde verstärken.

Jule:

Ok, aber für Heute ist nichts weiter Geplant außer weiter unsere Seelen baumeln zu lassen, denn dann werde ich nachher noch an die Bar, die Cocktails dort sind sagenhaft. Und erst der ähm … äh also was wirst du machen?

Wyveres:

Pool, dort wartet eine Liege auf mich, und die schöne Aussicht genießen. Ansonsten, bevor du Protestierst, an Nadine denken und nachher noch mit ihr Reden und sehr viel Entspannen, zumindest für den restlichen Abend.

Jule:

Ok, also kann ich machen was ich will?

Wyveres:

Fast, denk dran, Morgen geht es dann wieder raus ins All. Also sei Pünktlich an der Krait.

Jule:

Aus dir wird ja doch noch ein richtig guter Paps.

Wyveres:

Ähm, ich kann dich auch in die Wohnung sperren, wenn dir das lieber ist.

Jule:

Ähm, nein nein, ich bin brav, schon gut. Wir sehen uns an der Krait. Hab dich lieb Paps.

Wyveres:

Na dann, mach nur keinen Unfug.

Jule:

Werde ich schon nicht.

Damit hob sie sich aus der Wanne, stiefelte Schlamm bepackt, zu mir rüber, gab mir ein Kuss auf die Wange und verschwand dann. Um sich den Schlamm von ihrem Nacken Körper zu spülen. Und wie ich wohl richtig vermutete, um mit einem der Jungs an der Bar zu Flirten. Derweil blieb Ich noch ungefähr eine Stunde in der wohlig warmen Umgebung der Wanne. Und hing meinen Gedanken nach, bevor ich mich mit einem Bier bewaffnet auf eine der Liegen am Pool setzte und Nadine Kontaktierte.

Nadine:

Ah, der Herr meldet sich mal wieder, wie ist die Lage bei euch?

Wyveres:

Wir, als uns geht es gut, wir haben gerade eine Auszeit vom rumfliegen genommen. Die letzten zwei, drei Tage nach ausgiebiger Erholung und Ruhe gesucht. Morgen geht es wieder ins All. Ich habe nun die Mission, die mir die Sol Permission einbringt, vor mir. Das sollte, in ein vielleicht zwei Tagen, zu schaffen sein. Leider ist es wie zu erwarten war, wieder ein Such und Vernichtungsauftrag. So langsam Schmeckt mir die Föderation gewaltig. Predigen Frieden und Wohlstand, und doch Kämpfen sie noch schlimmer gegeneinander, als die Fraktionen im Imperium.

Nadine:

Verstehe, aber seh ich das richtig, du liegst an einem Pool? … Und wo ist Jule?

Wyveres:

Die amüsiert sich wahrscheinlich an der Bar, ich sagte ja wir Entspannen, es war bitter Nötig, die ganze Zeit sind wir nur anderen Schiffen hinterher geflogen, ein Tötungsauftrag nach dem Anderen, das zerrt einfach an der Substanz. Wenn wir hier Fertig sind, was hälst du von einem Kurzurlaub für uns vier? Irgendwo auf einer Farmwelt, mit Strand, Sonne und von vorn bis hinten bedient zu werden?

Nadine:

Meine Bikini Figur ist aber nicht mehr die selbe wie Früher … aber ja würde mir gefallen. Ansonsten, der kleine fängt an zu treten, sieh hier, mein Bauch. Es ist echt schwer, vor allem die Nächte, ich kann nur noch auf dem Rücken liegen, Seitlich geht schon nicht mehr, ich habe Schmerzen im Rücken. Zum Glück hat sich Kathrine zusammengenommen und hilft mir hier bei allem was ich mache. Manchmal ist das echt schwer Sie zu bremsen.

Wyveres:

Und ich hock hier und kann nicht helfen, du wusstest worauf du dich einlässt, Du weißt mit der Sol Permission ist es nicht getan, ich kann deinem Vater nicht als Maat entgegentreten, er würde kaum Respekt für mich erübrigen können. Also werden Jule und ich hier noch eine kleine Weile bleiben müssen, bis ich die Corvette mein eigen nennen kann. Ich versuche das so schnell, wie Menschen möglich, zu erreichen. Aber Konteradmiral liegt noch ein paar Ränge vor mir, neun um genau zu sein. Aber du brauchst nur bescheid sagen, dann kommen Jule und ich nach Medupe City.

