Manchmal brennt man, bei dem was man Tag täglich macht, einfach aus. Dann wird es Zeit sich zurück zulehnen und einfach mal eine Weile nichts zu tun.

CMDR. Wyveres. Sternzeit: 19.02.3305

Wir feierten meinen Beförderung, zum Maat, mit ein paar Bier und einem weiteren Besuch in der Wellness Oase, wo Jule sich abermals mit Joschua traf. Damit war Sol nun in erreichbarer Nähe gerückt. Doch als Maat hätte ich kaum eine Chance zu Nadines Vater zu gelangen, mir schmeckte das Ganze überhaupt nicht. Aber es war nun mal nötig, nötig um mit der Suche zu beginnen, nötig um mit meiner Vergangenheit abzuschließen. Aber jetzt musste ich erst einmal eine schwere Entscheidung treffen. Wollte ich meine Waffen verbessern, so musste ich unweigerlich Schwarzmarkt Handel betreiben, etwas das mir ganz und gar nicht Lag. Aber ich kenne ja nun mal einige Personen, allen voran eine der das viel mehr Lag als mir, meine Nadine, da sie als ehemalige Schmugglerin, immer noch so einiges an Kontakten haben müsste. So blieb mir nichts anderes Übrig, ich musste die Frau die ich liebte, um ihre Schmuggler Geheimnisse bitten.

Nadine:

Du willst was?

Wyveres:

Hab ich doch gesagt, schmuggeln. Ich brauch ein paar Tipps, sonst endet das wie beim letzten Mal wo ich das unabsichtlich getan hatte, mit Strafe und Aufenthalt in einer der Strafkolonien oder Schiffe.

Nadine:

Und das nur um Zugang zu „The Dweller“ zu erhalten. Sag mal Tickst du nicht mehr Richtig?

Wyveres:

Es ist notwendig, ich brauch die verbesserten Laser, wenn ich weiterkommen will.

Nadine:

Na schön. Schmuggeln, also erstmal, hast du einen Schwarzmarkt in der Nähe?

Wyveres:

Ja, Shaara Horizons, sogar mit großem Landepad. Immerhin etwas.

Nadine:

Du kannst jetzt zwei Dinge tun, Schiffe aufbringen und ihre Fracht klauen oder Missionswaren an den Schwarzmarkt liefern. Bedenke aber das du dabei nicht gescannt werden darfst. Also Kühlkörper und Schleichpfad. Wie das geht muss ich dir ja jetzt nicht auch noch erklären, oder Schatz?

Wyveres:

Das sollte ich hin bekommen. Wenn ich den Zugang zum Dweller habe, werde ich mich, mit Jule zusammen, an den Evakuierungen beteiligen.

Die Angriffe der Thargoiden nahmen in den letzten Wochen stätig zu. Mehr und mehr Raumhäfen wurden angegriffen, sie wollten eindeutig irgendwo hin. Bisher hatte ich es vermeiden können mit diesen Dingern zu interagieren, sie waren gefährlich, und keins meiner Schiffe war für den Kampf gegen sie gerüstet. Und die Guardian Technologie zu bergen, würde auch noch eine Weile dauern. Nachdem ich damals an den Ruinen war, hatte ich kaum Zeit gehabt um mich darum zu kümmern, etwas Nützliches aus dem was ich gefunden hatte, zu machen. Ich hatte aber erfahren das man in den Ruinen Baupläne für Fighter, Antriebe und Waffen finden konnte. Nützliches Zeugs wenn man den Plante sich an diesem irrsinnigem Kampf zu beteiligen.

Nadine:

Du hast die Nachrichten also auch verfolgt. Es wird heftiger, mit jeder Woche die vergeht, kommen neue Häfen dazu, es ist beängstigend. Sogar hier spürt man die Anspannung, alle machen sich Sorgen, das die Dinger abdrehen und in den Imperialen Raum fliegen könnten.

Wyveres:

Wenn ich der Föderation bei den Evakuierungen Helfe, bringt mich das viel schneller weiter. Ansonsten würden Jule und ich, hier weiter mit Tötungsaufträgen belästigt werden. Und von den hab ich erst einmal die Nase voll. Gestrichen voll sogar.

Nadine:

Kommt ihr, bevor ihr aufbrecht, vorher noch nach Medupe City? Würde dich gern mal wieder neben mir haben.

Jule:

Klar doch!

Wyveres:

Werden wir. Immerhin wollte ich nicht mit der Krait los fliegen, die Dolphin wirds schon machen.

Nadine:

Gut dann sehen wir uns in ein paar Stunden, Tagen?

Wyveres:

Morgen, Jule und ich müssen hier nur noch diesen Schmuggel Unsinn absolvieren und dann verlassen wir das System, nachdem wir in Wyrn waren gehts dann nach Medupe City.

Nadine:

Meldet euch bevor ihr hier seid.

Wyveres:

Machen wir. Ansonsten grüß Kathrine von uns.

Nadine:

Hör mir bloß auf, die hat Stubenarest.

Wyveres:

Was passiert?

Nadine:

Sie hat einen Spline für Katzen von der Erde entwickelt und ging mir die letzten Tage, konstant auf die Nerve, Sie möchte unbedingt eine haben.

Wyveres:

Das rechtfertigt aber noch keinen Stubenarest.

Nadine:

Nein, aber ich hab ihr Hundert mal gesagt das dies nicht drin ist, doch Madam hatte ihren eigenen Kopf, und hat sich heimlich daran gemacht sich eine Designer Katze zusammenzustellen, die hier bis vor einer Stunden durch das Loft getobt ist.

Jule:

Süß, kann ich sie mal sehen?

Nadine:

Das Vieh ist weggesperrt, und ich hab genug zu Tun, also nein. Wir klären das wenn ihr hier seid. Bis dahin bleibt die Katze da wo sie gerade ist, im Tierheim.

Jule:

Aber, Mami, Tante, Nadine das ist Gemein, dass arme Tier.

Nadine:

Hat das gesamte Schlafzimmer markiert und das Sofa ruiniert. Das bleibt im Tierheim. Keine Diskussion.

Wyveres:

Eine Designer Katze? Und ja es bleibt erst einmal da. Wir klären das wenn wir beide in Medupe City angekommen sind.

Nadine:

Ok, ansonsten, ich muss ein Schlafzimmer entgiften, du kannst dir den Gestank gar nicht vorstellen.

Wyveres:

Doch, kann ich, ist ungefähr genau so angenehm wie Hunderte Tonnen Biomüll. Aber gut, wir halten dich nicht weiter auf. Lass dich nicht unterkriegen, und Nadine ich liebe dich.

Nadine:

Werd ich nicht, und Wyveres, ich vermisse dich. Hab euch beide Lieb. Und Jule das Mami, das üben wir noch.

Damit beendeten wir die Verbindung. Jule machte sich daran ihre Sachen zu packen, während ich alles vorbereitete um diesen Raumhafen, hinter uns zu lassen. Die restlichen Ränge würden wir nun mit Rettungsmissionen absolvieren, es war sicherer und auch angenehmer als weiterhin Tötungsmissionen zu erledigen.

Aber erst einmal wollte ich Dweller einen Besuch abstatten, also nahm ich ein paar Lieferaufträge an. Simple Waren die nicht weiter weh tun werden. Doch anstelle sie an ihrem Zielort abzuliefern, würde ich das erste mal seid Jahren die Lieferung einfach an einem Schwarzmarkt Händler verticken. Das währe dann das fünfte Mal und damit hätte ich dann Dwellers Bedingungen erfüllt. Es gibt Menschen in der Galaxie denen absolut nichts Heilig ist. Ich will nie einer von denen werden. Aber wenn man bestehen will im All muss man unweigerlich alle Möglichkeiten nutzen. Das bedeutet, man muss sich mit Dingen beschäftigen die einem nicht Liegen. Und das waren bei mir diese vom Club finanzierten Ingenieure. Nur eine von ihnen interessierte mich wirklich, Ryder, Liz Ryder. War sie wirklich eine der Ryders. Irgendwann würde ich das schon erfahren. Irgendwann wäre ich auch endlich dreifach Elite, Elite im Kampf, Elite im Handel und Elite im Erkunden. Den Erkunder Elite hatte ich schon. Also blieben nur noch die anderen beiden. Und Kampf stank mir am meisten.