Sie lächelte leicht, und man konnte Kathrine im Hintergrund sehen, die gerade mit einem der Haushaltsroboter schimpfte. Anscheint hatte auch sie Probleme damit das die Teile hin und wieder Klamotten als Biomüll Klassifizierten.

Nadine:

Schon gut, konzentriere dich auf die Aufgabe, die vor dir liegt. Sollte ich dich hier wirklich brauchen so werde ich dich schon Kontaktieren, ansonsten Kathrine vermisst Jule und dich. Und ich weiß das es meine Entscheidung war, also ich kann damit umgehen.

Wyveres:

Wir sind hier auf jeden Fall, vor Jules sechzehnten Geburtstag fertig.

Nadine:

Knapp einen Monat, na gut, hoffentlich Verrechnest du dich nicht. Aber ich hab hier noch zu tun, Kathrine will Mittag, und ich brauch ne Mütze voll Schlaf. Also Wyveres, keinen Unfug, und ich liebe dich.

Wyveres:

Ich liebe dich auch, und ja ich bin brav. Mach dir nicht zuviel Stress.

Sie lächelte und beendete dann die Verbindung. Ich legte das Pad bei Seite und genoss die Aussicht die sich mir am Pool bot. Es waren schöne Stunden, hier und da hörte ich den anderen Gästen bei ihren Gesprächen zu. Zwei mal tauchte Jule, dann doch noch bei mir auf, erzählte mir von irgendwelchen Teenie Dingen und verschwand dann wieder, nur um dann erneut mit einem Jungen am Pool aufzutauchen, der sichtlich Fasziniert von ihr war. Am liebsten währe ich ja aufgestanden, aber ich hatte mir geschworen, mich in ihre privaten Sachen, nicht mehr einzumischen. Und so beobachtete ich einfach nur aus der Ferne, wie meine Tochter sich im Wasser amüsierte, lachte und dem Jungen schöne Augen machte. Jederzeit bereit einzugreifen, wenn er auch nur den kleinsten Fehler begann, ich hatte wahrlich ein Adlerauge auf die beiden geworfen. Das Implantat war hervorragend geeignet um sie, auch aus der Ferne, genauestens zu beobachten. Mir blieben weder Herzschlag, noch Wärmesignaturen Verborgen und Danke einige anderen technischen Spielereien, unter anderem Dank der Naniten, konnten sie sich, vor mir, nicht eine Minute verstecken. Zu seinem Glück, und meinem Unglück, benahm er sich.

Also konnte ich mich etwas entspannter Zurücklehnen und die beiden weiterhin in ruhe beobachten. Das ich mich endlich auf Jule verlassen konnte, war schon sehr beruhigend, es schmeichelte mir sogar. Aber er schien doch etwas Älter zu sein als sie und somit beendete ich meine Entspannung damit, dass ich nochmal in den Pool sprang ein paar Bahnen zog, die mich dann zufälligerweise in die Nähe der beiden brachte. Was ich gekonnt ausnutzte um neben den beiden, nachdem ich eine längere Strecke getaucht war, aufzutauchen.

Wyveres:

Hallo Tochter, Hallo Junger Mann, Jule ich wollte dir nur bescheid geben, ich gehe jetzt die Krait vorbereiten. Mach hier nicht mehr so lang.

Jule:

Paps! Du und dein Timing, ich könnte dich … Joschua, mein Vater Wyveres. Paps, Joschua.

Wyveres:

Angenehm, aber wie gesagt, ich geh zur Krait, bleibt Anständig, ihr „beide“.

Ich betonte das Beide sehr deutlich, und schaute dabei Joschua unentwegt in die Augen. Es hatte schon etwas für sich, ein vom Kampf gezeichnetes Gesicht und Körper zu haben, und nicht auszusehen wie so ein Beamter, dem man mehr als deutlich ansah, das er nie ein Fitness Training hatte. Joschua war sichtlich verunsichert.