Wir hatten alles in der Wohnung, was wir in der Zeit angehäuft hatten, in der wir beide hier waren, zusammengepackt und in der Krait verstaut. Während ich die Fracht in den T7 Laden Lies, die armen, Haushaltsgeräte und Klamotten, der Schwarzmarkt Händler in Shaara Horizions würde sich freuen, es ging mir nicht einmal um den Gewinn. Aber so würde ein Scann mir keine Schwierigkeiten bereiten. Die Wahre war nicht illegal, sondern würde nur nie dort ankommen wo sie hin sollte. Die siebzig tausend Credits Strafe nahm ich billigend in kauf. Immerhin wollte ich nochmal in der Gagarin Installation Andocken.

Jule:

Und du meinst das Funktioniert?

Wyveres:

Währe es dir lieber wir würden, einen Transporter abfangen, und den Tropf um seine Fracht bringen?

Jule:

Nein natürlich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen das, es so einfach sein soll. Wir Laden die Waren hier ein, fliegen ohne Probleme zu bekommen, zum Schwarzmarkt im System, verkaufen das Zeug da, und uns passiert rein gar nichts.

Wyveres:

Genau das ist der Plan.

Jule:

Na dann, hoffe ich das du Recht behältst.

Wyveres:

Mach dir da mal keine Sorgen.

So starten wir den T7 und Flogen die wenigen tausend Lichtsekunden zur Shaara Horizions. Sie befand sich auf einer der Monde eines Gasriesen des Systems, ein Mond mit 0,61 Gravitation. es war ein ruhiger kurzer Flug.

Jule:

Paps, das mit der Katze, ich hab mir da ein paar Gedanken gemacht. Und finde wir sollte uns wirklich eine zulegen. So ne kleine Flauschige.

Wyveres:

Du nicht auch noch. Und wer von euch beiden kümmert sich dann um das Tier?

Jule:

Na Kathrine und ich.

Wyveres:

Sicher, so ein Tier bedeutet Verantwortung, es ist nicht nur damit getan, es zu füttern und ab und zu mal das Klo sauber zu machen. Sie wollen beschäftigt werden. So eine Katze hat ihre eigene Persönlichkeit, Du kannst dich nicht nur ein paar Tage um sie kümmern, und wenn es dann zuviel für euch wird, die Verantwortung einfach auf Nadine und mich abwälzen.

Jule:

Aber sie sind doch so süß. Und Überhaupt das wäre doch gar kein Problem, so können Kathrine und ich doch Verantwortung für ein anderes Leben lernen.

Wyveres:

Sie geht noch zu Schule in Medupe City, was du eigentlich hättest auch noch machen sollen. Ihr habt beide eure Pflichten und Aufgaben, du wirst von mir zur Pilotin ausgebildet. Was schon anstrengend genug ist. Wo wollt ihr da beide euch noch um eine Katze kümmern. Wollt ihr das Tier abwechselnd bei euch haben? Mal ne Woche sie, mal ne Woche du? Ein Tier, dass geht auf lange Sicht nicht gut.

Jule:

Dann halt zwei Katzen, eine für Kathrine und eine für mich.

Wyveres:

Wir reden weiter darüber wenn wir in Medupe City sind. Ob oder ob nicht. Und jetzt konzentriere dich lieber auf die Landung.

Ich stand hinter ihr, während Sie im Piloten Sitz, aus dem Orbital Cruise austrat und aus mehreren Millionen Kilometer die Sekunde, erst Zweitausend Fünfhundert und dann Zweihundert Kilometer die Stunde wurden. Der Außenposten kam stätig näher und wir merkten wie die halbe Erdschwerkraft anfing am T7 zu ziehen. Wir waren noch Sieben Kilometer Entfernt vom Landepunkt. Als die vollen 0,61 G einsetzten, Jule hohlte die Erlaubnis zum landen ein. Und uns wurde Pad Elf zugewiesen. Kein Scan, keine Patrouillenschiffe Unterwegs, also brauchten wir weder Schleichpfad noch Kühlkörper, wir konnten einfach so landen.

Sie landete den T7 zum ersten mal unter Schwerkraft, was man ihr deutlich ansah, das Schiff trudelte immer wieder hin und her, und Sie hatte Mühe die Nase auf Kurs zu halten.

Wyveres:

Du kommst zu Steil rein, deswegen Trudelt das Schiff, geh auf unter Dreißig Grad.

Jule:

Aber dann sehe ich doch nicht wo das Pad ist.

Wyveres:

Das Cockpit hat mehr als nur die Frontscheibe, Schau zu deinen Füssen, oder nutze die Sensoren. Wir sind nur noch Achthundert Meter vom Boden entfernt. Und du Willst bestimmt nicht daneben Landen oder gar mit der Nase die Oberfläche knutschen.

Jule:

In der Krait ist das Leichter. Da hat man bessere freiere Sicht. Ah da drüben ist das Pad. Also etwas Seitwärts steuern und dann sollten wir genau davor sein.

Wyveres:

Langsamen Schub, denk dran zuviel und wir fliegen dran vorbei!

Jule:

Vertis könnte mich doch Unterstützen.

Wyveres:

Du wirst schön selbst Landen. Apropos, du vergisst da gerade etwas.

Jule:

Die Landebeine … menno, ja verstanden.

Wir waren noch dreihundert Meter vom Boden entfernt und kamen Leicht seitlich auf das Pad drauf zu. Die im Tower riefen schon über Intercom nach uns, und fragten ob es dem Schiff gut ginge, Oder ob etwas mit dem Landecomputer nicht stimmt. Also griff ich zum Funk und Meldete mich bei ihnen.

Wyveres:

Alles in Ordnung, hier wird nur gerade eine Schwerkraft Landung geübt, keine Panik, wir lassen den Lack des Pads schon ganz.

Tower:

Ok, aber das könnten Sie auch auf dem Mondboden Üben. Und hier nicht über drei Weitere Pads steuern. Und sie so blockieren. Sie haben noch drei Minuten, dann entziehen wir ihnen die Landeerlaubnis wieder, und erlegen ihnen eine Strafe auf, wegen Rücksichtslosem Fliegen.

Wyveres:

Nun bleibt mal ganz geschmeidig. Wir sind doch schon über dem Pad.

Jule richtete den T7 gerade aus um zu landen, sie war wirklich über drei Pads seitwärts drüber geflogen, ohne darauf zu achten, ob nicht eventuell gerade ein anderes Schiff starten oder landen wollte. Immerhin ging es gut, außer das sie etwas schwitze und ihre Hände leicht verkrampften.

Wyveres:

Kein schub mehr. Mach den Rest rein über die Steuerdüsen, ganz langsam und Sanft, es sind nur noch vierzig Meter. Und du bist etwas zu weit Links.

Jule:

Ich hab schmerzen in der rechten Hand. Vom ständigen gegensteuern und Korrigieren. diese T7 ist wie ein Stein. Und alles Vibriert und Zittert. Wie soll man da Punktgenau Landen.

Wyveres:

In dem man sich auf das was wichtig ist Konzentriert, und nicht an Katzen denkt. Nur noch fünf Meter. Sieht gut aus, jetzt nur noch leicht einmal nach unten und wir sind gelandet.

Jule:

Ha, geschafft, na was sagst.

Wyveres:

Das ganze nur ohne die anderen Pads zu überfliegen, beim nächsten mal.

Jule:

Du könntest mich ruhig richtig Loben.

Wyveres:

Hast du Fein gemacht, und nun komm, wir müssen einen Schwarzmarkt Händler aufsuchen. Ohne dabei verhaftet zu werden.

Wir trotteten aus dem T7, Richtung Zentrale des Außenpostens, vorbei an den Dock Arbeitern. Die, die Fracht löschen wollten, was ich gekonnt mit ein paar Credits verhinderte, da wir ja noch keinen Abnehmer für die Waren hatten. Wir mussten uns zwar durch einige Bars quatschen und etwas suchen, aber fanden dann endlich nach einer Weile einen Abnehmer.

Schmuggler

Na schön, achtzig tausend Credits, mein letztes Angebot, immerhin sind das nicht die feinsten Waren und ihr seht auch nicht aus wie die üblichen Schmuggler. Von daher Nimm was ich dir gebe, denn du findest hier sonst niemanden der dir dein Zeug … Abnimmt.