Joschua:

Ähm, Hallo … schön äh … Sie kennen zulernen, Jule ist … also … wir …

Wyveres:

Gott, was wird das, eine Entschuldigung? Wofür, Junge ich mach mir da Überhaupt keine Sorgen, aber der letzte der Sie „unsanft“ Behandelt hat, lag danach mit gebrochenem Kiefer im Krankenhaus. Und der hat ihr, nur „mal Kurz“, an den Hintern gepackt. Und das mit dem Kiefer, das war nicht ich.

Mein Grinsen war breiter als sonst, denn er schluckte nun etwas schwer.

Jule:

Paps, „du“ wolltest gehen …

Wyveres:

Stimmt, wollte ich. Na dann habt „Spaß“. Und Jule, in Sechs Stunden wollen wir los, Vergiss das nicht, die Piraten in Xibe vernichten sich kaum selbst.

Damit tauchte ich wieder ab und lies die beiden wieder alleine. Ich hatte dem Jungen einen gewaltigen Schrecken eingejagt, denn er nahm, noch während des Gespräches, augenblicklich etwas Abstand von ihr und seine Hände, waren auch nicht mehr an ihrem Hintern. Ziel erreicht konnte man sagen. Ob von Dauer war nicht mehr wichtig, sie wusste was sie tat, also kletterte ich aus dem Pool, was mir promt die Bewunderung einiger anwesenden Damen einbrachte, so ein Kybernetisches Auge, hatte schon verdammt viele Vorteile. Wenn man genau erkannte wann sich der Herzschlag erhöht und die Körpertemperatur ansteigt. Aber es war mir ziemlich egal, denn ich hatte nur meine Nadine im Kopf. Was sollte ich da, mit irgendwelchen Damen flirten, nur weil sie beim Anblick meines Körpers in Wallung geraten. Ich blickte nochmal zu Jule und Joschua, der nun, mit etwas Abstand zu ihr, verlegen nochmal zu mir herüber schaute. Während Jule, leicht erbost, vor ihm stand und ihn voll textete.

Eine knappe Stunde später war ich an der Krait und bereitete alles Nötige vor. Checklisten durchgehen, Laser Funktionen Testen, Schubdüsen reinigen und Interne Systeme in Ordnung bringen. Vertis hatte ich, während die Krait im Dock lag, abgeschalten. Und so war sie noch leicht Irritiert als ich dann ihre Systeme, aus dem Winterschlaf holte.

Vertis:

Oh, nur knapp eine Woche, es wird ja langsam.

Wyveres:

Warum hab ich es eigentlich immer nur mit Meckernden und Nörgelnden Damen zu tun. Du lagst im Raumdock, sollte ich dich hier etwa Aktiviert lassen? Du hättest dich bestimmt gelangweilt.

Vertis:

Schon gut. Also die System arbeiten bei Optimaler Auslastung. Alles scheint soweit bereit für den Start. Wann geht es los?

Wyveres:

In Zwei Stunden, wir müssen noch die Kraftwerks Kontrollen überprüfen. Berechne schon einmal einen Kurs nach Kuhn, das Schiff wird weiter aufgerüstet, stell dich schon mal drauf ein, dass ein Haufen Idioten, am Schiff Verbesserungen vornehmen werden.

Vertis:

Also werden wir erneut Kämpfen?

Wyveres:

So siehst aus, sonst wären wir ja jetzt im Frachter.

Damit begannen wir mit den letzten Vorbereitungen. Während Weit und Breit keine Spur von Jule auszumachen war. Erst zwanzig Minuten vor dem geplanten Start tauchte sie, zufriedend Grinsend in der Bucht auf. Sie hatte ihren Anzug und eine mir Völlig unbekannte Jacke an. Na Immerhin lief sie nicht, in Bermuda Shorts und offenem Hemd rum.

Wyveres:

Ich nehme an, die Jacke ist ein „Geschenk“ von diesem Joschua?

Jule:

Ja, und Paps, du bist Unmöglich, Unmöglich, Unmöglich! Du hast uns beobachtet, gib es zu!

Ich tippte auf mein Auge.

Wyveres:

Dieses Teil hier, sieht alles, Ich kann gerade sehen wie hoch dein Herzschlag, wie dein Momentaner Physischer Zustand ist und welche äußeren Verletzungen du hast. Und das durch deine Klamotten durch, wenn ich das denn Will.

Jule:

Du kannst WAS!

Wyveres:

Komm runter, bevor du dich künstlich aufregst, es ist und bleibt deine Sache, mit wem du was anstellst. Aber du solltest, die Biss Spuren behandeln. Menschlicher Speichel ist und bleibt gefährlich, und Entzündungen sind garantiert.

Jule:

Ich knall dir gleich eine, du … aber schön, oller Perversling, ich bin in der Kabine, UND BEHANDLE MEINE BISS SPUREN … DU NEANDERTALER!

Sie Stapfte aus dem Cockpit.

Wyveres:

Vergiss die Knutschflecke an deinem Hals nicht!

Es hallte durchs ganze Schiff.

Jule:

DU BIST UNMÖGLICH …

Und so begaben wir uns nach Kuhn, fünf Sprünge, keine vierzig Minuten später, landeten wir auf dem Planetaren Außenposten, Jule hatte die Kontrolle über die Krait, es war eine gute Übung für sie, bei mehr als einem G zu landen. Es erforderte äußerste Konzentration, zuviel Schub auf eine der Düsen und die Anziehung riss einen augenblicklich nach unten, oder die Krait geriet ins straucheln, die Nase zu weit nach unten und man beschleunigte mehr als man eigentlich wollte. Sie brauchte fast Sechs Minuten für die letzten dreihundert Meter bis zum Pad. Aber wir setzten Punktgenau auf.

Jule:

Scheiße das war Hart, aber ich war hundert mal besser als du!

Wyveres:

Wir reden da nochmal drüber wenn wir auf einem Planeten landen der mehr als 2G Schwerkraft hat.

Die Bestellungen waren schnell erledigt, und die Umrüstungen dauerten nur einen halben Tag. In der Zeit konnte ich zumindest einige Namen in Erfahrung bringen. Einer war für mich besonders Interessant, „The Dweller“ spezialisiert auf Laserwaffen. Nicht weit von hier, nur knapp einhundert und zehn Lichtjahre, in Wyrd. Nur seine Anforderungen gefielen mir nicht, Schwarzmarkt Handel. Es war gefährlich, aber darum würde ich mich nach der Mission kümmern.

Erst einmal ging es Zurück ins Xibe System. Dort angekommen, begannen wir mit dem üblichen Spiel, aus Daten Scannen und warten. Sechs Schiffe finden und aufbringen, Tötungsbefehlsscanner ausrichten und warten was die Daten sagten. Das erste Schiff hatten wir schnell gefunden. Eine Vulture, wir fingen sie ab, Scannten sie und eröffneten noch im selben Augenblick das Feuer. Der Pilot konnte gar nicht so schnell Reagieren, seine Schilde waren in Sekunden dahin, sein Schiff schwer beschädigt, er gab nach sage und schreibe zwei Minuten auf. Den Rest überließen wir den Systembehörden.

Schiff Nummer zwei war eine Cobra, die Pilotin Kämpfte bis zum bitteren Schluss. Und so fand sie ihr eisiges Grab in der Leere des Alls. Unsere Schilde hielten, die Verbesserungen waren wirklich hervorragend, die verbesserte Hitzeverteilung, sorgte gleichzeitig für mehr Energie für die Laser, die nun auch nicht mehr so oft Überlasteten, es wurde fast zu einem Kinderspiel.

Die Dritte, die wir aufbrachten, war schon ein anderes Kaliber, ihre Schilde waren sichtlich stärker als die der letzten beiden, und die Pilotin lieferte uns einen äußerst fordernden Kampf, Nicht nur dank ihrer Raketen, auch konnte sie unseren Manövern ordentlich Paroli bieten. Der Kampf ging nun schon fast eine Stunde, und weder sie, noch wir, hatten Bisher kaum bis gar keinen Schaden genommen. Also blieb mir nichts anderes Übrig, ich rief die System Einheiten, denn dies hier, ging für meinen Geschmack, schon viel zu lang. Und sie kamen nach ungefähr sieben Minuten, zwei Pythons und eine Cobra. Damit stand es dann vier zu eins. Sie Fluchte über Com, wollte nicht aufgeben. Aber ihre Schilde brachen unter der Last des Dauerfeuers dann doch endlich zusammen. Dann unternahm sie einen letzten verzweifelten Akt der mich völlig überraschte. Wir waren vielleicht vierhundert Meter von ihr entfernt, als sie plötzlich vollen Schub gab.