Er starrte die gesamte Zeit zu Jule rüber, und leckte sich immer und immer wieder mit der Zunge über die Lippen.

Wyveres:

Na gut, abgemacht. Meine gesamte Fracht, gegen achtzig tausend Credits, und deinen Daumen auf diesem Pad.

Schmuggler

Aber verhandeln kannst du, schön das du Einsichtig bist. Aber Schade das du nur diesen Schrott anzubieten hast. Willst du nicht vielleicht noch über andere Dinge mit mir Verhandeln. Ich wüsste da schon etwas das mir mehrere Millionen Credits Wert wäre.

Wyveres:

Es gibt nichts weiter zu verhandeln. Deine Wahre wartet in Hangar Elf. Mehr haben wir nicht miteinander zu tun.

Jule Zuckte fast augenblicklich vom Tisch weg und schubste mich dabei leicht.

Jule:

Finger weg du SCHWANZLOSES ARSCHLOCH …

Schmuggler

Ho entschuldige, dass war ein Verstehen, manchmal wissen meine Hände einfach nicht was sich gehört. Verzeih aber deine Haut … sie ist … aber … Na gut wir haben einen Deal. Geht löscht eure Fracht, ein Mittelsmann von mir wird euch im Hangar Elf, erwarten.

Er war wirklich ein zwielichtiger und ziemlich merkwürdiger Typ, aber immerhin konnte ich so meine fünfte Bestätigung an Dweller übermitteln. Nur das Grinsen des Typen, als wir gingen, gefiel mir nicht, er hatte etwas sehr hinterhältiges an sich.

Am T7 angekommen wusste ich warum er so hinterhältig gegrinst hatte, eine ganze Bande von Piraten umlagerten den Transporter, und von der Dock Crew war weit und breit nichts zu sehen, auch fehlte jede Spur von Sicherheitspersonal. Man wollte uns also in einen Hinterhalt locken. Am Transporter standen fünf Männer, hoch gebaut und alle waren sie bewaffnet, zwischen ihnen schob sich der Schmuggler durch.

Schmuggler

Ich hab mir nochmal Gedanken bezüglich des Deals gemacht. Ein fairer Preis sieht völlig anders aus, ich glaube du hast mich über den Tisch gezogen, würde ich sagen. Also du gibst mir deine Fracht, deine kleine, und das was du an Credits bei dir hast, und du darfst weiter Leben.

Er grinste schmierig und blieb zwischen seinen Männern stehen, ich hatte schon früher mit solchem Abschaum zu tun. Und es gab gute Gründe warum ich Vertis überall mit hin nahm, einen Vorteil, denn die Bande nicht hatte. Mein Schiff konnte von selbst Agieren. Ich musste sie nur vor den T7 bekommen. dann wäre Vertis in der Lage sie auszuschalten, so waren die Laser recht Nutzlos.

Wyveres:

Und wenn ich nicht Zahle, was dann?

Schmuggler

Dann nehme ich deine Kleine mit Gewallt und nehme mir dein Schiff, Transporter kann man ja immer gebrauchen. Und die süße, sie würde eine gute exotische Tänzerin abgeben. Wenn nicht, als Fleischstück für meine Männer taugt Sie allemal.

Jule:

Ich werde dir gleich du, ich reiß dir höhstens deine Schrumpelhoden ab!

Schmuggler

Seht mal Jungs, die kleine Titten Maus hat ja richtig feuer im Hintern.

Jule:

Komm doch her, und sie selbst Wie viel FEUER ich habe …

Wyveres:

Beruhig dich, lass dich nicht provozieren.

Schmuggler

Ja hör auf dein Stecher … lass dich nicht PROVOZIEREN.

Wyveres:

Genug davon, du willst bestimmt nicht nochmal über den Preis verhandeln. Vor allem nicht hier in der nähe der Tür, denn wir könnten ja fliehen.

Schmuggler

Was für ein schlaues Kerlchen du doch bist. Jungs, begleitet sie vor das Schiff. da können sie nicht entkommen, und wir können in Ruhe die Bedingungen neu verhandeln, und nehmt ihnen ihre Waffen ab!

Jule schaute mich nervös an, und wollte schon nach ihrem Blaster greifen, aber ich schüttelte nur kurz mit dem Kopf, packte sie an der Schulter und ging mit erhobenen Händen zur Frontseite des T7. Genau da wo ich sie haben wollte, die Schmuggler folgten uns anstandslos. Sie kamen unter der Frontscheibe zum stehen, genau zwischen den Unteren Lasern. Die schon die ganze Zeit in Wartestellung standen. Jule und ich gingen immer weiter, Schritt für Schritt, langsam Rückwärts, bis wir fast an der Hangar Wand waren. So das wir genug Abstand zwischen uns und den Laserwaffen hatten, und so nicht unmittelbar in Gefahr waren.

Wyveres:

Und du willst dir das was du da vorhast, nicht vielleicht nochmal überlegen? Die Fracht reicht doch aus. Halt dich an den Deal.

Schmuggler

Die Deals auf dieser Station mache ich, und niemand sonst. Und wenn du nicht gleich deine gesamten Credits an mich Abtritts, brenne ich dir ein Loch in deine Brust. Denn ich verliere langsam die Geduld mit euch.

Langsam kam Leben in die Laser, die automatische Zielvorrichtung erfasste seine Handlanger. Vertis war also bereit, sie wartet wohl nur auf ein Stichwort von mir. Und würde diese Idioten dann auf der Stelle vaporisieren.

Wyveres:

Ich geb dir eine letzte Chance, vergiss was du hier vorhast, dreh um und geh. Sonst endet dein Leben und das deiner Handlanger.

Schmuggler

Was willst du machen, mich tot quatschen? Wir haben eure Waffen, wir haben eurer Schiff, ihr steht da mit dem Rücken zur Wand. Und seit meiner Gnade ausgeliefert. Also du hast noch Zehn Sekunden, dann werde ich Paul hier, befehlen dir erst zwischen die Beine zu schießen, Und dann wird er vor deinen Augen, deine Kleine Gespielin da, schon mal ordentlich einreiten. Wie findest du das? Also Rück endlich deine Credits rüber.

Er grinste und sabberte leicht als er Jule anstarrte bei seine Worten. Während ich Jule mit einem Arm an mich drückte. Gab ich Verits das Signal.

Schmuggler

Obwohl, wenn ich mir deine Süße so ansehe, ich glaube die Reit ich lieber selbst gleich, genau vor deinen Augen, ein. Die wird ordentlich Credits einbringen. Also schön deine Zeit ist …

Er stockte in seinem Satz, denn um ihn herum Flammten Infernale Feuersäulen auf und ein Ohrenbetäubender Lärm erklang. Dann wurde es Still und keiner seiner Männer war noch da wo sie eben noch gestanden hatten, statt dessen verbreitetet sich ein süßlicher Geruch nach leicht verbrannter und gebratenem Fleisch im Hangar. Während sich die Laser nun auf ihn ausrichteten. Er machte Augenblicklich unter sich, und fing auf der Stelle an zu wimmern.

Wyveres:

Es scheint mir als wärst du ohne deine Männer nicht mehr all zu stark. Noch irgendwelche letzten Worte?

Schmuggler

Ihr, wie … das … dafür bezahlt ihr … ihr wisst nicht mit wem ihr euch da angelegt habt. Ich bin ein Mächtiger …

Er beendete den Satz nicht mehr, statt dessen schossen Flammen aus seinem Rachen und Augen. Und er zerging vor uns, zu Asche.

Jule:

Mir ist schlecht, ich brauch frische Sachen, dieser Geruch, woher wusstest du das …

Wyveres:

Tochter, schön tief Durchatmen, du vergisst das Vertis mit uns Verbunden ist. Sie war die ganze Zeit aktiv, Ich hatte sie vorsorglich an gelassen. Und stand die ganze Zeit in Kontakt mit ihr.

Jule:

Du hättest ruhig was sagen können. Und können wir woanders hin, hier ist mir zuviel Tod in der Luft. Das stinkt bestialisch.

Wyveres:

Wir sollten abheben, die Fracht lassen wir hier, Bezahlt sind wir ja, also werfen wir das Zeug einfach in den Hangar und fliegen dann los.