Jule:

Scheiße, was macht die da … PAPS pass auf, sie will uns … !

Ich konnte die Krait gerade so noch leicht nach Unten lenken, so dass sie nicht mehr direkt auf das Cockpit zu steuert. Aber sie rammte uns trotzdem, schliff über die gesamte obere Seite der Krait. Und richtete einen beträchtlichen Schaden am Schiff an.

Um uns herum schrien Warnlampen und Vertis geriet fast in Panik, aber die Krait hielt. Die verbesserte Rumpf Panzerung fing das meiste, des Aufprall Schadens, ab. Nicht so bei der Maschine der Pilotin, ihr Schiff verging keine zweihundert Meter über uns in einem Feuerball. Sie selbst trudelte wenige Sekunden später in einer Rettungskapsel an uns vorbei. Und wurde augenblicklich von den System Schiffen aufgesammelt.

Nachdem der erste Staub sich gelegt hatte, meldete Vertis sich wieder.

Vertis:

Hülle bei 50%, marginaler Schaden an den Internen Systemen, wir sollten einen Raumhafen anfliegen. Es wäre Leichtsinnig von euch beiden, so weiter zu Kämpfen. Zumal einer der Laser schwer beschädigt wurde.

Wir folgten ihrer Anweisung und flogen, nachdem wir noch brauchbares Material aus dem eben geplatzten Schiff geborgen hatten, zum nächstgelegenen Raumhafen im System. Dort angekommen, bot uns die Krait einen sehr erbärmlichen Anblick, fast die gesamte obere Hülle war zerstört, einige Platten fehlten sogar ganz. Und es steckten noch einige Teile des letzten Schiffes im Rumpf. Also hieß es, warten, warten bis die Dock Crew, die Schäden beseitigt hatten und wir wieder ins All konnten, um die restlichen drei Schiffe aufzubringen. Ein Tag, einen ganzen Tag, lagen wir im Dock. Jule und ich nutzten die Zeit für einigen privaten Kram und ein paar ausführliche Gespräche.

Jule:

… und dann haben wir …

Wyveres:

Du weißt schon, dass ich das eigentlich gar nicht hören möchte. Sonst könnte ich dir ja auch Erzählen was Nadine und ich, Abends, im Bett so alles machen.

Jule:

Das, möchte ich nun wiederum nicht hören.

Wir lachten beide.

Wyveres:

Aber nun gut, halten wir fest, ihr habt rum geknutscht, mehr nicht. Na ja, hatte ich auch nicht anders erwartet.

Jule:

Wieso, Paps … also wirklich … ich werde immerhin Sechzehn. So ein bisschen, Zwangloses Beisammen sein, stört da doch niemanden.

Wyveres:

Wir reden da nochmal über „Zwangloses Beisammen sein“ wenn du heulend zu mir kommst und Schwanger bist …

Ihr Blick war von Scharm und Giftigkeit durchzogen.

Jule:

Ich weiß was ich tue, du … dieses Gespräch brauch ich nicht, schon gar nicht mit dir … Mister Schwängert die eigene Schwägerin.

Sie Streckte mir die Zunge entgegen und lachte dann. Sie hatte ja Recht.

Jule:

Aber ich freu mich auf mein Bruder, obwohl, habt ihr eigentlich schon einen Namen oder wird der erst zur Geburt Preis gegeben?

Wyveres:

Zur Geburt, und nein wir sind uns noch nicht einig.

Jule:

Welche Namen stehen denn im Raum, wenn ich Fragen darf.

Wyveres:

Das Verrate ich dir nicht.

Sie viel mir um den Hals und drückte mich leicht.

Jule:

Komm schon, Brummbär! Verrat es deiner Tochter. Ich würde nur zu gerne Wissen wie mein Brüderchen heißen wird.

Wyveres:

Nein und da kannst du so viel drücken wie du willst, das einzige was du damit bewirkst ist, dass ich nun zwei weiche Dinger im Rücken habe. Also lass los oder ich kneif dir in deinen Hintern.

Jule:

Du … ich sag besser nicht was ich jetzt denke … aber ich glaube wir können Starten.