Jule:

Wird es keinen Ärger wegen dem hier geben?

Wyveres:

Das soll nicht unser Problem sein, der Typ wird wohl die gesamte Dock Crew geschmiert haben. Und von denen wird wohl keiner der Ratte eine Träne nachweinen.

Jule:

Manchmal glaube ich, wir haben mehr Glück als Verstand.

Wir öffneten die Ladeluke und beförderten die Fracht einfach in den Hangar, während der gesamten Zeit, wurden wir nicht einmal behelligt. Es gingen nicht einmal Warnlampen an, er hatte wohl tatsächlich alle Sicherheitsmaßnahmen abschalten lassen. Und diejenigen die uns eventuell beobachteten, Unternahmen nicht das geringste. Wir bekamen sogar ohne Probleme Starterlaubnis.

Langsam schob sich das Pad an die Oberfläche, wobei einige der Container umfielen. Als wir endlich die Oberfläche erreicht hatten, Stoben die Steuerdüsen, das was von ihm und seinen Männern übrig war, in alle Himmelsrichtungen, die Geringe Schwerkraft lies die verkohlten Überreste von ihm, wie ein gespenstisches Abbild durch den Luftleeren Raum tanzen. Es hatte etwas Makaberes dies mit anzusehen. Waren wir doch tatsächlich, wieder davon gekommen. Jule hatte irgendwie recht mit dem was sie gesagt hatte, manchmal haben wir einfach mehr Glück als Verstand. Aber ich würde ihr garantiert nicht erzählen, dass ich von Anfang an damit gerechnet hatte, das wir eventuell ausgeraubt werden könnten. Nachdem wir die Bars durchforsten mussten, hatte ich eher angenommen das einer von denen, die unser Angebot abgelehnt hatten, uns dann im Hangar einen Besuch abstatte. Aber das ausgerechnet die Person mit der wir den Deal besiegelt hatten, uns betrügen wollte, dass kam für mich dann doch etwas unerwartet. Aber Ehre unter Piraten, war sowieso nur ein blödes romantisches Wort, das es in alten Filmen von der Erde gab. Immerhin hatte die Milchstraße nun einen Halsabschneider weniger um den sie sich sorgen musste.

Wir flogen, ohne weitere Probleme zu bekommen, mit dem Transporter zurück zur Gagarin Installation. Wo wir augenblicklich in die Krait umstiegen, und mit ihr zum Dweller flogen, endlich aufgerüstete Laserwaffen.

Jule:

Paps, eine Frage!

Wyveres:

Ich bin ganz Ohr.

Jule:

Was machst du wenn ich mal Piratin werde?

Wyveres:

Dir den Hosenboden Versohlen bis du alt und grau geworden bist.

Jule:

Und Kampf Pilotin?

Wyveres:

Mir unbeschreibliche Sorgen, dass ich irgendwann einmal eine Nachricht erhalte in der mir dein Tod mitgeteilt wird.

Jule:

Warum willst du dann das ich Pilotin werde?

Wyveres:

Möchtest du lieber Hausfrau und Mutter werden?

Jule:

Nein, dass Fliegen liegt mir wohl im Blut, obwohl Mutter sein, aber dafür hab ich noch JEDE MENGE ZEIT, um mir um das Kinder bekommen Gedanken zu machen. Aber diese ständigen Unwegsamkeiten, wie hältst du das aus?

Wyveres:

Vorbereitet sein, das A und O beim fliegen, niemals ohne einen Plan B unterwegs sein. Immer das schlimmste erwarten. Und das wichtigste, wenn platz im Schiff ist, den Größten Treibstoffsammler dabei haben, der rein passt. Ansonsten, Stoff von der Erde.

Jule:

Stoff?

Wyveres:

In der Kabine, zwei Bier, eins für mich, eins für dich. Zum Dweller sind es nur ein wenig mehr als Hundert Lichtjahre. Die Zeit reicht gerade mal für ein Bier.

Jule:

Meinst du nicht, dass du in letzter Zeit etwas zuviel Trinkst?

Wyveres:

Du wolltest Wissen wie ich das alles aushalte, nun weißt du es, also ein Bier bitte.