Sie lachte und lies mich dann wieder los, rückte ihr Outfit zurecht, und setzte sich zurück in den Copiloten Sitz. Sie hatte Recht, die Starterlaubnis blinkte auf. Also ging es nun für uns wieder Raus ins All, die letzten drei Schiffe finden.

Wir fanden das vierte und fünfte Schiff, sie flogen als Geschwader zusammen, Sie boten uns einen echten guten Kampf, aber ihre Waffen kamen einfach nicht durch die Schilde. Und so vergingen auch sie, nach einem Kurzen aber heftigen Schlagabtausch, in Feuerbällen auf. Nur noch ein Schiff, eins und dann wäre ich Maat. Wir mussten auch nicht lange Suchen, denn er fing uns ab, was uns in die komfortable Lage versetzte beim Austritt, aus dem SC, nicht ins schleudern zu geraten, wir hatten unser Ziel dadurch direkt vor der Nase. Er hielt uns für sehr leichte Beute. Prahlte sogar mit seinem Schiff, wenn der Tötungsbefehlscanner endlich fertig würde, wird ihm sein hämisches Lachen schon früh genug vergehen.

Pilot:

Ich werde mir aus den Resten eures Schiffes eine schöne Trophäe schweißen. Zum andenken an all die Kameraden die ihr getötet habt!

Dann kam das Pling, und die Laser erfassten ihn, das Feuer begann und er beschleunigte zur Seite weg. Wir hinter ihm her, blieben immer an seinen Düsen kleben. Er hatte sich, in seiner Python, völlig überschätzt mit uns. Seine Schilde waren schneller unten als ich erwartet hatte, und so konnten wir ihm mit gezielten Schüssen, den Antrieb im Nu vernichten. Er Trudelte und fluchte währenddessen weiter vor sich hin. Und sowas wurde von den Scannern, als Experte im Kampf, Identifiziert. Die Krait hatte nicht mal an ein Prozent an Schildstärke eingebüßt. Das letzte was wir noch von ihm Hörten war ein, „was, das kann nicht Sein!“ Dann explodierte sein Schiff.

Jule:

Auftrag erfüllt, das war jetzt leichter als ich Gedacht hatte. Nur die eine Pilotin war wirklich anstrengend, also jetzt zurück nach Kejadjara?

Wyveres:

War es, aber bedenke, es wird nicht immer so leicht sein. Immerhin haben wir in den letzten Wochen genug von dieser Fraktion ausgelöscht und sie so Stark geschwächt. Wir haben uns hier eine menge Feinde geschaffen, die nun uns Jagen werden, wenn Sie wieder Erstarkt sind. Das Heißt die Krait muss noch viel besser werden. Sonst sitzen wir beide irgendwann mal in einer Rettungskapsel und müssen hoffen, dass derjenige der unser Schiff vernichtet hat, nicht auch auf die Kapseln schießen wird.

Jule:

Schon gut, bitte keine weiteren Belehrungen, mir hallt noch die letzte durch den Kopf und in der Ohren. Aber Paps, du hattest Recht, es wird tatsächlich leichter … auch wenn mir das nicht gefällt, ganz und gar nicht. Aber ich verstehe was du meinst. Die Sechs hier, ich habe nicht einmal darüber Nachgedacht, ob ich abdrücken soll oder nicht, Ich tat es einfach. Einfach so, dass ist schon beängstigend, wie schnell sowas geht.

Wyveres:

Solange du dir dein Gewissen bewahrst, und weiterhin in Frage stellen kannst, was du tust, besteht keine Sorge. Und du bist nun endlich soweit. In einem Monat, Kurze, dann wirst du dein eigenes Schiff haben.

Jule:

Und du meinst ich Pack das?

Wyveres:

Du hast nun soviel mitgemacht, mit mir, mit dem was wir hier machen. Ja du bist soweit, bist gefestigt genug, weißt hoffentlich endlich was du willst. Also, du Packst das, ich glaube an dich. Auch wenn ich bedenken habe, was dein komisches Liebesleben angeht.

Jule:

Paps!

Sie lachte, Umarmte mich, legte ihren Kopf auf meine Schulter, und Kroch auf meinen Schoss.

Jule:

Dann lass uns mal dein Maats Abzeichen abholen, alter Mann!